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2 Kundenbewertungen

"Ein Meisterwerk. Ein Wunderding der Prosa, dessen Elemente gemischt sind aus Mythen und Mären, Fabeln, Legenden und einer wunderschönen Liebesromanze." -- Fritz J. Raddatz in "Die Zeit"
In seinem opulenten Geschichtenmosaik erzählt Rafik Schami von einer Liebe, die nicht sein darf, von Blutrache, Stammesfehden und Familienzwist, und spannt dabei einen orientalisch-bunten Bilderbogen über ein Jahrhundert syrischer Geschichte.
"Eine Kaskade von Geschichten, ein modernes arabisches Sittentableau und zugleich die ungeheure Liebeserklärung an Damaskus." -- Angelika Overath in "Neue Zürcher Zeitung"
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Produktbeschreibung
"Ein Meisterwerk. Ein Wunderding der Prosa, dessen Elemente gemischt sind aus Mythen und Mären, Fabeln, Legenden und einer wunderschönen Liebesromanze." -- Fritz J. Raddatz in "Die Zeit"

In seinem opulenten Geschichtenmosaik erzählt Rafik Schami von einer Liebe, die nicht sein darf, von Blutrache, Stammesfehden und Familienzwist, und spannt dabei einen orientalisch-bunten Bilderbogen über ein Jahrhundert syrischer Geschichte.

"Eine Kaskade von Geschichten, ein modernes arabisches Sittentableau und zugleich die ungeheure Liebeserklärung an Damaskus." -- Angelika Overath in "Neue Zürcher Zeitung"
Autorenporträt
Rafik Schami wurde 1946 in Damaskus geboren. 1971 kam er nach Deutschland, studierte Chemie und schloss das Studium 1979 mit der Promotion ab. Heute lebt er in Marnheim (Pfalz). Schami zählt zu den bedeutendsten Autoren deutscher Sprache. Sein Werk wurde in bislang 34 Sprachen übersetzt und vielfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem Großen Preis der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur 2015 sowie dem Elisabeth-Langgässer-Literaturpreis und dem Gustav-Heinemann-Friedenspreis 2018. Seit 2002 ist Rafik Schami Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste. Im Sommersemester 2010 hatte er die Brüder-Grimm-Professur der Universität Kassel inne.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 07.05.2010

1001
Mosaiksteinchen
„Die dunkle Seite der Liebe“
von Rafik Schami
Über den Dächern von Damaskus: Immer wenn Farid bei Josef übernachtet, schlafen sie unter freiem Himmel, auf dem Flachdach des Schulfreundes. Nicht die Sterne interessieren die Jungs, sondern das Leben, vor allem das Liebesleben in der Nachbarschaft. Sie sind Voyeure. „So etwas hast du noch nicht gesehen. Ein Film ohne Leinwand. In jedem Fenster eine eigene Geschichte …“ Rafik Schami erzählt in seinem Opus magnum tausendundein Sozialisationsmärchen – Märchen auch deshalb, weil für den 1971 nach Deutschland geflohenen Syrer sein Geburtsort Damaskus eben keine Stadt ist, sondern ein „Märchen, das sich in Häuser und Gassen, Geschichten, Gerüche und Gerüchte kleidet“.
Farid Muschtak umgibt ein Gewirr von Stimmen: Da bramarbasiert der Seefahrer Gibran von Abenteuern und Affären; Friseure, die ihren Kunden vor lauter Reden „wahnsinnige Frisuren“ verpassen, verbreiten den neuesten Klatsch. Natürlich schleichen die Freunde gegen den Willen der Eltern ins Kino, zum Tramp Charlie und seinem „Kid“. Eine aufregende Damaszener Kindheit um 1950, die schlagartig endet, als Farid sich in Rana verliebt, ein Mädchen aus dem verfeindeten Clan der Schahins. „Die dunkle Seite der Liebe“, ihm bisher nur aus den nächtlichen Observationen bekannt, beginnt Farid nun am eigenen Leib zu erfahren, und Rafik Schami breitet die Hintergründe dieser orientalischen Romeo-und-Julia-Variante aus. Dazu nimmt er den Leser mit ins Bergdorf Mala, den Ort, an dem zu Beginn des 20. Jahrhunderts der Hass der Sippen, der römisch-katholischen Muschtaks auf der einen, der griechisch-orthodoxen Schahins auf der anderen Seite, entbrannte. Schon in dieser Gründergeneration stand eine verbotene Liebe im Zentrum, die sich gegen alle familiären, sozialen und religiösen Sitten auflehnte.
Die Idee zum Buch hatte Schami bereits 1962. Da wurde vor den Augen des Sechzehnjährigen eine junge Muslimin umgebracht, weil sie einen christlichen Mann liebte. Seitdem arbeitete er sich erfolglos an dem Stoff ab. Mehr als dreißig Jahre später wies ihm ein Traum die Richtung. Darin begegnet er dem einstigen Kalligraphie-Lehrer, der auch Mosaikkünstler war. Sie diskutieren über den Roman, und auf des Meisters Einwand, er sehe auf den Steinen nur Schrift, keine Farben, antwortet ihm der Schriftsteller stolz: „Jeder dieser Steine erzählt eine Geschichte, und wenn du sie gelesen hast, gibt sie dir ihre geheime Farbe, und sobald du alle Geschichten gelesen hast, siehst du das Bild.“ Der Kalligraph spielt auch im literarischen Mosaik eine Rolle. Über das Wesen der Schrift sagt er dort, sie sei der Schatten der Stimme.
303 Kapitel und eine autobiografische Skizze umfasst „Die dunkle Seite der Liebe“. Alle erzählen auch die Geschichte Syriens vom Ende des Osmanischen Reichs bis 1970 – eine gewalttätige Geschichte voll ethnischer, religiöser, politischer Konflikte. FLORIAN WELLE
Rafik Schami
Foto: Anita Schiffer-Fuchs
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung exklusiv über www.sz-content.de
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Der vielfach ausgezeichnete Schriftsteller Rafik Schami beherrscht die Kunst des Fabulierens. Unsere Kirche 20210613

