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Das gewisse Etwas des Erfolgs
David Beckham hat es, Anne Will auch - und Carla Bruni erst recht: Die Rede ist von erotischem Kapital. Die Soziologin Catherine Hakim zeigt einen überraschenden Weg an die Spitze der Gesellschaft und bricht dabei so manches Tabu: Nicht nur Intelligenz bringt uns weiter - wir müssen neu lernen, Sex-Appeal und Schönheit für uns zu nutzen. Feministische Scheuklappen haben Frauen jahrzehntelang nicht weitergebracht, im Gegenteil: Wer hierzulande zu gut aussieht, dem wird von vornherein der IQ gekürzt. Bewusst eingesetzte Attraktivität gilt als anstößig, dabei…mehr

Produktbeschreibung
Das gewisse Etwas des Erfolgs

David Beckham hat es, Anne Will auch - und Carla Bruni erst recht: Die Rede ist von erotischem Kapital. Die Soziologin Catherine Hakim zeigt einen überraschenden Weg an die Spitze der Gesellschaft und bricht dabei so manches Tabu: Nicht nur Intelligenz bringt uns weiter - wir müssen neu lernen, Sex-Appeal und Schönheit für uns zu nutzen. Feministische Scheuklappen haben Frauen jahrzehntelang nicht weitergebracht, im Gegenteil: Wer hierzulande zu gut aussieht, dem wird von vornherein der IQ gekürzt. Bewusst eingesetzte Attraktivität gilt als anstößig, dabei spielt das gewisse Etwas für den sozialen Aufstieg eine ebenso große Rolle wie die Ausbildung. Und das Beste ist: Jeder kann es entwickeln und erlernen!
Autorenporträt
Dr. Catherine Hakim ist Soziologin an der London School of Economics. Sie forscht seit Jahren als international anerkannte Expertin für Frauen in der Arbeitswelt sowie Familien- und Sozialpolitik. Eine Vielzahl von Publikationen dokumentiert ihre Arbeit.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 09.10.2011

Lesen für die Karriere

Frauen sind spitze, Frauen schaffen es: Das ist die Botschaft eines ganzen Schwungs von Wirtschaftsbüchern.

VON BETTINA WEIGUNY

Die Frau auf dem Weg nach oben - das ist ein wunderbares Thema für ein Buch, ach, für viele Bücher, für ganze Bücherregale gar. Der Eindruck stellt sich unwillkürlich ein, wirft man einen Blick auf die Neuerscheinungen: Dieses Jahr gehört den Frauen.

"Yes, she can" lauten die Titel auf den Büchertischen. "Female Leadership", "Einsame Spitze? Warum berufstätige Frauen glücklicher sind" oder "Erotisches Kapital". Es lässt sich unglaublich viel darüber schreiben, wie Frau Karriere macht: biographisch, historisch, soziologisch, analytisch, praktisch, feministisch oder auch leicht schlüpfrig.

Die Frauenfrage ist auf jeden Fall ein großes Glück für die Autoren. Die Chance, Aufmerksamkeit für sein Werk zu bekommen, war nie so groß wie jetzt, wo vier Ministerien in Berlin um die Frauenquote ringen und die ersten Frauen in die Dax-Vorstände vorgerückt sind. Das Thema "Frauen und Karriere" beschäftigt alle, es polarisiert, setzt Emotionen frei und entfacht alte Grabenkriege neu: Kann sie oder nicht? Soll sie? Und will sie überhaupt Karriere machen? Oder lieber nur ein bisschen arbeiten - neben den Kindern her? Was ist gut für uns? Haben Frauen es schon geschafft - und wenn ja, wie?

Zumindest bei der letzten Frage hilft den Lesern eine bekannte Persönlichkeit auf die Sprünge: Die Bertelsmann-Patriarchin Liz Mohn hat eine erfolgreiche Frau gefunden: sich selbst, und ein Werk über ihr "außergewöhnliches Frauenleben" verfasst. "Schlüsselmomente - Erfahrungen eines engagierten Lebens" heißt es, und wir lernen zumindest eine unbekannte Seite an der mächtigen Witwe kennen: Die der Frauenförderin, die sich für gemischte Führungsteams starkmacht und Mädchen ermutigt, es "einfach mal zu versuchen". So wie sie, die als Telefonistin bei Bertelsmann angefangen hat. Ihrem starken Willen verdankt sie demnach ihren Aufstieg, ihrem Mut, den sie schon als Mädchen beim Eisschollen-Springen bewiesen hat: "Entweder man stürzt hinein, oder man schafft es."

