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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Germanistisches Institut), Veranstaltung: Gottfried von Straßburg: Tristan, Sprache: Deutsch, Abstract: Wenn auch oder gerade weil Haugs These, dass das Gottesurteil"die Nagelprobe für jede Tristan-Interpretation(sei)", neben der Aussage Wachingers, die Gottesurteil-Episode schiene ihm"so raffiniert wintschaffen erzählt zu sein, daß sie sich jeder'Tristan'-Interpretation(füge)" im Forschungsraum steht, stellt sich eben dieser recht…mehr

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Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Germanistisches Institut), Veranstaltung: Gottfried von Straßburg: Tristan, Sprache: Deutsch, Abstract: Wenn auch oder gerade weil Haugs These, dass das Gottesurteil"die Nagelprobe für jede Tristan-Interpretation(sei)", neben der Aussage Wachingers, die Gottesurteil-Episode schiene ihm"so raffiniert wintschaffen erzählt zu sein, daß sie sich jeder'Tristan'-Interpretation(füge)" im Forschungsraum steht, stellt sich eben dieser recht widersprüchlich dar, sofern es um das Verständnis der Episode geht. Nicht nur die Beurteilung des Verfahrens und seines Ausgangs, sondern besonders auch der Kommentar Gottfrieds zu diesem, gibt Rätsel auf. Unterstellt man, dass zu den zentralen Fragestellungen einer Gesamtinterpretation die Frage nach der moralischen Bewertung der Liebe zwischen Tristan und Isolde gehört, so erschließt sich Haugs eingangs zitierte These schnell. Gottfried von Straßburg präsentiert dem Rezipienten in der Gottesurteil-Episode vermeintlicherweise die Position, die die göttliche Ordnung der Liebe der Protagonisten gegenüber einnimmt. Da Gott im zeitgenössischen Verständnis als der moralische Fixpunkt und oberster Richter über Schuld und Unschuld galt, haben wir hier also die moralische Bewertung schlechthin zu erwarten. Ganz so einfach ist die Angelegenheit aber offensichtlich nicht, denn was ist das für ein Gott, der Isolde das Urteil bestehen lässt und sich somit an einer Lüge beteiligt? Warum besteht Isolde das Urteil eigentlich? Weil Gott barmherzig ist? Weil er ein Gott der Liebe ist oder er ebenso wie die Protagonisten an den höfischen Wertekodex gebunden ist und zu dessen Rettung beitragen möchte? Betrachtet man Gottfrieds provokanten Kommentar wörtlich, so scheint Gott selbst seiner Kritik unterworfen:er ist ie, swie sô man wil(V 15744). Zweifelt der Erzähler blasphemisch Gottes Autorität und Allmacht an? Kaum zu glauben, vieles spricht eher dafür, dass er das Denken der Menschen, welches einer Institution wie der des Gottesurteils zugrunde liegt, aber auch die Instrumentalisierung Gottes durch die Handlungsträger selbst in Frage stellt. Woher nimmt der Mensch das Recht, Gott in einer Rechtsfrage zu direkter Stellungnahme herauszufordern und zu glauben, dass er dieser Forderung nachkommt? Wieso besteht dafür überhaupt der Bedarf? Welches Gottesbild liegt der Handlung und dem Roman zu Grunde? Zunächst soll die Episode selbst einer näheren Betrachtung unterworfen werden, um auf dieser Grundlage einen möglichen Einblick in das Gottesbild, das Gottfried entwirft, zu gewinnen.

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