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3 Kundenbewertungen

Carsten Janz ist Globetrotter aus Leidenschaft. Vier Jahre arbeitet und spart er für den großen Trip mit dem Fahrrad um die Welt. Im August 1998 startet er dann in Richtung Osten. Neun Jahre später, im Sommer 2007, trifft er unter großer Anteilnahme von Familie, Freunden, Presse und Fernsehen wieder in Hamburg ein - unglaubliche 100 000 Kilometer hat er auf dem Fahrrad zurückgelegt! Sein Reisebericht sprüht nur so vom Leben, dem er begegnet ist. Er ist direkt und ungeschminkt, gewitzt und authentisch. Und oft genug wird deutlich, was eine so lange Reise neben aller Abenteuerlichkeit wirklich…mehr

Produktbeschreibung
Carsten Janz ist Globetrotter aus Leidenschaft. Vier Jahre arbeitet und spart er für den großen Trip mit dem Fahrrad um die Welt. Im August 1998 startet er dann in Richtung Osten. Neun Jahre später, im Sommer 2007, trifft er unter großer Anteilnahme von Familie, Freunden, Presse und Fernsehen wieder in Hamburg ein - unglaubliche 100 000 Kilometer hat er auf dem Fahrrad zurückgelegt! Sein Reisebericht sprüht nur so vom Leben, dem er begegnet ist. Er ist direkt und ungeschminkt, gewitzt und authentisch. Und oft genug wird deutlich, was eine so lange Reise neben aller Abenteuerlichkeit wirklich ist: beinhart.

Ausdauersport und Reisen sind die Fixpunkte im Leben von Carsten Janz, um die er schon als Jugendlicher sein Leben organisiert. Irgendwann reift der Entschluss, die Welt komplett zu umrunden. Aus vielerlei Gründen kommt dafür nur das Fahrrad infrage, nicht zuletzt ist es die Vorliebe für sportliche Bewegung an frischer Luft.

Aber natürlich ist er nicht nur Fahrrad gefahren: Er hat immer wieder Stopps gemacht und sich Jobs gesucht, für die Reisekasse und manchmal auch aus Herzensgründen. Er hat sich die Welt genau angesehen, die er durchquerte, aber dabei sein Reiseziel nie aus den Augen verloren.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 31.10.2008

Gesehen und gelesen
Die einen rollen mit dem Fahrrad nur ins Büro oder zum Einkaufen, andere verbringen schon mal gerne ein sonniges Wochenende im Sattel oder raffen sich gar auf, mit dem Drahtesel eine kleine Urlaubsreise zu machen. Aber es gibt nur einen, der mit seinem Fahrrad aufbrach, um die Welt zu umrunden und erst nach exakt 3293 Tagen wieder zu Hause ankam: Carsten Janz.
101 000 Kilometer war Janz im Sattel – von denen er übrigens vier durchgeritten hat –, er radelte durch 64 Länder und berechnet unvorstellbare 45 701 357 Radumdrehungen. Nun erzählt er in seinem Buch „Beinhart” auf persönliche, manchmal vielleicht zu persönliche Weise von seinem neun Jahre währenden Abenteuer. Was schnell deutlich wird, ist die Begeisterung und Aufmerksamkeit des Radlers für die Menschen, die er während seiner Weltreise getroffen hat – das wird vor allem durch das Kapitel über seinen Japan-Aufenthalt spürbar, wo Carsten Janz sowohl der Liebe als auch des notwendigen Geldverdienens wegen eineinhalb Jahre Pause machte. Zahlreiche Fotografien unterstützen die Geschichte; und diejenigen, die ihm nacheifern möchten, finden eine Ausrüstungsliste.
Ein guter Reisebericht und beinharte Lektüre für ambitionierte Radfahrer. op
Carsten Janz: Beinhart – In 3300 Tagen mit dem Fahrrad um die Welt; Delius Klasing; 272 Seiten; 91 Farb- und s/w-Fotos; 19,90 Euro.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung exklusiv über www.sz-content.de
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Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 07.01.2010

An jedem Radweg eine Braut

Als ob wir es nicht längst geahnt hätten: Wer mit dem Fahrrad um die Welt reist, muss ordentlich in den Pedale treten, ja ein beinharter Typ sein. Carsten Janz, der in einem anderen Leben eine Ausbildung zum Versicherungskaufmann absolviert hat und sich zwischenzeitlich als Zugbegleiter und Fitnesstrainer verdingte, darf mit Fug und Recht zu dieser vom Aussterben bedrohten Spezies Mann gezählt werden. Im Jahr 1998 zog der lonesome biker aus, die Welt mit dem Drahtesel zu erobern. Ein Foto hält den historischen Moment fest: Siegesgewiss hält Carsten Janz den Daumen nach oben. Im Hintergrund posieren die Eltern vor dem gelbgeklinkerten Heim. Sodann geht es in die große, weite Welt hinaus. Von Erdrutschen verschüttete Pisten in Pakistan, das verschneite Hochland von Peru, die bröckelnden Fassaden von Havanna werden souverän gemeistert. Von wirklichen Gefahren ganz zu schweigen. Was tun, wenn der Elefant vor dem Zelt steht, weil selbiges dem Tier den Weg zu seinem Fressplatz verstellt? Nerven behalten! Was, wenn das Kondom gerissen ist und die Liebespartnerin sich als HIV-positiv outet? Ab zum Test, der glücklicherweise negativ ausfällt, und der verzweifelten jungen Dame den starken männlichen Arm um die Schultern gelegt! Wir ahnen es, unserem Helden ist nicht nur das Glück, sondern sind auch die Frauen hold. Die Belohnung für Strapazen, Gefahren und wacker durchstandene Abenteuer winkt mit der hübschen Mariko am Strand in Thailand, der bauchnabelfreien Rosita in Havanna oder den schokobraunen Zwillingen Cynthia und Memory Karmanga in Malawi. Damit die Jungs zu Hause mitbekommen, wo der Hammer hängt, zieren Fotos der Damen das Buch. Neun Jahre und einhunderttausend Kilometer später kommt Carsten Janz im Sommer 2007 zurück nach Hause. Wie neun Jahre zuvor steht die Mutter auf dem Verbundsteinpflaster. Beinhart.

ksi

"Beinhart. In 3300 Tagen mit dem Fahrrad um die Welt" von Carsten Janz. Delius Klasing Verlag, Bielefeld 2009. 268 Seiten, zahlreiche Fotos. Gebunden, 19,90 Euro.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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