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Die interdisziplinäre Studie von Lukas Breitwieser untersucht die Entwicklung des Tourismus in Namibia anhand eines relationalen Raumbegriffs. Angelehnt an Foucaults Begriff der Heterotopie analysiert er die homogenisierende Wirkung von Technik, die touristische Räume infrastrukturell erschließt und Sicherheit vermittelt. Gleichzeitig führt er zu einer symbolisch-kulturellen Differenzierung, die spezifische Räume zu einzigartigen Sehenswürdigkeiten macht. Beginnend mit dem frühen Tourismus in den 1920er Jahren bis hin zur Gegenwart wertet Breitwieser unterschiedliche Quellengattungen aus und…mehr

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Produktbeschreibung
Die interdisziplinäre Studie von Lukas Breitwieser untersucht die Entwicklung des Tourismus in Namibia anhand eines relationalen Raumbegriffs. Angelehnt an Foucaults Begriff der Heterotopie analysiert er die homogenisierende Wirkung von Technik, die touristische Räume infrastrukturell erschließt und Sicherheit vermittelt. Gleichzeitig führt er zu einer symbolisch-kulturellen Differenzierung, die spezifische Räume zu einzigartigen Sehenswürdigkeiten macht. Beginnend mit dem frühen Tourismus in den 1920er Jahren bis hin zur Gegenwart wertet Breitwieser unterschiedliche Quellengattungen aus und belegt eine erstaunliche Persistenz im Muster des namibischen Tourismus. Ein erfolgreicher Tourismus ist immer im Spannungsfeld zwischen Sicherheit und Abenteuer, Natur und Technik, Wildnis und Zivilisation, Moderne und Vergangenheit angesiedelt. Beteiligte Akteure wie Safariunternehmen versuchten einerseits die vermeintlich unberührte Natur als besonderes Merkmal darzustellen, andererseits wiesen sie auf gut erschlossene Landschaften hin. Reiseanbieter beschrieben Orte als besonders wertvoll, indem sie die Vorstellung von Nostalgie und Romatik in Verbindung mit Abenteuer und Gefahr brachten. Geschaffen wurden Räume, die nicht nur geografisch, sondern auch zeitlich konstruiert wurden und bis heute funktionieren.
Autorenporträt
Lukas Breitwieser ist Technikhistoriker und hat zur Geschichte des Reisens und des Tourismus gearbeitet. Er studierte Geschichte und Germanistik an der Technischen Universität Darmstadt. Aktuell forscht er an der Technischen Universität München zu strahlenbehandelten Organismen des Agrarbereichs in Projekten der Entwicklungshilfe in Ghana.