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2 Kundenbewertungen

Eine alte Villa in Värmland, inmitten der Wälder, unweit von Selma Lagerlöfs Wohnhaus: Antje Rávic Strubel spürt ihrer Sehnsucht nach und begegnet dabei Pippi Langstrumpf, Männern mit Kinderwagen und fast keiner Mücke. Sie verrät, warum man Holzhäuser knallrot anstreicht. Wie Wintersport zum Volksfest wurde und womit Köttbullar und Safran kuchen am besten schmecken. Weshalb es in Schwe den kaum Ikea-, aber so viele Antikmärkte und De signer gibt. Dass schon die Nationalhymne von der Liebe zur Natur erzählt. Warum der Wodkagürtel so locker sitzt und der Polarkreis gleichzeitig in zwei…mehr

Produktbeschreibung
Eine alte Villa in Värmland, inmitten der Wälder, unweit von Selma Lagerlöfs Wohnhaus: Antje Rávic Strubel spürt ihrer Sehnsucht nach und begegnet dabei Pippi Langstrumpf, Männern mit Kinderwagen und fast keiner Mücke. Sie verrät, warum man Holzhäuser knallrot anstreicht. Wie Wintersport zum Volksfest wurde und womit Köttbullar und Safran kuchen am besten schmecken. Weshalb es in Schwe den kaum Ikea-, aber so viele Antikmärkte und De signer gibt. Dass schon die Nationalhymne von der Liebe zur Natur erzählt. Warum der Wodkagürtel so locker sitzt und der Polarkreis gleichzeitig in zwei Richtungen wandert. Was Gotland zum Paradies für Individualreisende macht. Wie es um die supersoziale Marktwirtschaft bestellt ist. Und was Sie tun sollten, wenn Sie beim Himbeerpflücken von einem Elch überrascht werden.
Autorenporträt
Antje Rávic Strubel, geb. 1974 in Potsdam, aufgewachsen in Ludwigsfelde, Ausbildung zur Buchhändlerin, Studium in Potsdam und New York. Antje Rávic Strubel lebt in Potsdam und in ihrem Ferienhaus im schwedischen Värmland.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 26.02.2009

Reisebuch
Willkommen an Bord
Antje Rávic Strubel versucht, in Schweden heimisch zu werden
Als die Schriftstellerin Antje Rávic Strubel ein Kind war, kamen ihr die Fähren von Sassnitz hinüber nach Trelleborg vor wie Geisterschiffe. Zwar konnte sie die Schiffe sehen, ihnen auch nachwinken. Aber doch entzogen sie sich dem Mädchen und allen anderen auf der Mole in Sassnitz, da es ihnen unmöglich war, an Bord zu gehen. Schmerzhaft langsam für die Hinterherblickenden glitten die Schiffe gen Norden. „Erst als auch die letzte Fähre hinter dem Horizont verschwunden, als sie hinter der unsichtbaren Grenze, die irgendwo zwischen den Kreidefelsen, der Mole und dem fernen gelobten Land verlief, abgetaucht war, war man sich nicht mehr so sicher, dass es das alles dort auch tatsächlich gab.”
Inzwischen aber gibt es vielmehr die DDR nicht mehr, die ihre Bewohner derart in Gefangenschaft hielt, und Strubel hat sich längst aufgemacht in ihr gelobtes Land, nach Schweden. Hat ein Konto eröffnet, sich ein Haus gekauft und hat ihr Sehnsuchtsland bereist. Ihre „Gebrauchsanweisung für Schweden” leitet sich denn auch im Wesentlichen ab von ihren eigenen Erfolgen und ihrem eigenen Scheitern, sich in diesem Land zurechtzufinden, mit seinen Bewohnern und deren Sprache klarzukommen, ihre Mentalität und Sitten zu begreifen. Wobei es Strubel gelingt, sich selbst nur als Randfigur ins Spiel zu bringen. Sie ist zudem eine genaue Beobachterin, die aber zögert, aus einzelnen Beobachtungen gleich aufs Ganze zu schließen. Und sie ist offensichtlich gefeit davor, aus Leidenschaft zu diesem Land selbst zu einer Über-Schwedin zu mutieren. Kurz: Ihrem Urteil kann man trauen; und vergnüglich zu lesen ist der Band ohnehin. STEFAN FISCHER
ANTJE RAVIC STRUBEL: Gebrauchsanweisung für Schweden. Piper Verlag, München 2008. 230 Seiten, 12,90 Euro.
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»Antje Rávic Strubel hat auf 256 Seiten einen sehr amüsanten Ratgeber verfasst.« Freizeit Revue 20180404