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Zwischen Rechtsverständnissen, nach denen es nur juridische, nicht aber moralische Rechte geben kann, und einem individualethischen Ansatz, nach dem Personen moralische Rechte haben, gibt es einen anhaltenden Streit. Im Kontext mit der Bestimmung des Verhältnisses von Recht und Moral gibt es darüber hinaus ein zweites Spannungsfeld: die Frage, ob das Recht einer Begründung durch Moral bedarf, wenn es nicht nur auf Legalität, sondern auch auf Legitimität Anspruch erheben will.Die Beiträge dieses Bandes sind - kontrovers - Differenzierungen zwischen Recht, Moral und Ethik und den Fragen…mehr

Produktbeschreibung
Zwischen Rechtsverständnissen, nach denen es nur juridische, nicht aber moralische Rechte geben kann, und einem individualethischen Ansatz, nach dem Personen moralische Rechte haben, gibt es einen anhaltenden Streit. Im Kontext mit der Bestimmung des Verhältnisses von Recht und Moral gibt es darüber hinaus ein zweites Spannungsfeld: die Frage, ob das Recht einer Begründung durch Moral bedarf, wenn es nicht nur auf Legalität, sondern auch auf Legitimität Anspruch erheben will.Die Beiträge dieses Bandes sind - kontrovers - Differenzierungen zwischen Recht, Moral und Ethik und den Fragen gewidmet, wie sich Moral und Recht zueinander verhalten und ob moralische Ansprüche als Rechte verstanden werden können. Weitere Themen sind Gründe für die Transformation moralischer Ansprüche in positives Recht, der moralische Inhalt und die positiv-rechtliche Form der Menschen- und Grundrechte und philosophische Wege zu Ethik und Recht am Beispiel der gegenwärtigen arabisch-islamischen Philosophie.
Autorenporträt
Hans Jörg Sandkühler (_ 27. August 1940 in Freiburg im Breisgau) ist ein deutscher Philosoph und emeritierter Professor. Von 1960 bis 1965 studierte Sandkühler Philosophie und Rechtswissenschaften an der Universität Innsbruck, der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster sowie an der Sorbonne. 1967 promovierte er in Münster bei Joachim Ritter mit einer Dissertation über Friedrich Wilhelm Schelling. Von 1965 bis 1970 war er als Assistent bei Odo Marquard an der Justus-Liebig-Universität Gießen tätig. Nach seiner Habilitation im Jahr 1970 zu Fragen der Erkenntnistheorie und Hermeneutik wurde Sandkühler 1971 Professor am Zentrum für Philosophie und Grundlagen der Wissenschaft der Universität Gießen. Seit 1974 ist er Professor an der Universität Bremen. Von 1983 bis 1989 war er im Wissenschaftlichen Beirat des Instituts für Marxistische Studien und Forschungen. 2003 übernahm Sandkühler die Leitung der Deutschen Abteilung Menschenrechte und Kulturen des europäischen UNESCO-Lehrstu

hls für Philosophie/Paris an der Universität Bremen, die er auch nach seiner Emeritierung 2005 ausübt.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Einen offenbar recht streitbaren Sammelband hat Michael Pawlik da gelesen. Ein verbindliches Menschenrechtsverständnis ist aber auch keine leichte Sache. So arbeitet sich Pawlik von der  drastischen Rede zur moralischen Fragmentierung unserer Gesellschaften beim Herausgeber Hans Jörg Sandkühler, dem Pawlik die scheinbar voraussetzungslose Menschenrechtsapologie nicht abkauft, über Heiner Bielefeldts an Achtung und Verantwortlichkeit gebundene Menschenwürde bis zu dem von der Handlungsfreiheit ausgehenden Begründungsansatz von Georg Mohr, der ihm schon besser zusagt und argumentativ schlüssiger erscheint. Den Band als Ganzes empfiehlt Pawlik in jedem Fall als Angebot fundierter philosophischer Reflexion, die, wie er findet, dem Menschenrechtsdiskurs durchaus mehr Glaubwürdigkeit und Vermittelbarkeit verleihen könnte.

© Perlentaucher Medien GmbH
Die hier versammelten Beiträge [...] veranschaulichen das Spektrum einer möglichen Begründung bzw. Zurückweisung 'moralischer Rechte' und sind allen politiktheoreitsch Interessierten - auch Studierenden - zu empfehlen.
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