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Die große Zahl von Mordgeschichten in Kriminalromanen, Filmen, Opern sowie TV-Serien und deren stetig wachsende Beliebtheit beim Publikum kann durchaus verwundern. Dass Morde und ihre Aufklärung aus der sicheren Distanz, die mit der fiktionalen Erzählung stets verbunden ist, so gerne betrachtet werden, darf aber keineswegs über eine Tatsache hinwegtäuschen: Menschen empfinden eigentlich eine tiefe Abscheu gegenüber der Tötung durch Menschenhand. Sterbefälle durch Naturgewalt, Unfall, durch Krankheit sowie durch Hungersnot bewegen oder erschüttern. Ein tiefgreifendes Tabu jedoch wird dann…mehr

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Produktbeschreibung
Die große Zahl von Mordgeschichten in Kriminalromanen, Filmen, Opern sowie TV-Serien und deren stetig wachsende Beliebtheit beim Publikum kann durchaus verwundern. Dass Morde und ihre Aufklärung aus der sicheren Distanz, die mit der fiktionalen Erzählung stets verbunden ist, so gerne betrachtet werden, darf aber keineswegs über eine Tatsache hinwegtäuschen: Menschen empfinden eigentlich eine tiefe Abscheu gegenüber der Tötung durch Menschenhand. Sterbefälle durch Naturgewalt, Unfall, durch Krankheit sowie durch Hungersnot bewegen oder erschüttern. Ein tiefgreifendes Tabu jedoch wird dann verletzt, wenn sich ein Mensch am Tod eines Mitmenschen vorsätzlich schuldig macht.

Dass eine Mordtat den Täter aus der Gesellschaft ausgrenzt, davon handeln bereits älteste Mythen. Sie erzählen auch davon, wie Mord oder Totschlag gesühnt werden können: Verbrechen sind ansteckend. So hat - nach dem Bericht der Bibel - Gott auf der Stirn des Brudermörders Kain ein Zeichen gesetzt, damit die Menschen diesen Mörder nicht töten sollen. Die Kette von Mord und Rache sollte somit unterbrochen werden. Würde man die Tötung durch Menschenhand nach Art einer dreidimensionalen Landkarte aufzeichnen, sähe man zwei große Häufungen: die Tötungen im Intimbereich sowie die Massaker bei Bürgerkrieg, im Krieg, bei Völkermord und durch Attentate. Der durch Berufsverbrecher begangene Mord steht in der Statistik nicht an oberster Stelle.

Bonusmaterial

Beil.: Booklet
Autorenporträt
Alexander Kluge, geboren 1932 in Halberstadt, studierte in Marburg und Frankfurt/Main Rechtswissenschaften, Geschichte und Kirchenmusik. Nach seiner Zulassung als Rechtsanwalt absolvierte er ein Volontariat bei dem Filmregisseur Fritz Lang und betätigte sich mit Erfolg als Filmemacher und literarischer Autor. Er erhielt zahlreiche Preise. So wurde Alexander Kluge 2003 der "Georg-Büchner-Preis" verliehen und 2014 der "Heine-Preis" der Landeshauptstadt Düsseldorf. "... Als wichtiger Vertreter der kritischen Theorie knüpft er an das poetische, publizistische und politische Schaffen Heinrich Heines an", so die Jury.

Peter Berling, geb. 1934, studierte Grafik an der Münchener Kunstakademie. Er hat sich als Schauspieler, Filmproduzent und als Autor einen Namen gemacht. Seit 1969 lebt er in Rom. Selbst kein Anhänger der Astrologie beschäftigt er sich als Historiker seit vielen Jahren mit der wechselnden Rolle der Sterndeutung in der abendländischen Geschichte.

Peter Berling, geb. 1934, studierte Grafik an der Münchener Kunstakademie. Er hat sich als Schauspieler, Filmproduzent und als Autor einen Namen gemacht. Seit 1969 lebt er in Rom. Selbst kein Anhänger der Astrologie beschäftigt er sich als Historiker seit vielen Jahren mit der wechselnden Rolle der Sterndeutung in der abendländischen Geschichte.