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Zehn Jahre schon tobt der Kampf zwischen Hellenen und Trojanern. Eine Kriegslist des Odysseus (Kirk Douglas) - das Trojanische Pferd - zwingt Troja schließlich zur Kapitulation. Daraufhin verflucht die trojanische Priesterin Kassandra Odysseus und seine Gefährten: Bis in alle Ewigkeit sollen sie über die Weltmeere irren. Sie kämpfen gegen einen einäugigen Riesen und widerstehen sogar dem Gesang der Sirenen. Selbst der Zauber der Zirze und der Tod seiner Männer können Odysseus nicht aufhalten. Der König von Ittaka will zurück in sein Reich und zu seiner geliebten Penelope.
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  • Anzahl: 2 DVDs
Produktbeschreibung
Zehn Jahre schon tobt der Kampf zwischen Hellenen und Trojanern. Eine Kriegslist des Odysseus (Kirk Douglas) - das Trojanische Pferd - zwingt Troja schließlich zur Kapitulation. Daraufhin verflucht die trojanische Priesterin Kassandra Odysseus und seine Gefährten: Bis in alle Ewigkeit sollen sie über die Weltmeere irren. Sie kämpfen gegen einen einäugigen Riesen und widerstehen sogar dem Gesang der Sirenen. Selbst der Zauber der Zirze und der Tod seiner Männer können Odysseus nicht aufhalten. Der König von Ittaka will zurück in sein Reich und zu seiner geliebten Penelope.

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- Die fantastische Reise des Odysseus (ca. 43 Min.) - Deutscher Kinotrailer - Bildergalerie - Alternatives Ende
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 28.04.2010

Geschnipsel
Kirk Douglas in den "Fahrten des Odysseus"

Mario Camerini: "Die Fahrten des Odysseus".

Colosseo Film. 2 DVDs. Italienisch, Deutsch, Englisch, Untertitel. 109 Minuten. Sechzigminütige Dokumentation.

Das waren noch Zeiten, als man die Reiseroute mit den Göttern besprechen musste, als man listenreich nach Durch- und Vorbeifahrten suchen musste zwischen mythischen Ungeheuern und an singenden Sirenen. Odysseus wollte nur von Troja nach Ithaka, er brauchte dafür einige zehn Jahre. Die Tatsache darf als bekannt vorausgesetzt werden, schließlich ist seine Geschichte "ein Klassiker der Weltgeschichte", wie auf dem Cover der DVD von Mario Camerinis "Die Fahrten des Odysseus" stolz vermeldet wird. 3000 Jahre Rezeptionsgeschichte von Vergil bis Werther, und dann noch das: eine Koproduktion der beiden italienischen Magnaten Dino de Laurentiis und Carlo Ponti aus dem Jahr 1954, mit dem eingeflogenen Hollywood-Star Kirk Douglas, der mehr oder weniger unbekleidet an einen Sandstrand an den Originalschauplätzen angeschwemmt wurde und von der ebenfalls luftig gewandeten Nausikaa entdeckt wird. Vielleicht ein Gott? Nein, ein Mann!

Ein Mann ohne Gedächtnis, der von nun an kräftig die Stirn runzelt und alles daransetzt, sich an "meinen Namen, meine Taten" zu erinnern. Nenne mir, Muse, die Frau, die da nicht schwach wird. "Die Fahrten des Odysseus" zählt zu den Klassikern des "Sandalenfilms", passenderweise heißt das Label, auf dem er erscheint, "Colosseo Film". Dort ist übrigens auch die Fernsehserie "Die Odyssee" von Franko Rossi aus dem Jahr 1968 erschienen, die einer bestimmten Generation noch nachhaltiger in Erinnerung sein müsste als der Minischinken von Camerini. Der liegt hier in zwei Versionen vor, einer kürzeren Verleihfassung (damals wurde quer durch Europa wild und willkürlich an Filmen herumgeschnipselt) und einer längeren, die auf einer italienischen Kopie aus dem Jahr 1954 beruht. Wer sich nun zum Beispiel die englische Fassung der längeren Version auswählt, kann auf diese Weise sehr genau beobachten, wie "Die Fahrten des Odysseus" auf dem Schneidetisch ständig mit kleinen Abkürzungen versehen wurden (häufig sind es nur ein, zwei Sätze, die der Schere zum Opfer fielen und nun in italienischer Originalfassung wieder eingebaut wurden). Höhepunkt der Reise ist sicher der Besuch in der Höhle des Riesen Polyphem, dessen einziges Auge ein Triumph barbarischer Maskenkunst ist. Am Ende kehrt Odysseus als Bettler zu Penelope zurück, und der siegesgewisse Freier, den Anthony Quinn damals spielte, hat das Nachsehen. Auch dazu gibt es ein alternatives Ende, das diese Edition nicht verschweigt, das arg alternativ allerdings auch wieder nicht ist. Schließlich erzählt man hier zwar "frei nach dem Heldenepos von Homer", aber diese Freiheit hat traditionell Grenzen.

breb.

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