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30 Tage, um die Griechen zu verstehen Scherzer ist ganz anteilnehmender Beobachter, wenn er nach Griechenland reist -- einmal als Pauschaltourist und einmal ins "schlechteste Hotel von Thessaloniki". Zwei Fragen treiben ihn um: Wo liegen wirklich die Ursachen für die Krise, und wie schaffen es die kleinen Leute, unter den Bedingungen des Spardiktats zu überleben? In unzähligen Begegnungen wird von Sorgen, Hoffnungen und solidarischen Überlebensstrategien erzählt. Die Urteile über die "faulen Griechen" waren schnell zur Hand, als die Schuldenkrise Griechenlands in ihrem ganzen Ausmaß deutlich…mehr

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Produktbeschreibung
30 Tage, um die Griechen zu verstehen Scherzer ist ganz anteilnehmender Beobachter, wenn er nach Griechenland reist -- einmal als Pauschaltourist und einmal ins "schlechteste Hotel von Thessaloniki". Zwei Fragen treiben ihn um: Wo liegen wirklich die Ursachen für die Krise, und wie schaffen es die kleinen Leute, unter den Bedingungen des Spardiktats zu überleben? In unzähligen Begegnungen wird von Sorgen, Hoffnungen und solidarischen Überlebensstrategien erzählt. Die Urteile über die "faulen Griechen" waren schnell zur Hand, als die Schuldenkrise Griechenlands in ihrem ganzen Ausmaß deutlich wurde. Wo aber liegen wirklich die Ursachen, und wie gestaltet sich der Alltag, wenn man durch verordnete Sparpakete die Arbeit verliert, nicht krankenversichert ist und keine Zukunftsaussichten hat? Landolf Scherzer schlüpfte zunächst in die Rolle des deutschen Pauschaltouristen und buchte einen "All-inclusive-plus"-Urlaub am Meer. Auf einer zweiten Reise quartierte er sich im "schlechtesten Hotel von Thessaloniki" ein, das zufällig "Europa" heißt. Aus beiden Erfahrungswelten ist eine lebendige, beeindruckende Nahaufnahme der Situation Griechenlands entstanden, die durch historische und Wirtschaftsexkurse ergänzt wird und uns mit den Sorgen und Hoffnungen der Griechen vertraut werden lässt. "Der Spezialist für Recherchen vor Ort." DER SPIEGEL
Autorenporträt
Landolf Scherzer, 1941 in Dresden geboren, lebt als freier Schriftsteller in Thüringen. Er wurde durch Reportagen wie "Der Erste", "Der Zweite" und "Der Letzte" bekannt.

Im Aufbau Taschenbuch sind ebenfalls seine Bücher "Der Grenzgänger", "Immer geradeaus. Zu Fuß durch Europas Osten", "Urlaub für rote Engel. Reportagen", "Fänger & Gefangene. 2386 Stunden vor Labrador und anderswo", "Madame Zhou und der Fahrradfriseur. Auf den Spuren des chinesischen Wunders", "Stürzt die Götter vom Olymp. Das andere Griechenland", "Der Rote. Macht und Ohnmacht des Regierens" und "Buenos días, Kuba. Reise durch ein Land im Umbruch" lieferbar. Zuletzt erschien bei Aufbau "Weltraum der Provinzen. Ein Reporterleben" (zusammen mit Hans-Dieter Schütt).

Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Wer sich angesichts der widersprüchlichen Berichterstattung über die Krise Griechenlands ein wenig Klarheit wünscht, der sollte Landolf Scherzer lesen, meint Anja Maier. In seiner Reportage "Stürzt die Götter vom Olymp" beschreibt der Autor nur, was er gesehen hat und lässt dann einige Griechen selbst zu Wort kommen, von der Kaffeehändlerin bis zum Museumspförtner dürfen die Menschen ihre persönliche Sicht auf Europa, Steuern und Merkel zum Besten geben, erklärt die Rezensentin. Schade findet Maier nur, dass Scherzer sich, aus altlinker Gewohnheit, vermutet sie, fast nur auf Betroffene beschränkt. Die Rezensentin hätte gerne noch die eine oder andere Banker- oder Politikerstimme gehört, um der lieben Vielfalt willen.

© Perlentaucher Medien GmbH

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 15.05.2014

Schluss mit dem Stammtisch-Jargon

Das Thema liegt ja gewissermaßen in der Luft, und es ist gut, dass es abgearbeitet wird, ehe es angesichts der anderen schweren Krisen in Europa aus dem Blickfeld gerät. Tatsächlich ist die Gefahr groß, dass der "Fall Griechenland" als erledigt betrachtet wird, seit sich die Volkswirtschaften Europas zu erholen beginnen und keine Rettungsschirme mehr aufgespannt werden müssen. Aber über die Wunden muss man weiter nachdenken, denn die Debatte über die Hilfen für ein hart an der Pleite entlangschlitterndes Land wurde auch von vielen Politikern in einem so unwürdigen Stammtisch-Jargon geführt, dass wohl auf Jahre hinaus das gute Verhältnis zwischen zwei sich ehemals so bewundernden Ländern empfindlich gestört ist. Hier setzt das Buch von Landolf Scherzer an. Es versucht, dem in die Schmuddelecke gedrängten Griechenland - als "faul, korrupt und unfähig zu konstruktiver Politik" abqualifiziert - etwas Gutes zu tun beziehungsweise ein wenig Genugtuung zu verschaffen. Ob das gelungen ist, kann bezweifelt werden, denn die Gesprächspartner Scherzers revanchieren sich zumeist auch nur mit pauschalen Schuldzuweisungen. Anders gesagt, es wird in diesem Buch reichlich viel schwadroniert, weil Landolf Scherzer fast ausschließlich das Gesagte mit einigen Einschüben zur griechischen Geschichte protokolliert, aber kaum die politische, wirtschaftliche und soziale Gegenwart analysiert, und wenn er es versucht, dann sehr vereinfacht das in sein Buch packt, was gerade an Sozialkritik en vogue ist. Typisch dafür wirkt, dass er als Zeugen für seine Position Konstantin Wecker mit einem sehr harschen Urteil über das neoliberalistische Unrecht oder den Übersetzer und Musikproduzenten Asteris Kutulas mit einer extrem pessimistischen Sicht auf die Zukunft Griechenlands zu Wort kommen lässt. Immerhin: Wer jetzt nach Griechenland reist, würde wahrscheinlich, wenn er dieses Buch gelesen hat, Land und Leute etwas anders betrachten. Schade ist da, dass der Autor nicht stärker seine schriftstellerischen Fähigkeiten einsetzt, die er beweist, wenn er schreibt: "Weit entfernt bückt sich ein alter Mann in knielangen Hosen nach lebenden Muscheln. Es sieht aus, als ob er sich vor dem Meer verneigt." Das ist eine großartige Formulierung, aber leider die einzige in seinem Buch.

tg

"Stürzt die Götter vom Olymp - Das andere Griechenland" von Landolf Scherzer. Aufbau Verlag, Berlin 2014. 320 Seiten. Gebunden, 19,99 Euro.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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» [...] eine lebenspralle, beeindruckende Nahaufnahme der Situation Griechenlands, [...] die durch historische Exkurse und Experteninterviews ergänzt wird. « Mario Keim Susann Haak Ostthüringer Zeitung 20140919