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Seit seinem Debüt mit der 'autobiographie des albert einstein' (1972) schildert Gerhard Roth mit Vorliebe Gestalten, die zu ihrer Umwelt ein gestörtes, mindestens aber ein irritiertes Verhältnis haben; das geht bis zum schizophrenen Auseinanderfallen von Ich und Welt. Dieses Thema bestimmt auch die Handlung seines zuletzt publizierten Buches 'Am Abgrund'. Erzählt wird die Geschichte des ungleichen Freundespaares Lindner und Jenner. Beide ziehen vom Land in die Großstadt (Wien). Während der "verrückte" Lindner sich im Kopf und auch auf dem Papier seine Welt entwirft, streift der Jurastudent…mehr

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Produktbeschreibung
Seit seinem Debüt mit der 'autobiographie des albert einstein' (1972) schildert Gerhard Roth mit Vorliebe Gestalten, die zu ihrer Umwelt ein gestörtes, mindestens aber ein irritiertes Verhältnis haben; das geht bis zum schizophrenen Auseinanderfallen von Ich und Welt. Dieses Thema bestimmt auch die Handlung seines zuletzt publizierten Buches 'Am Abgrund'. Erzählt wird die Geschichte des ungleichen Freundespaares Lindner und Jenner. Beide ziehen vom Land in die Großstadt (Wien). Während der "verrückte" Lindner sich im Kopf und auch auf dem Papier seine Welt entwirft, streift der Jurastudent Jenner durch die Stadt und begeht wie absichtslos Morde. (Und erlebt während einer Gerichtsverhandlung mit, wie ein gänzlich Unschuldiger an seiner Stelle verurteilt wird; Jenner bleibt ungerührt.) Der "Archäologe der Gegenwart", wie Roth sich selbst bezeichnet, spürt 'Am Abgrund' Wahrnehmungsweisen der Welt und der Sprache von Gewalt und Ohnmacht nach, von Opfern und Tätern. "Auf geradezu unheimliche Art und Weise", fand die Zürcher Weltwoche, "hat der Grazer Gerhard Roth in seinem jüngsten Buch 'Am Abgrund' die Undurchdringlichkeit der Realität und die Undurchschaubarkeit dessen, was wir Schicksal zu nennen pflegen, literarisch gestaltet."
Autorenporträt
Gerhard Roth, geboren 1942 in Graz und gestorben im Februar 2022, war einer der wichtigsten österreichischen Autoren. Er veröffentlichte zahlreiche Romane, Erzählungen, Essays und Theaterstücke, darunter den 1991 abgeschlossenen siebenbändigen Zyklus »Die Archive des Schweigens« und den nachfolgenden Zyklus »Orkus«. Zuletzt erschienen die drei Venedig-Romane »Die Irrfahrt des Michael Aldrian«, »Die Hölle ist leer - die Teufel sind alle hier« und »Es gibt keinen böseren Engel als die Liebe«. Sein nun letzter Roman »Die Imker« ist im Mai 2022 erschienen.Literaturpreise (Auswahl):Preis der »SWF-Bestenliste«Alfred-Döblin-PreisMarie-Luise-Kaschnitz-PreisPreis des Österreichischen BuchhandelsBruno-Kreisky-Preis 2003Großes Goldenes Ehrenzeichen der Stadt Wien 2003Jakob-Wassermann-Preis 2012Jeanette-Schocken-Preis 2015Jean-Paul-Preis 2015Großer Österreichischer Staatspreis 2016Hoffmann-von-Fallersleben-Preis 2016