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Arthur Dent hat einen miesen Tag: Er muss nicht nur mit ansehen, wie sein Haus platt gewalzt wird, er erfährt auch noch, dass sein bester Freund ein Außerirdischer ist und die Erde gesprengt werden soll, um einer neuen Weltraumautobahn Platz zu machen. Doch das Ende der Welt ist für Arthur erst der Anfang: Ein vorbei fliegendes Raumschiff nimmt ihn zufällig mit und schnell lernt er die wirklich wichtigen Dinge des (Über-)Lebens: Handtücher sind die nützlichsten Gegenstände überhaupt, der Sinn des Lebens ist ein Klacks und alles sonstige Wissenswerte ist im Reiseführer: "Per Anhalter durch die…mehr

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Produktbeschreibung
Arthur Dent hat einen miesen Tag: Er muss nicht nur mit ansehen, wie sein Haus platt gewalzt wird, er erfährt auch noch, dass sein bester Freund ein Außerirdischer ist und die Erde gesprengt werden soll, um einer neuen Weltraumautobahn Platz zu machen. Doch das Ende der Welt ist für Arthur erst der Anfang: Ein vorbei fliegendes Raumschiff nimmt ihn zufällig mit und schnell lernt er die wirklich wichtigen Dinge des (Über-)Lebens: Handtücher sind die nützlichsten Gegenstände überhaupt, der Sinn des Lebens ist ein Klacks und alles sonstige Wissenswerte ist im Reiseführer: "Per Anhalter durch die Galaxis" zusammengefasst. Die Verfilmung von Douglas Adams zeitlosem Kultroman, der bereits Millionen von Lesern in ihren Bann schlug, ist das wohl außergewöhnlichste Abenteuer des Universums: Voller wahnwitziger Effekte, wilder Action und lustiger Sprüche begeben sich Hollywoodstars Sam Rockwell (Geständnisse - Confessions of a Dangerous Mind) und John Malkovich (Con Air) auf eine schräge Reise durch Zeit und Raum...
Donnerstag mittag, irgendwo in Großbritannien.
Arthur Dent wird von seinem Kumpel Ford Prefect mit der schier unglaublichen Nachricht überrascht, dass die Erde gleich in die Luft gesprengt werden soll, um Platz für eine Weltraum-Umgehungsstraße zu schaffen!
Den Schock noch nicht verarbeitet, befindet Arthur sich bereits auf einem Weltraumtransporter, als die Erde vor seinen Augen mit einem lauten Knall verdampft.
Eine ungewisse Reise durch das Universum beginnt für die beiden, in dessen Verlauf auch der Reiseführer PER ANHALTER DURCH DIE GALAXIS keine wirklich schlüssige Antwort auf die Frage bringt, was Mäuse, pangalaktische Donnergurgler, Poesiewürdigungsstühle, Sens-O-Tape-Recorder und die magische Zahl 42 mit der ganzen Sache zu tun haben....

Bonusmaterial

DVD-Ausstattung / Bonusmaterial: - Kapitel- / Szenenanwahl - Animiertes DVD-Menü - DVD-Menü mit Soundeffekten - Audiokommentar von Regisseur Garth Jennings; Produzent Nick Goldsmith und den Darstellern Martin Freeman und Bill Nighy - Audiokommentar von dem ausführenden Produzenten Robbie Stamp und Sean Solle sowie Mitarbeitern von Douglas Adams - Making Of "Per Anhalter durch die Galaxis" - Zusätzliche Eintragung in den Reiseführer - Zusätzliche (Pannen-) Szenen (Die Erde: Meistens ganz harmlos / "Wir werden siegen!" / Unmögliche Kräfte) - Wirkliche zusätzliche Szenen (Panik! Jetzt! / Arthur entkommt) - Lied zum Mitsingen: "So Long & Thanks For All The Fish"
Autorenporträt
Douglas Adams wurde 1952 in Cambridge, England geboren. Nach dem Studium bewegte er sich in der Szene um die Monty-Python-Gruppe. Von 1978 bis 1980 war er Redakteur bei der BBC. Dort schrieb er auch das Hörspiel "Per Anhalter durch die Galaxis" ( "The Hitchhiker's Guide to the Galaxy"). Die Ausstrahlung wurde ein großer Erfolg, und Douglas Adams machte ein Buch daraus, das zum Weltbestseller wurde.
Zwei Jahre später erschien "Das Restaurant am Ende des Universums", der zweite Teil des "Anhalters". Es folgten 1982 der dritte Band, "Das Leben, das Universum und der ganze Rest", 1984 Band vier, "Macht's gut und danke für den Fisch", und als Abschluß der "fünfbändigen Trilogie" 1992 "Einmal Rupert und zurück". Diese fünf Bücher blieben nicht die einzigen von Douglas Adams, aber es sind diejenigen, die bis heute Kultstatus haben.
Trotz des Science-Fiction-Genres werden Adams' Bücher auch von Science-Fiction-Verächtern mit großer Begeisterung gelesen, denn das Genre dient ihm als Vehikel einer rasanten und grenzenlosen Fantasie. Mit Wortwitz und hintergründiger Ironie erzählt er von Arthur Dent und Ford Perfect, die sich kreuz und quer durch die Galaxie treiben lassen.
Am 11.Mai 2001 starb Douglas Adams mit 49 Jahren in Kalifornien.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 05.06.2005

