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SPANNUNG PUR vom Großmeister des politischen Thrillers Osama bin Laden wurde nach langer Suche vom amerikanischen Geheimdienst unschädlich gemacht. Aber die Saat ist gesät und der islamistische Terror eine permanente Gefahr für den Westen. Frederick Forsyth zeigt, wie die Terroristen sich finanzieren: mit dem Entführen von Schiffen vor der Küste Afrikas. Dramatisch wird es, weil sich auf dem Schiff inkognito der Sohn des schwedischen Reeders befindet. Das weiß eigentlich nur der Kapitän ... (Laufzeit: 10h)

Produktbeschreibung
SPANNUNG PUR vom Großmeister des politischen Thrillers Osama bin Laden wurde nach langer Suche vom amerikanischen Geheimdienst unschädlich gemacht. Aber die Saat ist gesät und der islamistische Terror eine permanente Gefahr für den Westen. Frederick Forsyth zeigt, wie die Terroristen sich finanzieren: mit dem Entführen von Schiffen vor der Küste Afrikas. Dramatisch wird es, weil sich auf dem Schiff inkognito der Sohn des schwedischen Reeders befindet. Das weiß eigentlich nur der Kapitän ... (Laufzeit: 10h)

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Autorenporträt
Frederick Forsyth, geboren 1938 in Ashford/Kent, war mit 19 Jahren der jüngste Pilot der Royal Air Force. Später arbeitete er für die Eastern Daily Press in Norfolk und die Agentur Reuters. 1965 ging Forsyth zur BBC. Seine Erfahrungen aus dem Journalismus verarbeitete er in Romanen. Mit "Der Schakal" gelang ihm auch als Romanautor der internationale Durchbruch. Bis heute wurden seine Bücher weltweit mehr als 70 Millionen Mal verkauft.
Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

Erschreckender aktueller Thriller des Krimi-Altmeisters Forsyth. Noch ehe die somalische Al-Shabaab Miliz durch den Terroranschlag auf ein Einkaufszentrum in Nairobi berüchtigt wurde, hatte der Ex-Kriegsberichterstatter in "Die Todesliste" bereits die Jagd auf ihren fiktiven Anführer eröffnet. Einen islamistischen Hassprediger, der im Internet Selbstmordattentäter rekrutiert. Das reale Vorbild lieferte Anwar al-Awlaki, der Terroristen für al-Qaida anwarb und 2011 im Jemen durch eine US-Drohne getötet wurde. Forsyths "Prediger" bekommt es mit dem "Spürhund" zu tun, einem US-Eliteoffizier. Hintergründig recherchiert und packend bis zum Schluss lässt der Thriller keinerlei Kritik an den Methoden des Antiterror-Krieges aufkommen.

Berkel seziert das Geschehen mit einem akkuraten, abgesehen von einigen allzu vernehmlichen Atemgeräuschen, blitzsauberen Vortrag. Dabei findet er den passenden, nüchternen Tonfall zu Forsyths stets leicht distanzierten, filmischen Schilderungen, in denen die Protagonisten im Stil von Aktennotizen charakterisiert werden. Was im Kopf eines Topterroristen vorzugehen mag, ist Forsyth offenkundig ein Rätsel, das er nicht einmal versucht zu entschlüsseln.

© BÜCHERmagazin, Stefan Volk (smv)

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 12.11.2013

Mit den Drohnen und Mächten

Er hat es nicht verlernt: Der Geheimdienstexperte Frederick Forsyth jagt in seinem neuen Fakten-Thriller "Die Todesliste" einen muslimischen Hassprediger.

Im Frühjahr 2014 erschüttert eine Anschlagserie von fanatischen Muslimen die Vereinigten Staaten und das Vereinigte Königreich. Unauffällige, ehrbare Bürger werden auf offener Straße erschossen oder erstochen, die Attentäter sind Einzelgänger, die sich via Internet von einem Hassprediger zu diesen Attacken auf den Westen hinreißen ließen.

Und keinem Geheimdienst der Welt ist es bislang gelungen, auf die Datenspur dieses fortan nur noch "der Prediger" genannten Mannes zu kommen. Der spricht perfektes Englisch, aber sein Tonfall weist die Ermittler nach Pakistan, einem Treffpunkt vieler Geheimdienste. In einem Interview mit dem "Focus" hat Forsyth eingeräumt, als Vorbild für die Figur des Predigers auf den jemenitischen Hassprediger Anwar al-Awlaki zurückgegriffen zu haben, den die Amerikaner 2011 mit einer Drohne ums Leben brachten.

Amerika, nach dem 11. September 2001 noch immer in einem Zustand zwischen Hysterie und Allmacht, ermächtigt einen Colonel der Marines - Kit Carson alias Jamie Johnson alias "der Spürhund" -, sich im geheimsten der Geheimdienste auf die Jagd zu begeben. Der Präsident setzt den Prediger auf die Todesliste. Von da an ist jedes Mittel recht, Geld spielt keine Rolle, und wenn man sich auf die Schnelle eine englische Eliteeinheit ausleihen muss, regeln das Weiße Haus und Downing Street das auf dem kleinen Dienstweg.