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Dreißig Jahre hat Rafik Schami gebraucht, erzählt Ulrich Baron, um diese syrische Romeo-und-Julia-Geschichte aufzuschreiben, die ihm seine Mutter 1971 mit auf den Weg ins deutsche Exil gegeben habe. Schon in der dritten Generation nämlich bekriegen sich in "Die dunkle Seite der Liebe" die Schahins und die Muschtaks, obwohl beides christliche Familien sind, aber orthodox die einen, katholisch die anderen. Beides sind vom arabisch-islamischen Ehrbegriff und Clandenken geprägt, so dass ihre jüngsten Sprösslinge, die sich ineinander verliebt haben, eine abenteuerliche Flucht wagen und schließlich den Gang ins Exil antreten müssen. Schami hat diese Liebesgeschichte aus den siebziger Jahren nicht eins zu eins rekonstruiert, so Baron, sondern in ein kunstvolles Mosaik verwandelt, in welchem er orientalische und eher zweidimensional anmutende Erzählmuster aufgreife, die zunächst auf psychologische Tiefe und den großen historischen Bogen zu verzichten scheine - alles Bestandteile, die für uns Westler zu einem richtigen Epos gehören. Schamis Romankonstruktion ist ausgesprochen kleinteilig, beinahe ornamental, meint Baron, aber so geschickt ausgeführt, dass er Figuren und Schauplätze immer wieder in neuen Konstellationen zusammenführe und auf diese Weise doch ein großes Panorama der Geschichte Syriens vom Osmanischen Reich bis in die siebziger Jahre dieses Jahrhunderts entwickle.

© Perlentaucher Medien GmbH
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Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 30.06.2005

Geradlinig ist nur der Tod
Lieben mit Erschwerniszulage: Rafik Schamis Damaskus-Roman

Der Roman hat 304 Kapitel und neunhundert Seiten. Sein Inhalt läßt sich kurz zusammenfassen: Er schildert Liebe unter schwersten Bedingungen, "Romeo und Julia" in Syrien. Die unmögliche Liebe zwischen Rana Schahin und Farid Muschtak, den Kindern verfeindeter Clans aus dem Bergdorf Mala, ist der Stoff des Zauberteppichs. Er ist nicht frei von Webfehlern, ausfransenden Fäden und ausufernder Ornamentik, und doch werden die tausendundein Erzählstränge zu einem Muster verknüpft: Damaskus-Erlebnisse, hell und dunkel. Rafik Schami, 1946 in Damaskus geboren und 1970 vor Militärdienst und politischer Verfolgung nach Deutschland geflüchtet, verknotet zwei Liebesgeschichten: So wie Farid und Rana ihre verbotene Liebe gegen Gewalt, Mißtrauen, Trennung und Zweifel behaupten, ist auch er seiner Heimat im Exil treu geblieben.

