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Kaum ein Wissenschaftler war politisch so engagiert wie der große französische Soziologe Pierre Bourdieu. Umso mehr überrascht es, dass er dem Staat, dieser bis heute zentralen politischen Institution, dieser großen "kollektiven Fiktion", keine eigene Monographie gewidmet hat. Dass er sich intensiv mit dem Thema beschäftigte, belegen nun seine Vorlesungen am Collège de France, deren fulminanter Auftakt "Über den Staat" bildet. Bourdieu widmet sich darin auf einer ganz konkreten Ebene sowohl Fragen zur Methodologie und Theorie bei der Untersuchung des Staates als Forschungsobjekt als auch…mehr

Produktbeschreibung
Kaum ein Wissenschaftler war politisch so engagiert wie der große französische Soziologe Pierre Bourdieu. Umso mehr überrascht es, dass er dem Staat, dieser bis heute zentralen politischen Institution, dieser großen "kollektiven Fiktion", keine eigene Monographie gewidmet hat. Dass er sich intensiv mit dem Thema beschäftigte, belegen nun seine Vorlesungen am Collège de France, deren fulminanter Auftakt "Über den Staat" bildet. Bourdieu widmet sich darin auf einer ganz konkreten Ebene sowohl Fragen zur Methodologie und Theorie bei der Untersuchung des Staates als Forschungsobjekt als auch solchen zur historischen Genese dieser Institution etwa in Frankreich, England, China oder Japan. Er analysiert zentrale Unterscheidungen des "Denkens des Staates" wie die zwischen öffentlich und privat und diskutiert Phänomene wie Korruption und den Einfluss der Massenmedien. Das außerordentlich reiche Werk, das nicht zuletzt auch den begnadeten Lehrer Bourdieu zeigt, schließt mit einer Betrachtung zur Geschichte und Konstruktion des Politischen. "Über den Staat" ist eine große Synthese - und das eigentliche Hauptwerk Bourdieus zur politischen Soziologie.
Autorenporträt
Brühmann, Horst
Horst Brühmann, geboren 1951 in Borken, studierte Philosophie, Politik- und Literaturwissenschaft in Frankfurt am Main. Er war als Lehrbeauftragter an der Universität in Frankfurt am Main und Lektor im wissenschaftlichen Lektorat tätig. Heute arbeitet er hauptberuflich als Übersetzer für wissenschaftliche Texte.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 03.07.2014

Die Regeln des Staates und der Kunst

Pierre Bourdieu war einer der letzten großen Universalisten unter den Soziologen: In seinen Vorlesungen kann man ihm beim Nachdenken zusehen - über die Stabilisierung obrigkeitlicher Macht und einen Revolutionär der Malerei.

An Publikumsbeschimpfungen sind wir aus der Welt des Theaters gewöhnt. Wie aber würde die Welt aussehen, wenn das öffentliche Leben sich als Beschimpfung aller durch alle vollziehen würde? Pierre Bourdieu wirft diese Frage in seinen Vorlesungen "Über den Staat" auf, die er Anfang der neunziger Jahre am Collège de France gehalten hat und die jetzt in deutscher Übersetzung erschienen sind.

Seine Antwort verweist auf den Staat, der verhindere, dass genau dies geschieht. Der Staat monopolisiere das Recht auf die Beschimpfung und überhaupt die Benennung und Kategorisierung seiner Bürger. Wenn eine staatliche Instanz wie eine Schule jemanden als "geistig minderbemittelt" bezeichne oder ein Gericht jemanden als "kriminell", sei dies ein gültiges Urteil über den Betreffenden. Wenn eine Privatperson dasselbe äußere, sei es eine bloße Beleidigung. Bourdieu betont am Staat somit weniger das Monopol physischer als das Monopol symbolischer Gewalt, als Gegenmittel nicht gegen Hobbes' Krieg aller gegen alle, sondern gegen die Beschimpfung aller durch alle.

