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Ein packender Psycho-Thriller der norwegischen Autorin Karin Fossum.
Ihre Romane um den wortkargen Kommissar Konrad Sejer wurden mit allen wichtigen Krimipreisen ihres Landes ausgezeichnet. Diesmal befassen sich der Kommissar und sein Assistent Skarre mit dem mysteriösen Verschwinden eines 18-jährigen Jungen. Die beiden tappen lange Zeit im Dunkeln, denn der einzige Zeuge schweigt, und den entscheidenden Hinweis einer scheinbar verwirrten alten Frau nimmt Skarre nicht ernst ... Sie hat den Wunsch, ihn zu zerstören, kommen sehen. Noch immer erinnert sie sich genau an das Gefühl, den süßen…mehr

Produktbeschreibung
Ein packender Psycho-Thriller der norwegischen Autorin Karin Fossum.

Ihre Romane um den wortkargen Kommissar Konrad Sejer wurden mit allen wichtigen Krimipreisen ihres Landes ausgezeichnet. Diesmal befassen sich der Kommissar und sein Assistent Skarre mit dem mysteriösen Verschwinden eines 18-jährigen Jungen. Die beiden tappen lange Zeit im Dunkeln, denn der einzige Zeuge schweigt, und den entscheidenden Hinweis einer scheinbar verwirrten alten Frau nimmt Skarre nicht ernst ... Sie hat den Wunsch, ihn zu zerstören, kommen sehen. Noch immer erinnert sie sich genau an das Gefühl, den süßen Druck, als flösse Öl durch ihren Körper. Sie weiß, daß es böse war, aber nun kann sie nichts mehr ändern. - Irma Funder lebt in ihrer eigenen Welt, seit langem.
Jetzt aber hat sie gegen die Regeln verstoßen und wird dafür büßen müssen, früher oder später. Doch für den Augenblick ist sie sicher, niemand ahnt von ihrem Verbrechen. Auch Kommissar Konrad Sejer nicht, denn den einzigen, verwirrenden Hinweis in diesem Fall haben er und sein Assistent Skarre übersehen. Jetzt tappen die beiden im dunkeln, verzweifelt bemüht, das Schweigen des einzigen Zeugen zu brechen...

In Karin Fossums ebenso packendem wie beunruhigendem Fall bringt erst ein Hinweis aus der eigenen Familie den wortkargen Konrad Sejer auf die richtige Spur. Doch tragische Umstände, Einsamkeit und allgegenwärtige Schuld machen es beinahe unmöglich, zwischen Opfer und Mörder zu unterscheiden.

Autorenporträt
Dr. Gabriele Haefs studierte in Bonn und Hamburg Sprachwissenschaft. Seit 25 Jahren übersetzt sie u.a. aus dem Dänischen, Englischen, Niederländischen und Walisischen. Sie wurde dafür u.a. mit dem Gustav- Heinemann-Friedenspreis und dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet, 2008 mit dem Sonderpreis für ihr übersetzerisches Gesamtwerk. 2011 wurde Gabriele Haefs als Königlich Norwegische Ritterin des St.Olavs Ordens in der Norwegischen Botschaft in Berlin ausgezeichnet u.a. für ihre Übersetzungen, für die Vermittlung von norwegischen Büchern nach Deutschland sowie für das Knüpfen von Kontakten im Kulturbereich ganz allgemein.

Karin Fossum, geb. 1954 in Sandefjord/Norwegen, wo sie auch heute mit ihren beiden Töchtern lebt.
Rezensionen
Wo ist Andreas?

Seit einigen Tagen wird der 18-jährige Andreas Winther vermisst. Kommissar Sejer und sein Assistent Skarre stehen vor einem Rätsel. Der letzte, der Andreas lebend gesehen hat, ist Zipp, sein bester Freund. Dieser hält sich jedoch verdeckt. Doch vier Tage nach dem Verschwinden von Andreas steht die 60-jährige Irma Funder im Kommissariat und behauptet: "Ich weiß, wo er ist."

Ein ungeheuer raffiniert psychologisches Buch

In Karin Fossums ebenso packendem wie beklemmendem Fall verwischen jegliche Grenzen zwischen Täter und Opfer.
Da ist zunächst Andreas, gutaussehend - in seiner Freizeit steht er einer Künstlerin Modell, mit der er auch ein Verhältnis hat. In Wirklichkeit will er jedoch nur seine Homosexualität verbergen. So richtig hingezogen fühlt er sich nur zu seinem Kumpel Zipp, mit dem er jede freie Minute verbringt. Dann und wann, meist aus Langeweile, widmen sie sich in ihrer Freizeit kleineren Gaunereien. Das Unglück nimmt jedoch seinen Lauf, als die beiden eine junge Mutter mit einem Kinderwagen überfallen und kurz danach die 60-jährige Irma Funder bis nach Hause verfolgen...

Weder glücklich noch unglücklich

Irma Funder lebt in ihrer eigenen Welt - völlig zurückgezogen. Seit ihrer Kindheit fühlt sie sich von jeglicher Gemeinschaft ausgeschlossen, ungerecht behandelt und absolut überflüssig. Doch irgendwie scheint sie sich damit abgefunden zu haben; in ihrer Isolation fühlt sie sich weder glücklich noch unglücklich. Alles scheint sich zu ändern, als es ihr gelingt, Andreas, der ihr eines Abends in ihr Haus gefolgt war, um sie auszurauben, zu überwältigen und gefangen zu nehmen. In ihr erwacht die Gier, jemanden, der ihr scheinbar überlegen war, jemanden "von der Sorte, die glaubt, das ganze Leben im Griff zu haben, von der unsterblichen Sorte", zu zerstören. Irma, die sich ihr ganzes Leben lang als Opfer gefühlt hatte, wird nun zum gewissenlosen Täter. Das Leben eines Mannes liegt in ihrer Hand. Nun glaubt sie, eine Art Frieden gefunden zu haben. In welch abgründigem und ausweglosem Alptraum sie sich in Wirklichkeit jedoch befindet, scheint sie erst nach und nach zu begreifen.
(Wibke Garbarukow)

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"Seit Jahren schon erweist sich Karin Fossum mit ihren anspruchsvollen, lebensklugen Sozialthrillern als ebenbürtige Kollegin von Henning Mankell.", Der Spiegel