6,90 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Versandfertig in 1-2 Wochen
payback
0 °P sammeln
  • Broschiertes Buch

In Bayern gehen die Uhren anders, heißt es. Das trifft beim Thema Armut allerdings nicht zu ¿ die ist auch im reichen Freistaat verbreitet. Bestimmte Bevölkerungsgruppen wie die über 65-Jährigen und die Alleinerziehenden sind in Bayern von Bedürftigkeit oft sogar noch stärker betroffen als dies im Bundesdurchschnitt der Fall ist. Kinderarmut, Einkommensarmut, Wohnungsarmut, Altersarmut: Nicht selten ist eine Person oder eine Familie von mehreren Formen der Bedürftigkeit gleichzeitig betroffen. Materielle Not aber grenzt aus, stigmatisiert und verfestigt sich oft über Generationen hinweg. Armut…mehr

Produktbeschreibung
In Bayern gehen die Uhren anders, heißt es. Das trifft beim Thema Armut allerdings nicht zu ¿ die ist auch im reichen Freistaat verbreitet. Bestimmte Bevölkerungsgruppen wie die über 65-Jährigen und die Alleinerziehenden sind in Bayern von Bedürftigkeit oft sogar noch stärker betroffen als dies im Bundesdurchschnitt der Fall ist. Kinderarmut, Einkommensarmut, Wohnungsarmut, Altersarmut: Nicht selten ist eine Person oder eine Familie von mehreren Formen der Bedürftigkeit gleichzeitig betroffen. Materielle Not aber grenzt aus, stigmatisiert und verfestigt sich oft über Generationen hinweg. Armut ¿wächst mit¿. Diesen fatalen Kreislauf zeigt Thomas Beyer anhand von aktuellen Erhebungen und einschlägigen Studien auf. Zahlen und Untersuchungsergebnisse interpretierend veranschaulicht der Professor für Recht in der Sozialen Arbeit, wie schnell fast jeder Bürger arm werden kann. So räumt er mit dem gängigen Vorurteil auf, dass Armut vor allem selbstverschuldet sei. Am Beispiel erfolgreicher Präventionsprojekte zeigt der Landesvorsitzende der Arbeiterwohlfahrt in Bayern, wie Armut flächendeckend verhindert oder zumindest gemildert werden kann, und nimmt die Politik in die Pflicht. Vor allem aber fordert Beyer, dass Armut enttabuisiert wird ¿ damit sie tatsächlich bekämpft werden kann.
Autorenporträt
Studium der Rechtswissenschaften, Professor für Recht in der Sozialen Arbeit mit den Schwerpunkten Sozialwirtschaft, Recht der Bildung, Recht der Inklusion an der Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Technischen Hochschule Nürnberg. Seit 2004 ist er Landesvorsitzender der Arbeiterwohlfahrt in Bayern; seit 2008 Mitglied und seit 2012 stellvertretender Vorsitzender des Präsidiums des AWO Bundesverbandes. Von Februar 2011 bis Februar 2013 war Beyer Sprecher der Nationalen Armutskonferenz (nak). Von 2003 bis 2013 gehörte er dem BayerischenLandtag an.