"Die dunkle Seite der Liebe" beschwört die Farben, Gerüche und Gerüchte von Damaskus, die Straßen und Cafés, in denen sich in den fünfziger und sechziger Jahren liberale Intellektuelle, Kommunisten, Nationalisten und Moslembrüder stritten, prügelten und gegen Armee und Geheimdienst zusammenrauften. Der Roman belauscht die Verschwörer im Untergrund und in den Folterkellern, die "Mondfrauen" im Bad, die Zöglinge in der Klosterschule, die Händler und Kamelschlachter in den Suks. Er erzählt das tolldrastische Schnurren von Omar, dem Bügler, und Mansur, dem Mäusefänger, von Sodomiten und zickigen höheren Töchtern; rührende und schreckliche Geschichten von Ehrenhändeln, Stammesfehden, Blutrache und Mord. Wir erfahren, wie Farid, der entlaufene Jesuitenschüler, mit dem Kommunismus kokettiert und in die Hölle der Straflager absteigt, wie seine Freundin zum "Kaktus" verdorrt und in der Psychiatrie landet. Gesellschaft, Geschichte und Politik zeichnen das Paar an Leib und Seele mit tragischem Pathos; der Erzähler, bei allem Zorn humaner und milder gestimmt, läßt die beiden mit dem Leben und der Liebe davonkommen.

Zwischen ihnen steht nicht nur der alte Haß zwischen den griechisch-orthodoxen Muschtaks und den katholischen Schahins, arabischer Chauvinismus und der Ehrenkodex der Clans, sondern fast ein Jahrhundert ethnischer, sozialer, religiöser und politischer Konflikte, vom Kampf gegen osmanische und europäische Kolonialherren bis zur Ausrufung der Republik 1947, von der Schreckensherrschaft der Putschgeneräle bis zur Machtübernahme von Hafiz al Assad 1970. Die Auseinandersetzungen zwischen Schaklanisten, Hablanisten und Baathisten, Alawiten, Schiiten und christlichen Sekten sind auch mit Hilfe des "Einlesebuchs" schwer nachzuvollziehen. Das Drama der Liebe um so leichter: Farid und Rana sind von Brüdern und Vätern, Spitzeln, Verrätern und Haßpredigern umzingelt, werden zu Heimlichkeiten und Kompromissen gezwungen, auseinandergerissen und um so fester zusammengeschweißt.

1962 wurde Schami Augenzeuge eines Ehrenmordes an einer Muslimin, die einen Christen geliebt hatte. Die Urszene ist im Roman zu einer Episode geschrumpft - und zu einer Enzyklopädie aller Liebschaften unter erschwerten Bedingungen aufgegangen. Fast vierzig Jahre hat Schami mit dem Stoff seines Lebens gerungen, der sich ihm mal entzog, dann wieder anschwoll. Lange experimentierte er mit einem uralten verrückten Erzähler; aber eine burleske Scheherazade schien ihm der falsche Ton. Jetzt hat Gibran, der Seemann, die Rolle des verrückten Märchenerzählers übernommen; aber auch Farid beherrscht die Kunst, die "Zunge zu satteln und davonzureiten". Den Stein des Weisen fand Schami am 14. August 1995, angeblich im Traum: Wie der Mosaikkünstler, bei dem er einst in die Lehre ging, wollte er fortan kalligraphisch bemalte Steine zu einem Bild ordnen, das sich erst aus der Distanz als Komposition zu erkennen gibt. Die Technik ist weder sonderlich originell noch spezifisch orientalisch. Aber mit diesem Roman ist Schami endgültig einer der am hellsten leuchtenden Steine im bunter werdenden Mosaik der deutschsprachigen Immigrantenliteratur geworden.

Ein großes Epos aus kleinteiligen Scherben zusammenzukleben birgt freilich auch Risiken. "Wenn man von Damaskus erzählen will", heißt es einmal, "muß man aufpassen, nicht zu versinken, denn Damaskus ist ein Meer von Geschichten. Die Stadt weiß das, deshalb behält sie bei aller Liebe der Araber für verwinkelte Straßen und Gassen eine einzige gerade Straße, die auch so heißt." Die Via recta ist die Orientierungslinie für Fußgänger und Erzähler, der Kompaß im verwirrenden Geflecht der Gassen, und seine Nadel zeigt seit mehr als dreitausend Jahren von Ost nach West. Inzwischen haben Händler die breite Paradeallee durch allerlei Vor- und Anbauten, Buden und Früchtepyramiden längst zu einem kurvigen Sträßchen verengt.

