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Hacker planen den globalen Crash: die Weltwirtschaft soll ins Chaos gestürzt werden. Wallanders neunter Fall
Zwei junge Mädchen überfallen einen Taxifahrer, betäuben ihn mit einem Hammer und töten ihn mit einem Küchenmesser. Als die Polizei sie verhört, zeigen sie keinerlei Schuldgefühl. Wallander kann es kaum fassen. Finden junge Menschen heutzutage wirklich nichts dabei, jemanden hinterrücks zu ermorden?
Kurz darauf geschehen die merkwürdigsten Dinge: ein Mann fällt vor einem Bankautomaten tot um. Seine Leiche wird aus der Pathologie gestohlen und wieder an den ursprünglichen Fundort
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Produktbeschreibung
Hacker planen den globalen Crash: die Weltwirtschaft soll ins Chaos gestürzt werden. Wallanders neunter Fall

Zwei junge Mädchen überfallen einen Taxifahrer, betäuben ihn mit einem Hammer und töten ihn mit einem Küchenmesser. Als die Polizei sie verhört, zeigen sie keinerlei Schuldgefühl. Wallander kann es kaum fassen. Finden junge Menschen heutzutage wirklich nichts dabei, jemanden hinterrücks zu ermorden?

Kurz darauf geschehen die merkwürdigsten Dinge: ein Mann fällt vor einem Bankautomaten tot um. Seine Leiche wird aus der Pathologie gestohlen und wieder an den ursprünglichen Fundort transportiert. In ganz Schonen geht das Licht aus. In der Transformatorstation liegt eine verkohlte Leiche. Wallander ist sich sicher, daß etwas anderes, Größeres, hinter all dem steckt ...

