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14 Kundenbewertungen

Ein charmanter Roman über wahre Freundschaft - eine echte Gavalda!
Beim Schultheater waren sie sich nähergekommen: Billie, die in einer Wohnwagensiedlung aufwuchs, und der schwule Franck, der im ewigen Clinch mit seinem autoritären Vater lag. Und auch wenn ihre Freundschaft harten Proben ausgesetzt ist, lassen sie den anderen doch nie im Stich. Zusammen ist man eben weniger allein. Auch wenn das Happy End noch ein wenig auf sich warten lässt ... Ein wunderbar zärtlicher und frecher Roman der Bestsellerautorin Anna Gavalda.

Produktbeschreibung
Ein charmanter Roman über wahre Freundschaft - eine echte Gavalda!

Beim Schultheater waren sie sich nähergekommen: Billie, die in einer Wohnwagensiedlung aufwuchs, und der schwule Franck, der im ewigen Clinch mit seinem autoritären Vater lag.
Und auch wenn ihre Freundschaft harten Proben ausgesetzt ist, lassen sie den anderen doch nie im Stich. Zusammen ist man eben weniger allein. Auch wenn das Happy End noch ein wenig auf sich warten lässt ...
Ein wunderbar zärtlicher und frecher Roman der Bestsellerautorin Anna Gavalda.
Autorenporträt
Anna Gavalda, 1970 in der Nähe von Paris geboren, ist eine der erfolgreichsten französischen Schriftstellerinnen der Gegenwart. Sie studierte Literatur und arbeitete als Lehrerin, bis sie mit ihrem ersten Buch schlagartig berühmt wurde. Die Verfilmung ihres Bestsellerromans ¿Zusammen ist man weniger allein¿ erreichte ein großes Publikum in ganz Europa. Anna Gavalda lebt mit ihren zwei Kindern bei Paris. Im Fischer Taschenbuch Verlag liegen vor: ¿Ich wünsche mir, dass irgendwo jemand auf mich wartet¿, ¿Ich habe sie geliebt¿, ¿Zusammen ist man weniger allein¿, ¿Alles Glück kommt nie¿, ¿Ein geschenkter Tag¿, ¿Nur wer fällt, lernt fliegen¿ und ¿Ab morgen wird alles anders¿.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 13.08.2014

Ach, diese Jugend
Mit Ohrenschützern: Anna
Gavalda erzählt von Außenseitern
Mit Scheherazade hat Billie nicht viel gemeinsam. Auch wenn sich die Protagonistin in Anna Gavaldas neuem Roman „Nur wer fällt, lernt fliegen“ vorgenommen hat, ihre Geschichte in einer Nacht zu erzählen, während sie in einer Felsspalte im Nationalpark der Cevennen steckt. Doch leider ist Billie weder klug, noch befindet sie sich in akuter Lebensgefahr. Und besonders gut erzählen kann sie auch nicht. Penetrant entschuldigt sie sich ständig beim Leser: „Manchmal rutscht mir was total Vulgäres raus, aber wenn ich Ihre Ohren beleidige, dann nicht aus mangelndem Respekt, sondern aus Frust, weil ich nicht schnell genug die richtigen Worte finde.“ Diese affektierte Bescheidenheit zieht sich durch das ganze Buch. Die Anstrengung der Autorin, Sympathie für die prollige Billie zu erzeugen, wirkt anbiedernd und anmaßend, ebenso die vorangestellte Widmung „Allen Außenseitern“.
  Anna Gavalda produziert einen Besteller nach dem anderen, ihre Bücher haben allein in Frankreich eine Gesamtauflage um die fünf Millionen. Ihre ersten beiden Romane „Ich habe sie geliebt“ (2002) und „Zusammen ist man weniger allein“ (2004), die auch in Deutschland sehr erfolgreich waren, wurden verfilmt, letzterer mit Audrey Tautou in der Hauptrolle. Im Zentrum des neuen Romans stehen Billie und Franck. Auf diese Protagonisten verteilt Anna Gavalda die Klischees, mit denen sie hier arbeitet: Billie ist das verwahrloste Unterschichten- Kind mit der alkoholabhängigen Mutter, das weder Bildung noch menschliche Wärme erfährt. Sie freundet sich mit dem schwulen Franck aus bürgerlich-konservativem Hause an, dessen Mutter Antidepressiva nimmt und dessen Vater in „Anti-alles-Stimmung“ ist, wie Franck sagt. Zwei Außenseiter also, die eine Freundschaft fürs Leben eingehen, nachdem sie in einer Schulaufführung die beiden Hauptrollen spielen. Theater als ästhetische Erziehung der Unterschicht? Oder ein Pseudo-Plädoyer der Autorin für den Mut zum Anderssein in einer Welt der Schicksalsschläge und Abgründe?
  Die französische Schriftstellerin ist dafür bekannt, niveauvolle Unterhaltungsliteratur zu schreiben. Für den neuen Roman trifft das nicht zu – allzu platt ist die Beschreibung des französischen Provinz-Prekariats, zu angestrengt die Sympathie mit den Außenseitern, zu gewollt der Jugendjargon: „Es ist schlimm, das sagen zu müssen, aber beim Prekariat ist es so, dass man dich respektiert, wenn du früh was mit ’nem Kerl anfängst.“ Jugendsprache zu verwenden, ohne peinlich zu wirken, das gelang Wolfgang Herrndorf in „Tschick“ außerordentlich. In „Nur wer fällt, lernt fliegen“ sind die pubertären Flüche kunstgewerblich arrangiert, die elliptischen Satzabbrüche redundant – und das Gelaber führt zu nichts.
ANNA STEINBAUER
  
Anna Gavalda: Nur wer fällt, lernt fliegen. Roman. Aus dem Französischen von Ina Kronenberger. Carl Hanser Verlag, München 2014. 192 Seiten, 18,90 Euro, E-Book 14,99 Euro.
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Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Schade, meint Björn Hayer. Die Abgründe des Prekariats, seinen Mut, seine Leiden und Hoffnungen und auch seinen Slang vermag Anna Gavalda präzise darzustellen, und doch kann den Rezensenten die Chrakterstudie über die Schicksalsgemeinschaft eines mit seiner homosexuellen Identität hadernden Jugendlichen und einer toughen Stricherin nicht vollends zu überzeugen. Als Leser verliert Hayer den Kontakt zu den Figuren und steigt aus, wenn sich das Schicksal der Protagonisten ins allzu Zuckersüße wendet und die Sprache gleichfalls unwirklich wird.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Wer das Älterwerden voller Ironie widerlegen und dadurch geniessen kann, kommt dabei auf seine Kosten - dafür steht Anna Gavalda." Harald Loch, Nürnberger Nachrichten, 29.07.14

"Eine ungewöhnliche Liebesgeschichte, ganz "ohne Sätze mit Rüschen":" Büchermagazin, 5/14