Der Spürhund, der sich im afghanischen Winterkrieg ebenso bewährt hat wie als Profiler für die CIA, spricht Arabisch, ist Witwer und Krieger - die Jagd im Cyberspace muss ein anderer für ihn organisieren. Diese Aufgabe übernimmt ein neunzehnjähriger Nerd, der am Asperger-Syndrom leidet und nur am Computer wirklich lebt. Er knackt die IP-Adresse und lokalisiert den Rechner in einer somalischen Hafenstadt. Nun wird das ganze elektronische Spähbesteck hervorgeholt, aber neben dem drohnengestützten Lauschangriff spielt nach wie vor körperlicher Einsatz die entscheidende Rolle. Nur der Mossad hat einen Agenten in Somalia, nur er kann sich am Boden dem Prediger nähern.

Die Fakten-Thriller von Frederick Forsyth polarisieren schon seit 1971. In jenem Jahr erschien "Der Schakal", der Roman, der seinen Autor auf einen Schlag berühmt machte. Für seine Fans ist Forsyth seither der Meister aller Klassen, für seine Verächter versteht er von Psychologie gar nichts. Hinzu kommt der Vorwurf, Frauen spielten bei Forsyth eine sehr untergeordnete Rolle. Die Ehrenrettung übernimmt diesmal die famose Emily Bulstrode. Sie trickste im Kalten Krieg die Stasi aus und spioniert nun weiter - als "Tea Lady" in einer Londoner Kanzlei, die im Auftrag von Reedereien und Versicherungen mit somalischen Piraten über die Rückgabesummen für gekaperte Schiffe verhandelt. Diese Figur zeichnet Forsyth gekonnt mit wenigen Strichen.

Kein Balzac, schon wahr, aber auch nicht ohne gelegentliche Anfälle von Humor. Etwa wenn er einen ehemaligen englischen Soldaten beschreibt, der nun mit einer kleinen Sicherheitsfirma sein Dasein fristet und den der Spürhund für eine illegale Entführung anheuert: "Er hatte zwei Töchter großzuziehen, eine Frau zu unterhalten, Essen auf den Tisch zu bringen, und seine Fähigkeiten waren nicht so, dass man sie beim Tee im Pfarrhaus vermarkten konnte."

Alles wahr, alles richtig, aber die wirkliche Leistung des nunmehr fünfundsiebzigjährigen Briten wird meist verkannt: Er hat einen journalistischen Riecher, und er hat offenkundig gute Verbindungen zu militärischen und geheimdienstlichen Kreisen. Google findet viel, aber über die Kampftechnik mit dem somalischen Kurzschwert Billao weiß Forsyth einfach mehr: "Östlich von Suez und südlich von Tripoli haben sie keine guten Streetfighter . . . Sie verlassen sich auf ihre Klinge und ignorieren Eier und Nase."

Forsyth führt seine Leser in eine Welt, über deren Eingangstor als Motto stehen könnte: "Willkommen in den Vereinigten Staaten von Paranoia". Überholten ihn derzeit nicht die täglichen Nachrichten, würde man sagen, er neige zur Übertreibung: "Bis 2012 veranschlagten präzise Schätzungen die Zahl der Amerikaner mit höchster Sicherheitsfreigabe auf 850 000. Mehr als 1200 staatliche Organisationen und 2000 Privatunternehmen arbeiten an streng geheimen Projekten zur Terrorismusbekämpfung und Heimatsicherheit an mehr als 10 000 Orten im ganzen Land."

Der Autor führt viele parallele Erzählstränge rund um den Globus am Ende routiniert zu einem Showdown zusammen: Der Spürhund will persönliche Rache üben, weil sein Vater Opfer eines Attentäters im Gefolge des Predigers wurde. Das Auge-um-Auge-Motiv gehört bei diesem Genre unvermeidlich dazu, hilft aber lediglich, die Konvention zu bedienen: Forsyths eigentliche Leistung besteht darin, in einem Thriller das Maß an Überkomplexität der Welt so aufzuschlüsseln, dass selbst dem reinen Genussleser das Gefühl vermittelt wird, er habe nun eine Ahnung von der Mechanik der Geheimdienste.

Der Abstecher in die Welt der Warlords und der Piraten am Horn von Afrika zeigt exemplarisch, wie Forsyth auf Landeskunde, Kultur-, Religions- und Wirtschaftsgeschichte gleichermaßen zugreift. Allein die kurze Geschichte der dubiosen somalischen Geldtransfer-Firma Dahabshiil beinhaltet Material für einen eigenständigen Roman. Frederick Forsyth wird ihn liefern, wenn er die Zeit dafür für reif hält.

HANNES HINTERMEIER

Frederick Forsyth: "Die Todesliste". Roman.

Aus dem Englischen von Rainer Schmidt. C. Bertelsmann Verlag, München 2013. 319 S., geb., 19,99 [Euro].

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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