Die Kurt-Wallander-Krimis in der Übersicht

1. Fall: Wallanders erster Fall und andere Erzählungen Zsolnay 2001/dtv 21211

2. Fall: Mörder ohne Gesicht Zsolnay 2001/dtv 21212

3. Fall: Hunde von Riga Zsolnay 2000/dtv 21213

4. Fall: Die weiße Löwin Zsolnay 2002/dtv 21214

5. Fall: Der Mann, der lächelte Zsolnay 2001/dtv 21215

6. Fall: Die falsche Fährte Zsolnay 1999/dtv 21216

7. Fall: Die fünfte Frau Zsolnay 1998/dtv 21217

8. Falll: Mittsommermord Zsolnay 2000/dtv 21218

9. Fall: Die Brandmauer Zsolnay 2001/dtv 21219

10. Fall: Mord im Herbst Zsolnay 2013

11. Fall: Der Feind im Schatten Zsolnay 2010
Autorenporträt
Henning Mankell, geboren 1948 in Härjedalen, war einer der großen schwedischen Gegenwartsautoren, von Lesern rund um die Welt geschätzt. Sein Werk wurde in über vierzig Sprachen übersetzt, es umfasst etwa vierzig Romane und zahlreiche Theaterstücke. Nicht nur sein Werk, sondern auch sein persönliches Engagement stand im Zeichen der Solidarität. Henning Mankell lebte abwechselnd in Schweden und Mosambik, wo er künstlerischer Leiter des Teatro Avenida in Maputo war. Er starb am 5. Oktober 2015 in Göteborg. Seine Taschenbücher erscheinen bei dtv.    
Rezensionen
Einer der besten Wallander-Romane: spannend, düster, gesellschaftskritisch. Stiftung Lesen, Januar 2011
Zwei jugendliche Mörderinnen
Merkwürdige Dinge geschehen Anfang Oktober 1997 in Ystad: Ein Mann fällt eines Nachts vor einem Geldautomat tot um. In der Pathologie tippt man zunächst auf Herzinfarkt. In der folgenden Nacht überfallen zwei junge Mädchen einen Taxifahrer und traktieren ihn so schwer mit Hammer und Messer, dass er wenig später an seinen Verletzungen stirbt. Beim Verhör zeigen die neunzehnjährige Sonja Hökberg und ihre vierzehnjährige Freundin Eva Persson keinerlei Gemütsregungen. "Wir brauchten Geld" ist ihre einzige Begründung. Durch Zufall gelingt Sonja die Flucht, doch wenig später wird ihre verkohlte Leiche in der Transformatorstation gefunden. Wallander ist mehr den je überzeugt, dass hinter dem Taxiüberfall mehr steckt, als nur die Geldgier zweier Jugendlicher. Da wird der angebliche Herzinfarkt aus der Pathologie gestohlen und mit verstümmelten Fingern wieder vor dem Geldautomaten abgelegt, zusammen mit einem Starkstromrelais. Starb der Mann doch keines natürlichen Todes? Hängen die beiden Fälle am Ende zusammen?
Tödliche Gefahr aus dem Internet
Bei seinen Recherchen wird Wallander sehr schnell klar: der Computerexperte Tynnes Falk war nie herzkrank gewesen. Und er führte ein Doppelleben. In seiner Zweitwohnung stehen ein leistungsstarken Computer und ein Altar, auf dem er sich offensichtlich selbst anbetete - sonst nichts. Mit Hilfe des talentierten jungen Hackers Robert Modin macht sich Wallander daran, den durch unzählige Firewalls gesicherten Computer zu knacken und merkt bald, dass er einer Bande von Computer-Terroristen auf der Spur ist, die die gesamte internationale Finanzwelt durch einen globalen Crash lahm legen wollen. Doch die Gejagten schlagen zurück und Wallender entgeht zweimal nur knapp dem Tode. Und dann gerät durch seine Schuld Modin in die Hände der Terroristen ...
Über 570 Seiten Spannung pur!
Die Brandmauer von Henning Mankell führt diesmal in die Welt der Hacker und des Internets, eine Welt, die dem inzwischen 50jährigen Kommissar Wallander alles andere als vertraut ist. Gleichzeitig muss er sich gegen die Intrigen seines alten Kollegen Martinsson zur Wehr setzen, man wirft ihm Brutalität im Verhör vor und eine neue Liebesbeziehung endet im Fiasko. Doch Wallander lässt sich nicht unterkriegen und meistert in gewohnt hartnäckiger Weise auch diesen Fall. Bleibt zu hoffen, dass die Ankündigung seiner Tochter Linda, ebenfalls Polizistin zu werden, nicht zu seinem endgültigen Abschied aus dem Berufsleben führt. (Dr. Erika Weigele-Ismael)
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Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 24.06.2000

Mauer im Wald
Eine Mauer, die spazieren geht: Für den Landart-Künstler Andy Goldsworthy bilden die steinernen Gebilde keine starren Grenzen, die Grundstücke trennen oder gar Frontlinien zwischen verfeindeten Nachbarn bilden. Goldsworthy macht die Mauern beweglich und lebendig – er schickt sie auf Wanderschaft. Sie laufen über Hügel und Täler, tauchen in Seen ein und legen sich in üppigen Kurven um die Baumstämme eines Waldes. Aus der Schlangenform von Goldworthys Mauern spricht „Respekt vor der Priorität der Bäume, die vor ihnen da waren”, meint der Kunstkritiker Kenneth Baker. Goldworthys 760 Meter lange Steinmauer im Skulpturenpark des Storm King Art Center im Staat New York ist die Hauptattraktion seines Buches mit dem einfachen Titel Mauer, das bei Zweitausendeins erschien (60 Farbfotos, 94 S. , 33 Mark).
ajh/Foto: Verlag
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Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

"Warum liest man so etwas" fragt Dirk Knipphals zu Beginn seiner Besprechung, und gibt einige Zeilen später die Antwort: Weil sich beim Lesen ein "behagliches Schmökergefühl" einstellt. Der Leser wolle aus einer "bequemen Halbdistanz" zuschauen, wie der beschriebene Kommissar Kurt Wallander "an sich und der Welt" leidet, mutmaßt Knipphals. Der Autor lasse die Hauptperson dann auch Sätze sagen wie "Ich sehe eine Gesellschaft, die um mich her zerfällt". Im vorliegenden Roman scheint das Weltfinanzsystem zu zerfallen - es wird von Computerviren bedroht. Henning Mankell hat es mit seiner "Alles-wird-immer-schlimmer-Gesellschaftskritik" diesmal auf die Globalisierung abgesehen, schreibt der Rezensent. Dabei dürfe der Leser keine überraschenden Dialoge oder raffinierte Plots erwarten. Wenigstens "Benutzerfreundlichkeit" spricht der Rezensent dem Roman zu: Der Leser überblicke das Geschehen immer besser als die Figuren. Insgesamt wohl ein typischer Mankell.

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"Vorsicht: Wer einmal angefangen hat, muß drei Stunden Zeit haben - denn aufhören kann man nicht mit dem Zuhören."