Auch andere Autorinnen haben sich auf die Suche gemacht nach starken Frauen. So hat die Historikerin Christiane Eifert in "Deutsche Unternehmerinnen im 20. Jahrhundert" entdeckt: Es gab schon immer Unternehmerinnen - wie Käthe Kruse, Margarete Steiff oder Aenne Burda. Diese seien keine historischen Ausnahmefiguren. Vielmehr sei im 20. Jahrhundert jeder fünfte Unternehmensinhaber eine Frau gewesen. Ökonomisch wirksam, aber gesellschaftlich unsichtbar sei ihre Rolle gewesen, folgert Eifert. Wie denn auch Historiker sie lange übersehen, ignoriert oder ausgeblendet hätten. Das holt sie nach - und zwingt den Leser dabei über weite Strecken des Buches in die wenig fesselnden Niederungen des deutschen Mittelstandes.

Dieses Problem versucht Kerstin Plehwe zu umschiffen, indem sie nicht nur in Deutschland, sondern weltweit nach weiblichen "role models" sucht. 60 Vorzeigefrauen aus allen Bereichen stellt sie in "Female Leadership" vor. Wow, denkt man bei dem Untertitel ("Die Macht der Frauen. Von den Erfolgreichsten der Welt lernen"), um dann festzustellen: Ein Buch über Steve Jobs und Mark Zuckerberg, Nelson Mandela und Zidane wäre vielleicht doch spannender gewesen als eines über Frauen wie Rita Süssmuth, Birgit Fischer und Cathy O'Dowd, die erste Südafrikanerin auf dem Mount Everest. Das ist das Manko der Frauenbücher: Sie wollen dem Leser um jeden Preis Regionalliga für Weltklasse verkaufen und haben stets nur eine Botschaft: Frauen sind spitze, Frauen schaffen das, wenn sie nur noch ein bisschen Anschubkraft (Quote, Coaching et cetera) bekommen.

Das einzige Buch, das hier aus dem Rahmen fällt, ist Florian Willet mit "Deutschlands Frauen schaffen ihre Männer ab". Provokant zeigt der Wirtschaftsjurist, wie weibliche Strategien den Kampf um Karriere und Macht gewinnen werden. "Das 21. Jahrhundert gehört den Frauen", schreibt Willet. "Männer sind bloß die Copiloten. Mal sehen, wo die Frauen hinsteuern." Verlierer sind, klar, die Jungs. Damit läutet Willet den nächsten Buchtrend ein: Männer auf dem Weg nach unten.

Christiane Eifert: "Deutsche Unternehmerinnen im 20. Jahrhundert", C. H. Beck, 48 Euro

Catherine Hakim: "Erotisches Kapital", Campus, 19,99 Euro

Marianne Heiß: "Yes, she can", Redline, 19,99 Euro

Bettina Wündrich: "Einsame Spitze? Warum berufstätige Frauen glücklicher sind", Rowohlt, 16,95 Euro

Kerstin Plehwe: "Female Leadership", Hanseatic Lighthouse, 19,90 Euro

Liz Mohn, "Schlüsselmomente - Erfahrungen eines engagierten Lebens", Bertelsmann, 19,99 Euro

Florian Willet, "Deutschlands Frauen schaffen ihre Männer ab", Verlag Ludwig, 18,80 Euro

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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08.09.2011, Stern "Frauen sollten sich nach oben schlafen - warum nicht?" -- "Attraktive Menschen haben mehr Erfolg, behauptet die Soziologin Catherine Hakim. Nur müssten sich die Frauen trauen, ihr 'erotisches Kapital' einzusetzen."