Der Staat ist die unsichtbare Gewalt hinter den Kategorien und Konstruktionen, die unser Leben prägen: hinter einer landeseinheitlichen Sprache und Rechtschreibung, hinter schulischen Bildungskanons und sogar hinter der Zeit, die mittels Kalendern, Feiertagen und Sommerzeitdekreten eingeteilt wird. Dabei überzieht das Wort vom "Monopolisten" die Sache sicherlich ein bisschen: Denn auch Priester, Psychotherapeuten und Wissenschaftler verfügen ja in ihren jeweiligen Hoheitsbereichen über unbestrittene Definitionsmacht.

Damit der Staat eine solche Definitionsmacht ausüben kann, muss er sich als Hüter des Allgemeinen präsentieren. Einerseits muss er eine übergreifende Instanz darstellen, den "standpunktlosen Standpunkt" über den unzähligen Partikularinteressen - insofern auf einer Linie mit Hegels Staat als Weltgeist. Bourdieu beschreibt die Inszenierungsarbeit, die zur Erzeugung dieses Eindrucks von Allgemeinheit geleistet werden muss, etwa bei der Berufung staatlicher Kommissionen und der Vorstellung von Kommissionsberichten. Ähnlich wie in seiner ebenfalls Anfang der neunziger Jahre entstandenen Schrift "Praktische Vernunft" geht er den Ritualen und Darstellungstechniken auf den Grund, der "Alchemie" der Verwandlung ganz normaler Menschen und höchst profaner Zutaten in das Mysterium der Allgemeinheit und Einheit.

Andererseits kann es so viel Einheit natürlich nicht ohne Trübung durch Spaltung, Ungleichheit, partikulare Profite geben, zumal bei einem Autor wie Bourdieu, der sich zeitlebens mit der Frage nach Klassen- und Interessenlagen beschäftigt hat. Deshalb kommen - auf der Linie von Max Weber eher als von Marx - auch Begriffe wie Herrschaft, Legitimität, Reproduktion von Klassenverhältnissen vor. Bourdieu will eine Synthese beider Gedankenstränge konstruieren, und das ist das eigentliche Ziel des Buches: der Staat als doppelgesichtig, als Integration und Herrschaft, als Universalist und Quelle partikularer Vorteile. Hier mischen sich allerdings verschiedene Gedankenelemente, die sich nicht ohne Brüche zusammenfügen lassen.

Sicher nicht falsch ist folgende Variante: Der Staat schafft Einheitlichkeit in Form allgemeingültiger Kategorien und Institutionen, und er übt darin Herrschaft aus, benachteiligt diejenigen, die dadurch benachteiligt werden, und bevorzugt diejenigen, die dadurch bevorzugt werden.

Die tautologische Formulierung des letzten Satzes führt auf verschiedene mögliche Lesarten der Frage, wer denn die Opfer und Profiteure der Staatsgewalt sind. Grundsätzlich gibt es drei Möglichkeiten, den Zusammenhang zwischen Staat und Ungleichheitsfragen zu denken. Entweder der Staat dient einer ohnehin privilegierten herrschenden Klasse und unterdrückt unterdrückte Klassen. So meint es Bourdieu nicht, marxistische Staatstheorien lehnt er ausdrücklich ab, und es fehlt auch jedes besondere Augenmerk auf das Schicksal der Underdogs und das Kränkeln des Wohlfahrtsstaates, wie er es in anderen Schriften - etwa im "Elend der Welt" - an den Tag gelegt hatte.

