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Ob Wälder oder Wacholderheiden, ob Felsen, Quellen oder Höhlen die Schwäbische Alb fasziniert mit einzigartigen Lebensräumen und einem überaus reichen Schatz an seltenen Pflanzen und Tieren. Der Alb-Kenner und Fotograf Günter Künkele stellt in seinem neuen Buch das ganze Spektrum dieser für die Schwäbische Alb typischen Lebensräume vor. Seinen spektakulären Naturfotografien sind informative Texte an die Seite gestellt, die ausführlich auf die Besonderheiten der einzelnen Ökosysteme eingehen. Ergänzende Ausflüge in die Landschaftsgeschichte zeigen, wie der Mensch seit jeher die Landschaft der…mehr

Produktbeschreibung
Ob Wälder oder Wacholderheiden, ob Felsen, Quellen oder Höhlen die Schwäbische Alb fasziniert mit einzigartigen Lebensräumen und einem überaus reichen Schatz an seltenen Pflanzen und Tieren.
Der Alb-Kenner und Fotograf Günter Künkele stellt in seinem neuen Buch das ganze Spektrum dieser für die Schwäbische Alb typischen Lebensräume vor. Seinen spektakulären Naturfotografien sind informative Texte an die Seite gestellt, die ausführlich auf die Besonderheiten der einzelnen Ökosysteme eingehen. Ergänzende Ausflüge in die Landschaftsgeschichte zeigen, wie der Mensch seit jeher die Landschaft der Alb mitgeprägt hat und in jüngerer Zeit auch gefährdet.
Die Bilder und Beschreibungen machen Lust auf einen Streifzug durch die verschiedenen Natur- und Kulturlandschaften und schärfen den Blick für die einzigartigen Biotope, die zum nationalen und europäischen Naturerbe gehören.
Autorenporträt
Günter Künkele, geb. 1951 in Seeburg bei Bad Urach, war lange ehrenamtlicher Vorsitzender des Bundes Naturschutz Alb-Neckar e. V. und ist Naturschutzwart im Landkreis Reutlingen. Der passionierte Hobbyfotograf ist Verfasser zahlreicher Beiträge und Bücher über die Fauna und Flora der Schwäbischen Alb.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 08.03.2012

Sie sagen alle: Du hast Zeit

In dieses Buch muss man sich einlesen. Der Autor und Fotograf Günter Künkele umschmeichelt den Leser nicht mit flotten Formulierungen, seine Sprache ist sachlich. Aber Künkele, 1951 bei Bad Urach geboren, ist engagiert im Bund Naturschutz und Naturschutzwart im Landkreis Reutlingen, er hat ein Anliegen: seine schwäbische Heimat zu dokumentieren und wenn möglich zu schützen. Ausführlich beschreibt er das "steinige Paradies", die spröde Schönheit der Alb, erklärt Flora und Fauna von Hecken und Magerrasen, Wacholderheiden und Flüssen. Er fordert ein Bleiberecht für "ursprüngliche Tierarten wie Rothirsch, Luchs, Wolf, Wildkatze oder Geier", bedauert den Verlust der Häger, der Feldhecken. Er bricht eine Lanze für die Streuobstwiesen, denn wie die Sortenvielfalt schrumpfen auch die Streuobstgürtel, die früher Dörfer und Siedlungen umrahmt hatten. In den letzten siebzig Jahren habe, so Künkele, der Streuobstbau im Ländle um mehr als drei Viertel abgenommen. Der Leser lernt dabei viel, so etwa, dass ausgerechnet auf den sogenannten mageren Wiesen die buntesten Blumen gedeihen, Künkele erzählt vom verschwundenen Beruf der Sandgräber, die Bausand aus dem Kalkstein baggerten. Die Abbildungen sind eher konventionell, nicht um Stimmungen bemüht, vielmehr bieten sie dokumentarische Kleintierfotografie. Auch schriftlich versteigt sich Künkele selten zu Poesie, um so erstaunter liest man, wie er über Blumen schreibt. Das Strahlen bunter Blütensterne in einer reich blühenden Wiese könne genauso verzücken wie der geheimnisvolle Sternenglanz dunkler Nächte, vermerkt er und fügt an: "Blumen sind die Sterne der Erde". Und wer nicht wusste, dass es Sexualtäuschblumen gibt, lernt das hier ebenso wie diesen Grundsatz: "Borstgrasrasengesellschaften lieben saure Böden."

bär

"Steiniges Paradies - Faszinierende Lebensräume der Schwäbischen Alb" von Günter Künkele. Silberburg-Verlag, Tübingen 2011. 208 Seiten, zahlreiche Fotos. Gebunden, 24,90 Euro.

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