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Die Königs Erläuterung zu Klaus Mann: Mephisto. Roman einer Karriere ist eine verlässliche und bewährte Textanalyse und Interpretationshilfe für Schüler und weiterführende Informationsquelle für Lehrer und andere Interessierte: verständlich, übersichtlich und prägnant. Der Band bietet Schülern eine fundierte und umfassende Vorbereitung auf Abitur, Matura, Klausuren und Referate zu diesem Thema: Alle erforderlichen Informationen zur Textanalyse und Interpretation: Angaben zu Leben und Werk des Autors, ausführliche Inhaltsangabe, Aufbau, Personenkonstellation und Charakteristiken, Sachliche und…mehr

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Produktbeschreibung
Die Königs Erläuterung zu Klaus Mann: Mephisto. Roman einer Karriere ist eine verlässliche und bewährte Textanalyse und Interpretationshilfe für Schüler und weiterführende Informationsquelle für Lehrer und andere Interessierte: verständlich, übersichtlich und prägnant. Der Band bietet Schülern eine fundierte und umfassende Vorbereitung auf Abitur, Matura, Klausuren und Referate zu diesem Thema: Alle erforderlichen Informationen zur Textanalyse und Interpretation: Angaben zu Leben und Werk des Autors, ausführliche Inhaltsangabe, Aufbau, Personenkonstellation und Charakteristiken, Sachliche und sprachliche Erläuterungen, Stil und Sprache, Interpretationsansätze, Rezeptionsgeschichte und Abituraufgaben mit Lösungstipps. Der inhaltliche Aufbau der Bände ist klar und folgerichtig. Die Texte sind verständlich verfasst. Die Gestaltung ist übersichtlich, was ein schnelles Zurechtfinden ermöglicht. Die Inhalte erheben literaturwissenschaftlichen Anspruch.

Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, BG, CY, CZ, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, HR, H, IRL, I, LT, L, LR, M, NL, PL, P, R, S, SLO, SK ausgeliefert werden.

Autorenporträt
Nadine Heckner, B. A. (_ 1978), Studium der Fächer Germanistik und Geschichte an der Ruhr-Universität Bochum. Beschäftigt als Hilfskraft im Dekanat für Philologie. Freie (Foto-)Journalistin und Herausgeberin des Internetmagazins Kreide-Kreis. Sie lebt in Essen.

Michael Walter (_ 1981), seit 2002 Studium der Germanistik und Geschichte an der Ruhr-Universität Bochum. Tätigkeit als freier Journalist. Er lebt in Gelsenkirchen.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 26.10.2009

DAS HÖRBUCH
Zierlich über Kadaver hüpfen
Jörg Hube liest Klaus Manns „Roman einer Karriere”
Im Mai vergangenen Jahres las Jörg Hube in Unterschleißheim bei München auszugsweise Klaus Manns „Mephisto”. Auch den Werken von Alfred Andersch, Oskar Maria Graf, Karl Kraus, Wolfgang Koeppen wandte er sich in derselben Veranstaltungsreihe zu. Die skeptischen Zeitgenossen also des 20. Jahrhunderts wollte Hube, den man, wäre das Wort nicht so entstellt, einen bayerischen Volksschauspieler nennen müsste, vergegenwärtigen. Außerhalb Bayerns ist es kaum begreiflich zu machen, welche Hochschätzung der ebenso bodenständige wie noble Hube genoss und welche Lücke sein Tod im Juni hinterließ.
Immer blieb dem in Neuruppin geborenen, am Ammersee aufgewachsenen Hube das kehlige, das für Oberbayern typische ‚r‘, nicht übermäßig laut, nicht besonders tief, Cantus firmus all seinen Redens. Er stellte den schwierigen Konsonanten nicht aus, wie manch anderer Brettl-Held oder Brauchtumsdarsteller, es war gerade kein Laut zur Erzeugung von Gemütlichkeit. Das ,r‘ sorgte vielmehr, indem es sacht mitlief, nicht auftrumpfte und sich nicht versteckte, für eine innere Reserve. Für Bruchteile einer Sekunde lugte der Mensch hinter der Rolle hervor, wurde das Theater als Theater sichtbar – denn natürlich war es Hube selbst, der mit jedem ,r‘ sich vorstellte, und nicht die Figur: ein Verfremdungseffekt im Vorübergehen.
Titelheld Hendrik Höfgen ist der Gegenentwurf zu einer solchen humanistischen Bodenhaftung. Als Preuße gibt sich der „blonde Rheinländer” zu erkennen, seine Erfolge feiert und seinen Opportunismus zelebriert er in Berlin, und seine Stimme dürfte eher im Tenor denn im Bariton angesiedelt sein. Schließlich gab der Großmime und Staatstheaterintendant Gustav Gründgens das Vorbild ab. Klaus Mann liefert in seinem „Roman einer Karriere” zahlreiche Hinweise, welchen Duktus die Stimme des unablässig schauspielernden Schauspielers habe, der mit den Nationalsozialisten paktierte, damit die Karriere keinen Schiffbruch erleide. Vor 1933 rechnete man ihn den von den neuen Machthabern verabscheuten „Kulturbolschewisten” zu.
Mit gespitztem Mund
Während Hermann Göring, stets „der Fliegergeneral” genannt, eine „scharfe und fette Kommandostimme” ertönen lässt und ein „fettes, grunzendes Gelächter”, führt Höfgens „scharfe, klirrende Stimme” mit ihrem „leuchtenden, raffiniert geschulten Metallton” direkt ins darstellerische, ins latent hochstaplerische Gewerbe. Hube gibt hier nicht dem Affen Zucker, versucht sich auch nicht an einer Parodie des Düsseldorfer Zungenschlages. Er bleibt ein Lesender, wird kein Spielender. Deshalb hebt er die Stimme nur ein wenig an, beschleunigt das Tempo, lässt aber wie gewohnt die Satzenden einfach fallen, akzentuiert sie nicht, meidet jeden Anflug von Pathos: „Denn alles, was entsteht, ist wert, dass es zugrunde geht.”
Die Dezenz ist ein wohltuender Kontrapunkt zur Determiniertheit von Manns Prosa. Jede Beschreibung geriet dem ältesten Sohn von Thomas Mann zum Kommentar, oft zur Denunziation. Görings Gespielin hat „Kuhaugen” nebst Doppelkinn, Göring selbst ist ein „Klotz”, kein Mensch, ein „fetter Riese”, und Höfgen hat ein „aufgeschwemmtes Gesicht” mit den grausamen, gierigen „Augen eines bösen und gefräßigen Fischs”. Hube nimmt die Sätze sachlicher, als sie geschrieben sind, und wehrt so das Dämonische ab. Er treibt die Handlung voran, wo Mann beim Genrebild verharrt.
Der Lyriker und Zivilisationskritiker Benjamin Pelz preist einmal „das schöne Fest der Marterungen hinter den Mauern der Konzentrationslager”. Mit einem zynischen, aber ehrlich gemeinten Satz prophezeit er Höfgen eine glänzende Zukunft in Hitlers Deutschland. Der Schauspieler werde „am zierlichsten über die Kadaver hüpfen”. Hube liest den Satz leichter als manch andere Ungeheuerlichkeit, scheint den Mund zu spitzen und hält erst inne, als Höfgen das Interesse an Pelz verliert. So nämlich war das in Deutschland: Man plauderte den Tod herbei. ALEXANDER KISSLER
KLAUS MANN: Mephisto. Roman einer Karriere. Gelesen von Jörg Hube. Oskar Verlag, München 2009. 2 CD, 87 Minuten, 15,49 Euro.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
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