Doch für Schami ist der Slalom kein Umweg. Anders als der europäische Gesellschaftsroman, der, auf den Spuren von Baron Haussmann, schnurgerade Schneisen der Zerstörung ins Dickicht verwinkelter Städte schlug (auf daß der Flaneur freie Bahn und freie Sicht auf sein Spiegelbild in den Schaufenstern gewinne), bevorzugt er die arabesken Krümmungen, die unökonomischen Kurven und anekdotischen Bögen, und manchmal überspannt er den Bogen auch. "Leben hat mit Bögen zu tun. Der Olivenzweig biegt sich unter der Last seiner Früchte, der Bauch schwangerer Frauen ist ein Bogen, und die Zweige der Palme bilden eine Rundung. Geradlinig ist nur der Tod." Krümmung, schwört Schami, verkürzt, wenigstens für den Blick, die Entfernung.

Aber Krümmungen, Bögen und Säulen, folkloristische Gestelle und Obstpyramiden können die gefühlte Erzählstrecke manchmal auch lang machen, wenigstens für den westlichen Schnelläufer, den der Wechsel vom gemächlichen Mäandern zu übermütigen Hüpfern und Zeitsprüngen leicht überfordert. Das erste Drittel des Romans ist jedenfalls eine Durststrecke durch die Wüste, auch wenn Schami am Wegrand immer wieder süßes Naschwerk, Kindheitserinnerungen und soziokulturelles Fladenbrot als Proviant reicht. Erst wenn er auf die breite Hauptstraße seiner Romeo-und-Julia-Geschichte einbiegt, kommt der rumpelnde Erzählkarren in Fahrt und auf die Spur.

Die westliche Kultur - Filme, Bücher, Ideologien - spielen eine große Rolle in Farids und Ranas Sozialisation; aber die größere Faszination geht von der islamischen Welt aus. Farids christlicher Vater war auch Zuckerbäcker und Hurenbock; aber Muslime sind einfach bunter, lauter, sinnlicher. Ihr Essen schmeckt besser, ihr Tee süßer, ihr Sex derber. In dieser Familiensaga wird mehr (und freizügiger) geliebt, gelacht und gestorben als in den "Buddenbrooks". Aber Schami ist kein Thomas Mann: Sein Roman steht der epischen Unschuld von "Tausendundeiner Nacht" näher als der reflektierten Ironie des alteuropäischen Romans. Nicht nur, weil seine Sprache noch dem Duktus mündlicher Überlieferung verpflichtet ist und die Dialoge ("Glaubst du wirklich, daß unsere Liebe die Chance hat, die Meute der Fanatiker zu überleben"?) gelegentlich eiern: Die Figuren sind keine psychologisch ausdifferenzierten Individuen, sondern noch im Aufbegehren Angehörige ihrer Clans. Gefühle, Stimmungen und Bewußtseinsströme werden, wenn überhaupt, nur von außen beschrieben, weder ästhetisch überhöht noch moralisch beurteilt.

Schami will "Die dunkle Seite der Liebe" nicht als politischen Roman verstanden wissen. Aber die Geschichte Syriens ist mehr als nur Kulisse oder Erschwerniszulage autonomer, absoluter Liebe. Religiöse Konflikte, familiäre Gewalt und Staatsterror sind in diesem Roman kein steiniger, unfruchtbarer Acker, sondern der Humus der Liebe, der Dünger, der alle Blumen von Koran und Bibel ins Kraut schießen läßt. So wie die Zensur die literarische und verschleierte Frauen die männliche Phantasie oft anspornen, wird Ranas und Farids Liebe von den Hemm- und Hindernissen überhaupt erst beflügelt, und das gilt auch für Schamis Erzähllust.

MARTIN HALTER

Rafik Schami: "Die dunkle Seite der Liebe". Roman. Hanser Verlag, München 2004. 896 S., geb., 24,90 [Euro].