Dagegen schlägt er eine zweite Auffassung vor, der gemäß der Staat selbst diejenige Klasse hervorbringt, der er dann dient und die sich bei ihm bedient, nämlich die Klasse der Staatsdiener, der Beamten und Technokraten. Der Staat steht für das Allgemeine und die Interesselosigkeit, aber manche Gruppen haben ein Interesse an Interesselosigkeit und können partikulare Profite aus Universalismen einstreichen. Bourdieu beschreibt die Staatsdiener - anknüpfend an sein Buch über den "Staatsadel" - als eine Klasse, die sich nicht mehr per direkte Erbfolge, sondern auf dem Weg durch die Bildungsinstitutionen, speziell Elite-Hochschulen, reproduziert. Das wirft allerdings die Frage auf, ob die Gruppe der Profiteure nicht viel breiter und heterogener ist als eine kleine Gruppe von Elite-Absolventen, wenn man Bourdieus breiten Staatsbegriff ernst nimmt: Zu den Staatsdienern gehören ja auch sämtliche Lehrer an staatlichen Schulen, Erzieher an staatlichen Kitas und so weiter, deren Posten von staatlichen Geldern und Erziehungsvorstellungen abhängen - also sehr große und mit Sicherheit nicht klassenmäßig homogene Gruppen.

Eine dritte Möglichkeit, die in Bourdieus mosaikartigen Beispielen ebenfalls häufig anklingt, ist, dass die positive oder negative Betroffenheit durch die Staatsgewalt unsystematisch über Klassen verstreut ist und je nach Sachgebiet verschieden ausfällt. Der Staat standardisiert, und jede Standardisierung hat ihre Opfer. Aber jede klasseneinheitliche Betroffenheit löst sich auf oder zerfällt in sehr schwache, lockere und fallabhängige Korrelationen. Das ist es auch, was zu erwarten wäre, wenn der Staat - wie Bourdieu ebenfalls versichert - ein eigenes, autonomes Feld in einer Gesellschaft mit vielen Feldern darstellt. Aber unter der Rubrik der Feldtheorie lauern wieder eigene Probleme, etwa die Frage, ob der Staat ein Feld neben anderen Feldern ist oder aber ein "Metafeld", das über ein "Metakapital" gebietet und Macht über die Kapitalverteilung in anderen Feldern hat.

Bourdieu bietet, in oft mäandernden Argumentationslinien, einen schillernden Mix aus verschiedenen Auffassungen, und unmarkiert verschiebt sich der Fokus zwischen den früheren und den späteren Vorlesungen. Durch die Vorlesungsform kann der Leser gewissermaßen Bourdieu in Echtzeit beim Arbeiten zusehen. Anders als einem gut organisierten Staat fehlt Bourdieus Staatsvorlesungen noch der Hauch der Vereinheitlichung - und das ist ja vielleicht auch gut so, damit der Leser nicht zu leicht der symbolischen Gewalt des Soziologieprofessors aus Paris zum Opfer fällt.

BARBARA KUCHLER

Pierre Bourdieu: "Über den Staat". Vorlesungen am Collège de France 1989-1992. Aus dem Französischen von Horst Brühmann und Petra Willim. Suhrkamp Verlag, Berlin 2014. 722 S., geb., 49,95 [Euro].

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Fast atemlos in ihrer Begeisterung liest sich Fritz Göttlers Besprechung dieses Trumms von gut 700 Seiten Dicke, der die Vorlesungen Bourdieus über den Staat aus den Jahren 1989 bis 1992 bündelt. Sie stünden hier in einem Zwischenstatus zwischen dem Mündlichen und den Schriftlichen und seien diesem reizvollen Aggregatzustand gemäß präsentiert. Zu einem System schießen Bourdieus Reflexionen demgemäß hier noch nicht zusammen, eher präsentieren sie sich als reichhaltiger Steinbruch, aus dem sich der Rezensent mit Freuden bedient. Es gehe um das "Staats-Theater", also um den "Prozess, der zum Staat führt", mit seinen Propheten und Poeten, mehr als um diesen selbst. Göttler attestiert dem Band den "Drive von Tausendundeiner Nacht".