Die Welt als Back-up
Kein Sinn ohne Irrsinn: Douglas Adams' "Per Anhalter durch die Galaxis" macht einen Zwischenstopp im Kino

All die Fragen nach der Welt, dem Universum und dem Sinn, das sind ja nur Mißverständnisse, optische Täuschungen gewissermaßen, und daß man das bislang nicht begriffen hat, sollte einen nicht weiter betrüben. Hat man es erst einmal begriffen, dann fühlt man sich wie im totalen Durchblicksstrudel. Denn die Erde ist bloß ein Back-up, wie eine sehr große Datei, die man zur Sicherheit auf eine CD brennt, und die Mäuse, welche die intelligenteste Lebensform auf unserem Planeten sind, haben diese Sicherheitskopie bestellt und auch schon bezahlt, denn sie führen mit uns Experimente durch, während wir mit ihnen Laborversuche durchzuführen glauben. Auch die "Frage nach dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest" ist längst beantwortet: 42 - das hat der Computer "Deep Thought" errechnet, mit der Einschränkung allerdings, daß die Antwort erst dann ihren Sinn enthüllt, wenn die Frage richtig gestellt wird.

Das ist die Welt, wie Douglas Adams sie sah: ein Spielball in einer kosmischen Komödie. Als er Ende der Siebziger und in den achtziger Jahren seine Bücher schrieb, waren Computer größer als Kühlschränke, einen PC hielt man für ganz verwegene Science-fiction, und wer intellektuell mitspielen wollte, der verdammte mit apokalyptischem Tremolo die technologische Formation der Gesellschaft. Man muß nicht viel erzählen über Douglas Adams, denn wer "Per Anhalter durch die Galaxis" nicht gelesen hat, der schaut sich am besten jetzt den gleichnamigen Film an, der einem genug bietet, um anschließend Adams' Bücher lesen zu wollen. Die härtesten Anhänger von "H2G2", wie die akronymfixierten Angelsachsen "The Hitchhiker's Guide to the Galaxy" nennen, werden natürlich etwas zu meckern haben, aber das ist das übliche Betriebsgeräusch, wenn sogenannte Kultbücher verfilmt werden. Wer die Haltung des 2001 im Alter von 49 Jahren verstorbenen Briten auch nur ein bißchen ernst nimmt, der weiß, daß Gralshüter bei ihm der Lächerlichkeit preisgegeben werden. Ihre Einwände klingen kaum besser als Vogonen-Lyrik, was in den achtziger Jahren ein beliebtes Schimpfwort war: Wer auf unbedingter Werktreue beharrt, der gleicht den Vogonen, garstigen Aliens, die nicht eigentlich böse, sondern nur sehr, sehr häßlich und immer schlecht gelaunt sind und den Inbegriff bürokratischen Wahns darstellen.

Der Film zum Buch ist nicht esoterisch, er ist nicht unverständlich für die Unwissenden, und er ist auch kein Ausverkauf von Adams' Ideen. Douglas Adams war selbst noch am Drehbuch beteiligt, denn das Filmprojekt befand sich lange in der Warteschleife, obwohl im Grunde völlig klar war, daß Adams' Anhalter irgendwann den Weg ins Kino finden würden. Zunächst war "Per Anhalter durch die Galaxis" eine BBC-Hörspielserie, die Adams schrieb, erst dann entwickelte er so viele Bücher daraus, daß er schließlich nach "Einmal Rupert und zurück" (1992) vom "fünften Band einer vierbändigen Trilogie" sprechen konnte. Eine britische Fernsehserie gab es auch schon und ein Computerspiel, das man online spielen kann.

