Immer mehr Tierarten entdecken urbane Zentren für sich. Was zunächst oft putzig daherkommt, kann allerdings schnell zum Aufreger werden, wenn Wildschwein-Gangs Vorgärten durchpflügen, Rabenkrähen arglose Bürger attackieren oder Bananenspinnen Supermarktkunden in Atem halten. Wölfe erkunden Wohngebiete, Füchse klauen Schuhe vor unseren Häusern weg, Waschbären und Marder ziehen in unsere Häuser ein. Was wollen diese Viecher überhaupt bei uns, wie sollen wir mit ihnen umgehen und wieso passen sie sich so faszinierend gut an uns an? Gehen schlaue Tiere in die Stadt, weil das in Zeiten exzessiver Landwirtschaft und Landschaftsplanung der bessere Ort für sie ist? Biologe und Science Slammer Sebastian Lotzkat geht der Frage nach, worauf wir uns wohl zukünftig einstellen müssen, von der Duldung der Besiedlung unserer Dämmfassaden durch Vögel über die Sicherung von Grundstücken vor hungrigen Tieren bis hin zur Sensibilisierung unserer Kinder für frei laufende Tiere, die wir bisher nur ausZoo und Lexikon kannten. Ganz nebenbei lernen wir in kleinen Tierkunden manches über bekannte und weniger bekannte Tiere.
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 11.10.2016NEUE TASCHENBÜCHER
Wolf im
Wohnblock
Im großelterlichen „Brehms Tierleben“ gemütlich Wildtiere studieren? Nicht nötig. Heute kann die Tierwelt vor der Haustür bestaunt werden: Wildschweine in Berlin, Waschbären in Kassel, Wölfe in diversen Wohngebieten. Schritt für Schritt erobern einheimische (Fuchs) wie exotische (Nilgans) Arten den urbanen Raum. Warum das so ist und welche Folgen die „Landflucht der Wildtiere“ für Menschen hat, erklärt das Buch des Frankfurter Biologen und Science Slammers Sebastian Lotzkat. Schon mit „Keine Bange vor der Schlange“ entkräftete er so lehrreich wie lustig Vorurteile gegenüber der Amphibienwelt. „Landflucht der Wildtiere“ ist weniger eine strenge Abhandlung als Anregung und Anleitung zum Selberentdecken, was alles so kreucht und fleucht im Vorgarten. In angenehmen Plauderton, mit augenzwinkernden Abschweifungen und eingestreuten kleinen Tierkunden schwärmt Lotzkat wie der überschwängliche Biolehrer, den man gerne gehabt hätte, von der neuen Artenvielfalt der deutschen Stadtfauna, berichtet anschaulich aus eigenen Erfahrungen und gibt Tipps für den Umgang mit etwaigen tierischen Störenfrieden.
TOBIAS SEDLMAIER
Sebastian Lozkat: Landflucht der Wildtiere. Rowohlt Verlag, Reinbek 2016. 304 Seiten,
10,99 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
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Im großelterlichen „Brehms Tierleben“ gemütlich Wildtiere studieren? Nicht nötig. Heute kann die Tierwelt vor der Haustür bestaunt werden: Wildschweine in Berlin, Waschbären in Kassel, Wölfe in diversen Wohngebieten. Schritt für Schritt erobern einheimische (Fuchs) wie exotische (Nilgans) Arten den urbanen Raum. Warum das so ist und welche Folgen die „Landflucht der Wildtiere“ für Menschen hat, erklärt das Buch des Frankfurter Biologen und Science Slammers Sebastian Lotzkat. Schon mit „Keine Bange vor der Schlange“ entkräftete er so lehrreich wie lustig Vorurteile gegenüber der Amphibienwelt. „Landflucht der Wildtiere“ ist weniger eine strenge Abhandlung als Anregung und Anleitung zum Selberentdecken, was alles so kreucht und fleucht im Vorgarten. In angenehmen Plauderton, mit augenzwinkernden Abschweifungen und eingestreuten kleinen Tierkunden schwärmt Lotzkat wie der überschwängliche Biolehrer, den man gerne gehabt hätte, von der neuen Artenvielfalt der deutschen Stadtfauna, berichtet anschaulich aus eigenen Erfahrungen und gibt Tipps für den Umgang mit etwaigen tierischen Störenfrieden.
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Sebastian Lozkat: Landflucht der Wildtiere. Rowohlt Verlag, Reinbek 2016. 304 Seiten,
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Slammer des Monats. Geo
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Im großelterlichen „Brehms Tierleben“ gemütlich Wildtiere studieren? Nicht nötig. Heute kann die Tierwelt vor der Haustür bestaunt werden: Wildschweine in Berlin, Waschbären in Kassel, Wölfe in diversen Wohngebieten. Schritt für Schritt erobern einheimische (Fuchs) wie exotische (Nilgans) Arten den urbanen Raum. Warum das so ist und welche Folgen die „Landflucht der Wildtiere“ für Menschen hat, erklärt das Buch des Frankfurter Biologen und Science Slammers Sebastian Lotzkat. Schon mit „Keine Bange vor der Schlange“ entkräftete er so lehrreich wie lustig Vorurteile gegenüber der Amphibienwelt. „Landflucht der Wildtiere“ ist weniger eine strenge Abhandlung als Anregung und Anleitung zum Selberentdecken, was alles so kreucht und fleucht im Vorgarten. In angenehmen Plauderton, mit augenzwinkernden Abschweifungen und eingestreuten kleinen Tierkunden schwärmt Lotzkat wie der überschwängliche Biolehrer, den man gerne gehabt hätte, von der neuen Artenvielfalt der deutschen Stadtfauna, berichtet anschaulich aus eigenen Erfahrungen und gibt Tipps für den Umgang mit etwaigen tierischen Störenfrieden.
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Im großelterlichen „Brehms Tierleben“ gemütlich Wildtiere studieren? Nicht nötig. Heute kann die Tierwelt vor der Haustür bestaunt werden: Wildschweine in Berlin, Waschbären in Kassel, Wölfe in diversen Wohngebieten. Schritt für Schritt erobern einheimische (Fuchs) wie exotische (Nilgans) Arten den urbanen Raum. Warum das so ist und welche Folgen die „Landflucht der Wildtiere“ für Menschen hat, erklärt das Buch des Frankfurter Biologen und Science Slammers Sebastian Lotzkat. Schon mit „Keine Bange vor der Schlange“ entkräftete er so lehrreich wie lustig Vorurteile gegenüber der Amphibienwelt. „Landflucht der Wildtiere“ ist weniger eine strenge Abhandlung als Anregung und Anleitung zum Selberentdecken, was alles so kreucht und fleucht im Vorgarten. In angenehmen Plauderton, mit augenzwinkernden Abschweifungen und eingestreuten kleinen Tierkunden schwärmt Lotzkat wie der überschwängliche Biolehrer, den man gerne gehabt hätte, von der neuen Artenvielfalt der deutschen Stadtfauna, berichtet anschaulich aus eigenen Erfahrungen und gibt Tipps für den Umgang mit etwaigen tierischen Störenfrieden.
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