© Perlentaucher Medien GmbH

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 26.07.2014

Eine wohlbegründete Illusion
Prophetie, Akkumulation, Emergenz – Pierre Bourdieus stimulierende Vorlesungen über den Staat
Mit einer ernsten Warnung an seine Zuhörer und Leser beginnt der Professor Pierre Bourdieu seine Vorlesungen über den Staat. Eine Warnung, die in diesem Kontext nicht indoktrinierend oder einschüchternd klingt, sondern eher konspirativ, provokativ, produktiv: „Achtung“, schreibt Bourdieu, „alle Sätze, die den Staat als Subjekt haben, sind theologische Sätze – was nicht heißt, dass sie falsch wären, insofern der Staat eine theologische Entität ist, das heißt, eine Entität, die durch den Glauben existiert.“
  Die Bedeutung des Akts des Glaubens bei der Herausbildung des Staates – nicht im religiösen, eher im soziologischen und psychologischen Sinn – legt eine der großen Linien in diesem Buch fest, das rissig ist und doch ganz kompakt, tiefschürfend und spielerisch zugleich. Zehn Jahre nach Bourdieus Tod im Jahr 2002 sind die Vorlesungen von 1989 bis 1992 in einer Form veröffentlicht worden, die ihrer ursprünglichen Form gerecht zu werden versuchen – der Mündlichkeit. Der Übergang vom Mündlichen zum Schriftlichen, so hat es Bourdieu selbst immer wieder betont, ist Übersetzung, ist Interpretation.
  Der Band über den Staat ist ein offenes Buch, ein vielschichtiger Steinbruch, die Lust des Autors auf Entdeckungen ist auf jeder Seite zu spüren, und daran, diese Entdeckungen weiterzugeben, seinen Stoff, das gesellschaftliche Feld, zusammenzubringen mit Beobachtungen aus anderen Gebieten – Sprachphilosophie, Psychologie, Ökonomie. Mehr als dem klassischen wissenschaftlichen Diskurs ist das Buch dem Drive von Tausendundeine Nacht verwandt. Auf die soziologischen Klassiker wird wohl verwiesen, auf Marx und Durkheim, Max Weber und Habermas, aber auch auf Sapir und Whorf, die Sprachphilosophen, auf Heidegger und Mallarmé. All ihre Konzepte und Begriffe – Klasse, Legitimität, Öffentlichkeit, Erkenntnis- und Wortbildung – werden von Bourdieu angesprochen, revidiert, in neue Zusammenhänge gestellt. Vieles von dem, was in diesen Vorlesungen en passant vorgetragen ist, hat Bourdieu später in anderen Texten weitergedacht und -formuliert.
  Der theologische Aspekt des Staates ist auch sein tautologischer, was seinen Ursprung angeht, im Prozess der Gruppenbildung: „Der Staat ist diese wohlbegründete Illusion, dieser Ort, der wesentlich deshalb existiert, weil man glaubt, er existiert.“ Um diese Tautologie zu entschärfen, löst Bourdieu, so wie er es in seiner Disziplin, der soziologischen Feldforschung gewohnt ist, den Staat in Bewegung auf. Ihn interessiert, immer und überall, wie etwas entsteht, wie Formen sich motivieren und herausbilden, verändern und deformieren. Ihm ist der Staat kein Absolutum, kein normatives, abstraktes, überzeitliches Gebilde, sondern ein komplexer Prozess, eine Kommunikation – ein spezieller Mikrokosmos. Kein „Block“, sondern ein „Feld“ – auf dem Aktion und Interaktion stattfinden, „das legitime politische Spiel“, in dem das Private der Akteure in öffentliche Instanzen und offizielle Institutionen überführt wird. „Das Offizielle ist also das Öffentliche, es ist die Idee, die die Gruppe von sich selbst hat, und die Idee, die sie von sich selbst vermitteln möchte; die Repräsentation (im doppelten Sinn einer mentalen Vorstellung wie von einer theatralischen Darstellung), die sie von sich geben möchte, wenn sie sich als Gruppe präsentiert . . . An dieser Stelle wären dann sämtliche Spiegeleffekte zu berücksichtigen.“