Douglas Adams, der für Technophobie wie für Technomanie gleichermaßen Spott übrig hatte, schaute auf die Erde als "absolut unbedeutenden, kleinen blaugrünen Planeten, dessen vom Affen abstammende Bioformen so erstaunlich primitiv sind, daß sie Digitaluhren noch immer für eine unwahrscheinlich tolle Erfindung halten". Diese Tonlage nimmt der Film auf, der mit seinen Spezialeffekten angenehm haushält und weitgehend darauf verzichtet, den britischen Humor ins internationale Disney-Idiom zu überführen.

Kosmische Komödie

Und so passiert, was passieren muß: Ein Haus mitten in der Einöde soll einer Umgehungsstraße weichen, die Erde einer intergalaktischen Umgehungsstraße, und der arme Arthur Dent (Martin Freeman, bekannt aus der britischen Fernsehserie "The Office") entkommt im Bademantel knapp dem Weltuntergang, weil sein Freund Ford Prefect (Mos Def), ein Alien in Menschengestalt, ihn rettet und anschließend über die Notwendigkeit eines Handtuchs in allen Lebenslagen belehrt.

Auf dem Trip durch die Galaxis gibt sich die Inszenierung mitunter auf eine charmante Weise amateurhaft. Als die beiden Freunde samt Trillian (Zooey Deschanel) und Zaphod Beeblebrox (Sam Rockwell), dem Präsidenten der Galaxis, auf dem Planeten der Vogonen landen, scheinen da einfach in irgendeiner Kiesgrube merkwürdig kostümierte Menschen herumzuirren wie in einem Studentenfilm, und man kann das als gezieltes Understatement verstehen: Daß man eben nicht jedes Bild digital aufrüsten und jede Landschaft computerisieren muß, auch wenn das technisch ein Kinderspiel wäre. Statt dessen ist da ein wunderbares Gespür für das Nebeneinander von altertümlich wirkendem technischem Gerät und futuristischen Raumschiffkonstruktionen; da begegnen sich verschiedene Generationen der Tricktechnik in derselben Sequenz, wenn die Charaktere sich zum Beispiel in Strickpuppen verwandeln, die im Stop-Motion-Verfahren wie in der Sesamstraße bewegt werden, nachdem sie eben noch in einer aufwendigen Digitalwelt agierten. Auch Adams' irrwitzige Accessoires sind angemessen umgesetzt: Man trinkt den pangalaktischen Donnergurgler, hört auf den Babelfisch, welchen man sich als eine Art Universaldolmetscher ins Ohr setzt, und Marvin, der Roboter, ist so depressiv, wie er sein muß. Stephen Fry trägt als Erzähler im Original aus dem "Hitchhiker's Guide" vor, und man sieht dazu hübsche bunte 2-D-Animationen.

Diese Bastlerattitüde inmitten der Hochrüstung ist so etwas wie das Markenzeichen von Regisseur Garth Jennings, der mit dem diesmal als Produzenten fungierenden Nick Goldsmith schöne Musikvideos für Blur und R.E.M. gedreht hat. Er gibt dem Ganzen einen linkshändigen Dreh, so daß man sich mehr an Monty Python als an George Lucas erinnert fühlt. Eine richtige Story braucht es da auch nicht unbedingt. Die Romanze zwischen Trillian und Arthur ist eine Erfindung des Drehbuchs, ebenso wie Humma Kavula, der John Malkovich zu einer netten Nebenrolle als Mann ohne Unterleib verhilft. Damit sollte man nicht hadern. Wer von einer Disney-Tochter fünfzig Millionen Dollar in die Hand gedrückt bekommt, kennt die Geschäftsgrundlage: Ohne eine Liebesgeschichte und ohne ein paar technische Protzereien geht es nicht.

Irdische Ironie

Doch der charmante Irrsinn behält die Oberhand, und wenn einem das galaktische Trampen vielleicht auch nicht mehr so zündend und frisch erscheint wie vor zwanzig Jahren, dann ist es doch nah genug, um sich gerne zu erinnern. Wer Anfang der achtziger Jahre unter die "Adamiten" gefallen war, der verstand auch sofort die Botschaft der Talking Heads, die 1984 verlangten: "Stop Making Sense". Im Vergleich zum heiligen Ernst der Sternenkrieger ist der Film eine Frischzellenkur zu einem Zeitpunkt, an dem der eine oder andere glaubt, jetzt müsse mal Schluß sein mit Distanz und Ironie, und Sinn und Werte müßten wieder her. Diese gebildeten Verächter der Ironie könnten ruhig mal daran denken, was der Philosoph Hans Blumenberg geschrieben hat: "Vielleicht sollten wir nicht nur die Wut über die Sinnlosigkeit der Welt kultivieren, sondern auch etwas von der Furcht vor der Möglichkeit, sie könnte eines Tages voller Sinn sein."

PETER KÖRTE

Ab Donnerstag im Kino.

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