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In und mit zwei dichten Beschreibungen, 'Der Löffel' und 'Freispruch', geht Hannes Böhringer unseren elementaren Bezügen zur Kultur und zur christlichen Religion nach. 'Ich folge der Sprache. Gott verbirgt sich in Interjektionen, Ausrufe, die einmal Anrufe waren. Sie entfahren auch denen, die mit dem Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs nichts zu tun haben wollen. Der Gott der Philosophen ist kein anderer als der biblische, aber die Philosophen sprechen über ihn und nicht zu ihm. In diesem Sinne sind auch Hiobs Freunde Philosophen. Sie wollen ihn trösten und können es nicht. Denn Hiob will mit…mehr

Produktbeschreibung
In und mit zwei dichten Beschreibungen, 'Der Löffel' und 'Freispruch', geht Hannes Böhringer unseren elementaren Bezügen zur Kultur und zur christlichen Religion nach. 'Ich folge der Sprache. Gott verbirgt sich in Interjektionen, Ausrufe, die einmal Anrufe waren. Sie entfahren auch denen, die mit dem Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs nichts zu tun haben wollen. Der Gott der Philosophen ist kein anderer als der biblische, aber die Philosophen sprechen über ihn und nicht zu ihm. In diesem Sinne sind auch Hiobs Freunde Philosophen. Sie wollen ihn trösten und können es nicht. Denn Hiob will mit Gott sprechen, mit Gott rechten. Er hadert mit ihm - zu Recht. Am Ende spricht Gott zu ihm aus dem Sturm. Man kann ihn nur hören, wenn alles andere still geworden ist. Da legt Hiob die Hand auf den Mund und schweigt. Er hat erreicht, was er wollte. Gott spricht. Aber Gott beantwortet nicht Hiobs Fragen. Und da ist das Problem der Theologie: die unvermeidliche Entstellung der Rede Gottes im Reden über ihn, die Verballhornung in der Übertragung der göttlichen Rede in die menschliche.'
Autorenporträt
Hannes Böhringer (1948), Philosoph, lebt in Berlin.