  Am Beginn des „Staats-Theaters“, des Prozesses, der zum Staat führt, stehen auch bei Bourdieu die „Propheten“, deren Mission es ist, bei der Vergewisserung dessen zu helfen, was noch nicht formuliert ist, aber auch nicht in Frage gestellt werden kann – woraus dann Regeln und Normen sich herausbilden, das Recht. Der Staat als Totalisierer und Theoretiker: „Es ist kein Zufall, wenn die Statistik das Instrument des Staates schlechthin ist.“ An diesem Punkt laufen Politik- und Kulturgeschichte zusammen: „Die Perspektive des Staates ist die Perspektive der Schrift, des Instruments, der Objektivierung und Kumulation schlechthin.“ Später werden die Juristen die Propheten ablösen, aber die sind rein reproduktiv – ein letzter Rest nur steckt in ihnen an Prophetischem, an Poetischem.
  Der Staat wird dann der große Monopolist in unserem Leben, durch die Akkumulation diverser Kapitalsorten, des ökonomischen Kapitals natürlich, aber auch des kulturellen, des sozialen und schließlich – das wichtigste von allen – des symbolischen Kapitals, das mit der Vorstellung von Repräsentanz und Anerkennung operiert und sich mit den anderen Sorten kurzschließt. „Das symbolische Kapital ist jenes Kapital, das jeder Kapitalbesitzer obendrein besitzt.“ Emergenz, Kristallisierung nennt Bourdieu diesen entscheidenden Prozess, der die einzelnen Sorten miteinander verschmelzen lässt und den Bourdieu in einer Fülle von Beispielen aus aller Welt illustriert. Anerkennung ist gewissermaßen der Kitt sozialer Interaktion, man findet sie in Akten roher Gewalt, bei ökonomischem Reichtum oder kulturellen Fertigkeiten: „Wer über das kulturelle Kapital der Eloquenz, der Intelligenz, der Wissenschaft verfügt, wird spontan als Inhaber einer legitimen Autorität angesehen.“
  Ein spielerisches Moment der Spiegelung kommt hier zum Ausdruck, das Buch ist gespickt mit Selbstreflexionen: „Ebenso wie der Staat die jedem Bürger zukommende Macht zur Konstruktion der sozialen Realität usurpiert, ist ein Professor mit einer Art von provisorischem Monopol ausgestattet, das auf zwei Stunden wöchentlich und ein paar Wochen im Jahr begrenzt ist: mit dem Monopol auf die soziale Konstruktion der Realität. Das ist eine psychologisch schwierige Situation.“
  Alles Erinnerungen, alles Wiederholungen, sagt Bourdieu, sein Vorlesungsbuch hat einen wunderbaren Atem. Es verzichtet auf den Überzeugungsimpetus sonstiger universitärer Diskurse, möchte den Respekt stimulieren, „das Soziale zu denken“, auf eine Weise, „die man normalerweise mit dem Philosophischen, „dem Tiefsten des Tiefen“ verbindet. Selbst in den wenigen pathetischen Momenten ist es angenehm lakonisch, der Wissenschaft so nahe wie der Poesie.
FRITZ GÖTTLER
„Der Staat ist dieser Ort, der
wesentlich deshalb existiert,
weil man glaubt, er existiert.“
Pierre Bourdieu: Über den Staat. Vorlesungen am Collège de France 1989–1992. Hrsg. v. Patrick Champagne, Remi Lenoir, Franck Poupeau, Marie-Christine Rivière. Aus dem Franz. von Horst Brühmann, Petra Willim. Suhrkamp, 2014. 723 S., 49,95 Euro. E-Book 43,99 Euro.
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"Die Veröffentlichung von Über den Staat eröffnet eine neue Möglichkeit, Bourdieu zu lesen."
Libération 17.12.2012