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In kaum einer anderen Stadt sind so viele Filme gedreht worden wie in New Yorks Manhattan. Unzählige bekannte, aber auch weniger bekannte Gebäude und Straßenzüge, Brücken, Museen und Parks New Yorks, die Freiheitsstatue, Liberty Island, Hotels, Restaurants und Kaufhäuser waren zentrale Drehorte oder wurden für markante Szenen genutzt. Dieser New York Film-Guide fügt Drehorte und Filme zueinander, er zeigt, wo sich welche Szenen abgespielt haben und macht damit den Trip nach New York noch ein bisschen spannender. Neben Fotos von vielen der hier genannten rund 400 Movie Locations, deren exakte Lage in Stadtteilpläne eingezeichnet ist, enthält das Buch über 300 Schnappschüsse aus 250 Filmen, liefert die wichtigsten Facts dazu und skizziert kurz die mit dem Drehort zusammenhängenden Plots und Szenen. Wer gezielt auf Location Trip gehen möchte, findet drei Touren. Regisseur und Hauptdarstellern und skizziert kurz zur Erinnerung die mit dem Drehort zusammenhängende(n) Plots und Szene(n).
Die Zusammenstellung der Drehorte erfolgt zunächst nach Stadtteilen, aber darüber hinaus nach selbst "auszuprobierenden" Locations wie:
-Hotels und Restaurants
- Bars, Clubs & Discos
- Shops und Kaufhäusern
- Theatern und Kinos
- "Film-Museen
Die Zusammenstellung der Drehorte erfolgt zunächst nach Stadtteilen, aber darüber hinaus nach selbst "auszuprobierenden" Locations wie:
-Hotels und Restaurants
- Bars, Clubs & Discos
- Shops und Kaufhäusern
- Theatern und Kinos
- "Film-Museen
Dieses Buch hat es schon einmal gegeben, 2008, damals mit einem Umfang von 348 Seiten. Nun hat es zwei Dutzend Seiten mehr. Viel geändert hat sich nicht; nur dass eben die Produktionen der vergangenen fünf Jahre eingefügt wurden - das ist nicht wenig. Filme etwa wie "I am Legend", "Wall street - Geld schläft nicht" und "Morning Glory" kamen hinzu, um nur die zu nennen, die neu im Kapitel "Metropolitan Museum of Art" stehen. Natürlich haben sich nicht alle Szenen, auf die Hendrik Sachs mit knappen Worten und zahlreichen Fotos verweist, in die Erinnerung des Kinogängers ähnlich tief eingebrannt wie das Bild von Woody Allen und Diane Keaton auf der Parkbank am East River in "Manhattan" (Sachs nennt im Buch achtundzwanzig weitere Drehorte des Films) oder das des verstörten Tom Cruise auf dem menschenleeren Times Square in "Vanilla Sky". Aber gerade die schier endlose Auflistung von Buchhandlungen und kleinen Restaurants, Clubs, Kaufhäusern und Postämtern macht das Buch zu einem originellen Reisebegleiter durch New York. Zumal der Besucher nicht überall auf Schilder hoffen kann wie in dem Diner "Katz's", wo über einem Tisch das Schild hängt: "Where Harry met Sally - Hope you have what she had" . Dass man nach machen Kinoproduktionen vergeblich sucht, hat nichts mit der Nachlässigkeit des Autors zu tun, sondern damit, dass immer mehr Filme in Kanada gedreht werden, etwa in Toronto, wo die Kosten niedriger sind und Straßensperrungen leichter zu bekommen - und später merkt's ja doch keiner.
F.L.
"New York im Film" von Hendrik Sachs. Verlagsgruppe Reise Know-How, Westerstede 2013, zweite, aktualisierte Auflage. 372 Seiten, zahlreiche Abbildungen, 15 Stadtpläne. Broschiert, 19,90 Euro.
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Kamera
Ein Reiseführer zu
New Yorker Drehorten
Die These, dass New York gar keine reale Stadt ist, sondern eine gigantische Ansammlung von Filmkulissen, kann man aus Hendrik Sachs’ Reiseführer „New York im Film“ durchaus ableiten. Dabei handelt das Buch gar nicht von all den Selbstdarstellern in dieser, nun ja, Stadt, die ihnen als Set dient, in dem sie ihre Auftritte inszenieren. Sachs befasst sich nur mit solchen Orten, die es tatsächlich ins Kino geschafft haben – es sind unzählige. Man fällt, so schreibt er in seinem Vorwort, „in New York von einer Filmkulisse in die nächste“. Und hastet an vielen Drehorten vorbei, ohne die Filmbilder mitzusehen, entweder weil man sie nicht kennt oder weil viele Ecken in dieser Stadt mehrfach okkupiert sind, nicht nur vom Kino, sondern auch von der Literatur, vom Theater, von der Musik.
Der Reiseführer hilft einem, die Filmkulissen bewusst wahrzunehmen, sie gezielt aufzusuchen. Wobei Sachs’ Recherche, so umfassend sie ist, notgedrungen recht lückenhaft bleibt: Der Autor konzentriert sich auf die Filme der vergangenen 30 Jahre, die 1970er sind immerhin noch leidlich vertreten, davor wird es dünn. Von den älteren Werken schaffen es nur Klassiker in den Band, „Die zwölf Geschworenen“ zum Beispiel oder „Der Fremde im Zug“. Wer sich an der Grenze zur Besessenheit für Originalschauplätze interessiert, muss nicht nur weiter zurück in der Filmgeschichte als „Ghost Busters“, sondern eigentlich auch nach Toronto fahren: „Sieht fast so aus wie New York“, schreibt Sachs, „kostet aber weniger, und Straßensperrungen sind auch nicht so kompliziert.“ Vermisst man New-York-Filme in dem Reiseführer, kann es auch daran liegen, dass sie nicht in New York gedreht wurden.
Sortiert ist das Buch nach Stadtvierteln, es gibt auch Kapitel zu Hotels, Geschäften, Restaurants und Bars. Der Film mit den meisten Einträgen ist – natürlich – Woody Allens „Manhattan“, er taucht mit 29 Drehorten auf. Gefolgt von „Hannah und ihre Schwestern“, ebenfalls von Allen (18) – und „Die Schlümpfe“ (16).
STEFAN FISCHER
Hendrik Sachs: New York im Film. Reise Know-How-Verlag, Westerstede 2013. 372 Seiten, 19,90 Euro.
REISEBUCH
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