12.09.2011, Harvard Business Manager Karriere durch Sex-Appeal? -- "Sollen Frauen ihre Schönheit, ihr erotisches Kapital und ihren Charme einsetzen, um im Beruf voranzukommen? Catherine Hakim meint ja - und bricht damit eines der letzten großen Tabus der Arbeitswelt."

17.09.2011, Kurier Nach oben schlafen - warum nicht? -- "Die Autorin will Frauen dazu ermuntern, Männer zu instrumentalisieren - wo immer das möglich ist."

27.09.2011, Welt Online Das erotische Kapital mächtiger Frauen -- "Hakims Buch, inzwischen ein Bestseller, wirft eine tiefere Frage auf: Gibt es eine Eigenschaft, die wir nicht ernst genug nehmen - 'erotisches Kapital'?"

08.10.2011, Frankfurter Allgemeine Zeitung Locken, hinhalten und gewähren -- "Catherine Hakim schreibt aus postfeministischer Sicht über den erotischen Mehrwert der Frauen."

08.09.2011, Stern Erotisches Kapital -- "Attraktive Menschen haben mehr Erfolg, behauptet die Soziologin Catherine Hakim. Nur müssten sich die Frauen trauen, ihr 'erotisches Kapital' einzusetzen."
Erotisches Kapital "Attraktive Menschen haben mehr Erfolg, behauptet die Soziologin Catherine Hakim. Nur müssten sich die Frauen trauen, ihr 'erotisches Kapital' einzusetzen." (Stern, 08.09.2011) Karriere durch Sex-Appeal? "Sollen Frauen ihre Schönheit, ihr erotisches Kapital und ihren Charme einsetzen, um im Beruf voranzukommen? Catherine Hakim meint ja - und bricht damit eines der letzten großen Tabus der Arbeitswelt." (Harvard Business Manager, 12.09.2011) Das erotische Kapital mächtiger Frauen "Hakims Buch, inzwischen ein Bestseller, wirft eine tiefere Frage auf: Gibt es eine Eigenschaft, die wir nicht ernst genug nehmen - 'erotisches Kapital'?" (Welt Online, 27.09.2011) Locken, hinhalten und gewähren "Catherine Hakim schreibt aus postfeministischer Sicht über den erotischen Mehrwert der Frauen." (Frankfurter Allgemeine Zeitung, 08.10.2011) Schönheit ist so wichtig wie eine Kreditkarte "Hakims Buch sollte Pflichtlektüre für alle jungen Frauen sein." (NZZ am Sonntag, 30.10.2011) Benutze dein Kapital "Hakims postfeministischer Appell ist wunderbar erfrischend." (Welt am Sonntag, 04.12.2011) Nutzen Sie Ihr erotisches Kapital? "Kompetenz allein bringt Frauen im Beruf nicht so weit, wie die Kombination aus Intelligenz und Erotik. Diese provokante These formuliert die britische Soziologin Dr. Catherine Hakim in ihrem Buch und sorgt damit für Furore." (Cosmopolitan, 01.02.2012)

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Wenn die Autorin ihre Ratgeberlust darin gipfeln lässt, berufstätige Frauen zu einer stets ordentlichen Frisur zu raten und die Prostitution als Ausweis für die Karrierefähigkeit junger Frauen zu begreifen, ruft der Rezensent nach Alice Schwarzer. Abgesehen davon hat Thomas Karlauf kritische Anmerkungen zu machen, die Catherine Hakim nicht gut aussehen lassen. So fragt er sich, warum Angela Merkel in diesem Buch nicht auftaucht. Sollte die Kanzlerin ganz ohne erotisches Kapital Karriere gemacht haben? Und wenn dem so wäre, wäre sie dann nicht gerade der Erwähnung wert gewesen? Aber Karlauf versteht schon: Die Autorin möchte schließlich ihr Thesengebäude erhalten, und das baut auf dem nie endenden Spiel von Locken und Abwehren als eigentlicher Säule weiblicher Macht. Die bloße Menge an statistischem Material, die Hakim zur Festigung ihres postfeministischen Ansatzes heranzieht, genügt Karlauf jedoch nicht. Ihm fehlt die Bezugsgröße.

© Perlentaucher Medien GmbH