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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"Ein Meisterwerk. Ein Wunderding der Prosa, dessen Elemente gemischt sind aus Mythen und Mären, Fabeln, Legenden und einer wunderschönen Liebesromanze - fliegender Teppich von Sindbad und sehr reale Verwüstungen dieser Erde. Die Kunstfertigkeit, mit der Rafik Schami seinen Zauberteppich geknüpft hat, die dunkle Wolle von Blutrache, Stammesfehden und Familienzwist, durchschossen vom leuchtend schimmernden Silberfaden der Liebe, dabei ständig neue Figuren-Ensembles zusammenfügend zu Bildern ganz unvergesslicher Eindrücklichkeit: schlechterdings bewundernswert. Sein Atem, seine Kraft gehen nie aus. ... Versichern möchte ich die Leser: Sie werden eine Schehezerade miterleben in blitzender Farbigkeit. Einen großen Liebesroman, der uns die spitzen Messer der Trauer nicht erspart. "Eine kleine Hoffnung erstarb in einer fernen Ecke seines Herzens" ist der letzte Satz. Ecce-Poeta." Fritz J. Raddatz, Die Zeit, 07.10.04

"Rafik Schami ist einer der besten deutschsprachigen Geschichtenerzähler - und diese Gabe macht seinen neuen Roman zu einer absolut unwiderstehlichen Familiensaga und zu einem mörderischen Krimi obendrein ... ein grandioser Roman." Brigitte, 15.09.04

"Ein opulentes Geschichten-Mosaik über ein Jahrhundert auf fast 900 Seiten." Cosima Lutz, Die Welt, 18.09.04

"Ein pralles, lebenssattes Opus Magnum! Einzigartig in der deutschsprachigen Literatur, denn Rafik Schami hat einen so fabulierfreudigen wie ironisch-distanzierten Ton gefunden, mit dem er auf all die Schrecknisse des Lebens in nachgerade fröhlicher Demut reagiert. ... Ein grandioses Buch - und eines der kühnsten, ergiebigsten und schönsten Welterfassungsprojekte der letzten Jahre." Florian Felix Weyh, DeutschlandRadio, 09.09.04

"Die Fremdheit der arabischen Welt wird in Schamis Roman sofort vertraut - auf 896 Seiten in 300 Geschichten zwischen Trauer und Schmunzeln, Krimi und Poesie." Süddeutsche Zeitung, 16.09.04"Eine Kaskade von Geschichten, die sich immer wieder flammend neu entzünden. Eine arabische Variante von Romeo und Julia mit einem glücklichen Ende, wunderbar leicht zu lesen. ... Ein modernes arabisches Sitten-Tableau, das die Distanz zum abendländischen Empfinden sinnlich werden lässt. Es ist zugleich die ungeheuere Liebeserklärung an Damaskus in seiner ostwestlichen Spannung, die vermutlich nur einem Exilierten gelingen konnte." Angelika Overath, Neue Zürcher Zeitung, 27./28.11.2004

"Rafik Schami führt den roten Faden seiner Erzählung so gekonnt durch die Kapitel hindurch, lässt ihn Schauplätze, Zeiten und Personen auf immer neue Weise zusammenführen, dass die Geschichte Syriens vom Ende des Osmanischen Reichs bis in die 1970er Jahre darin ebenso meisterhaft eingefangen und eingesponnen ist wie die seiner Protagonisten. ... Rafik Schamis Roman ist ein Fest für die Einbildungskraft, eine eher gottlose Komödie und ein großes tragisches Epos." Ulrich Baron, Süddeutsche Zeitung, 06.10.04

"Ein bunter Bilderbogen der syrischen Gesellschaft, manchmal schön, manchmal grausam. ... Geschickt verwebt Rafik Schami Humor und Tragik und will vor allem eines: seinen Leser auf kluge Weise unterhalten. ... Ein wahrhaft großer Roman, ein Buch, das den Leser über fast eintausend Seiten hinweg in seinen Bann zu ziehen vermag." Irene Binal, ORF, 03.10.04

"Schami verknüpft wie bei einem meisterhaft gewebten Teppich Politik, Liebesdramen, Familiengeschichte, Realität und Fiktion. Entstanden ist ein buntes orientalisch exotisches Werk voller Gefühl, Poesie und Dramatik." Margarete von Schwarzkopf, NDR 1, 12.10.04

"Eine arabische Variante von Romeo und Julia mit einem glücklichen Ende, wunderbar leicht zu lesen." Angelika Overath, WDR 3, 05.10.04
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