Diese Reise ist ein einziges großes Abenteuer: Erik Peters' augenzwinkernder Reisebericht erzählt mitreißend von einem Wechselbad der Gefühle zwischen Hoffen und Bangen, Höhen und Tiefen, aber vor allem von dem berauschenden Gefühl grenzenloser Freiheit. Nicht nur Motorradfreunde werden sich hier wiederfinden - jeder, der gerne reist und ferne Länder liebt, wird von diesem Buch fasziniert sein.
Es ist die bittere Wahrheit: Der Motorrad-Sommer 2008 ist vorbei. Und selbst wenn es die Sonne noch erlauben würde – die meisten Biker werden jetzt durch das ablaufende Saisonkennzeichen in die Garage gezwungen. In den nächsten Monaten heißt es also ohne Motorrad durchzuhalten, und ein probates Mittel gegen den drohenden Winter-Blues kann das Buch „Cologne-Shanghai” sein.
Autor Erik Peters erzählt spannend und sehr persönlich von seiner 14 000 Kilometer langen Reise mit seiner Yamaha XTZ 660 Ténéré, die ihn zusammen mit Freund Alain in elf Wochen vom Rhein an den Huangpu-Fluss führte. Ungarn, Russland, Kirgistan, Mongolei, schließlich China – die Route führt über Schotterpisten und durch unwegsames Gel nde, immer wieder eingebremst von technischen Problemen, korrupten Dorfpolizisten und anderen Unwägbarkeiten.
Das Schöne an diesem Buch ist, dass es wahrlich nicht nur für den kleinen Kreis der ganz harten Motorradfahrer geschrieben ist. Erik Peters hat es gekonnt vermieden, diese Reise ausschließlich aus dem Sattel zu beschreiben – er steigt immer wieder ab, betrachtet aufmerksam Land und Leute, erzählt wie ein guter Reiseführer kleine Geschichten. Lesestoff also auch für jene, die fürs Fernweh keinen Motorradführerschein brauchen. op
Erik Peters: Cologne-Shanghai – Eine Abenteuerreise; Schardt Verlag; 224 Seiten; 30 Fotos und Karten; 12,80 Euro.
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