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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,0, Universität Bayreuth, Veranstaltung: Proseminar Walther von der Vogelweide, Sprache: Deutsch, Abstract: I. Einleitung „Saget mir ieman, waz ist minne?“ : Auch heute ist diese Frage, die Walther von der Vogelweide in seinem Lied 69,1 (nach Karl Lachmannscher Zählung) aufwirft, nicht leicht zu beantworten. In der vorliegenden Hausarbeit werde ich mich damit auseinandersetzen, wie Walther diese Frage beantwortet hat. Im Mittelpunkt wird vor allem die Frage stehen, wie die Schlusszeilen…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,0, Universität Bayreuth, Veranstaltung: Proseminar Walther von der Vogelweide, Sprache: Deutsch, Abstract: I. Einleitung „Saget mir ieman, waz ist minne?“ : Auch heute ist diese Frage, die Walther von der Vogelweide in seinem Lied 69,1 (nach Karl Lachmannscher Zählung) aufwirft, nicht leicht zu beantworten. In der vorliegenden Hausarbeit werde ich mich damit auseinandersetzen, wie Walther diese Frage beantwortet hat. Im Mittelpunkt wird vor allem die Frage stehen, wie die Schlusszeilen des Liedes, die Revocatio, zu deuten sind. II. Das Lied „Saget mir ieman, waz ist minne“ und seine Interpretation 1. Die Bedeutung der Mehrfachüberlieferung für die Interpretation Das Lied „Saget mir ieman, waz ist minne?“ ist in sechs Handschriften überliefert , wobei ich Handschrift s, die Haager Liederhandschrift, gleich ausklammern möchte, da dort nur die Eingangsstrophe überliefert ist. In den verbleibenden fünf Handschriften werden zweimal je vier Strophen in unterschiedlicher Reihung präsentiert, nämlich in A (Kleine Heidelberger Liederhandschrift) und C (Manessische Liederhandschrift), sowie zweimal je fünf Strophen in paralleler Reihung, nämlich in E (Würzburger Liederhandschrift) und F (Weimarer Liederhandschrift). Die Handschrift O enthält prinzipiell dieselbe Reihung wie die Handschriften E und F, nur ging hier durch Blattverlust die erste Strophe verloren. Nun stützen sich die Editionen, die die Lieder Walthers enthalten, auf verschiedene Überlieferungen. Der bisher einzige, der den Handschriften E und F folgt, ist Christoph Cormeau , dessen Version ich in dieser Hausarbeit in der Interpretation folgen werde. Denn so spitzfindig das Abwägen der Reihungen gegeneinander erscheinen mag, so wichtig ist es für die Interpretation des Liedes. Nicht entscheidend ist sicherlich die Frage, ob die Zusatzstrophe IV (nach Cormeauscher Zählung) in die Reihung aufgenommen wird oder nicht, da sie nur eine Verstärkung des zuvor Gesagten darstellt. Entscheidend aber ist die Stellung der Strophe, die mit der Frage „Kan min vrouwe süeze siuren?“ beginnt und die berühmte Revocatio enthält. Denn in den Handschriften E, F und O, denen die Editionen Lachmanns – ohne Zusatzstrophe – und Cormeaus folgen, steht diese Strophe am Ende, in der Handschrift A hingegen als zweite Strophe, in der Handschrift C als erste.