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Leipzig, mittlerweile 1000 Jahre alt, ist jung und eine pulsierende lebensfrohe Stadt mit Perspektive. In der Vergangenheit war Leipzig oft Taktgeber und Motor für Deutschland und Europa, u. a. was Musik, Kunst, Wissenschaft, Verlagswesen, aber auch Kaffeehaustradition und engagierten Bürgersinn anbetrifft. Die Stadt hat über Jahrhunderte hinweg Geistesgrößen aus ganz Europa angezogen. Hier liegt der Ursprung der friedlichen Revolution von 1989. Matthias Sachsenweger und seine Tochter Luise Holste machen der Stadt eine Liebeserklärung der besonderen Art und laden zu einer Entdeckungsreise ein.

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Produktbeschreibung
Leipzig, mittlerweile 1000 Jahre alt, ist jung und eine pulsierende lebensfrohe Stadt mit Perspektive. In der Vergangenheit war Leipzig oft Taktgeber und Motor für Deutschland und Europa, u. a. was Musik, Kunst, Wissenschaft, Verlagswesen, aber auch Kaffeehaustradition und engagierten Bürgersinn anbetrifft. Die Stadt hat über Jahrhunderte hinweg Geistesgrößen aus ganz Europa angezogen. Hier liegt der Ursprung der friedlichen Revolution von 1989. Matthias Sachsenweger und seine Tochter Luise Holste machen der Stadt eine Liebeserklärung der besonderen Art und laden zu einer Entdeckungsreise ein.
Autorenporträt
Sachsenweger, Matthias
Matthias Sachsenweger geb. 1954 in Halle/Saale, studierte von 1973 bis 1979 an der Universität Leipzig Medizin; danach Tätigkeit an der dortigen Universitäts-Augenklinik. Klinische und wissenschaftliche Lehrtätigkeit an den Universitäts-Augenkliniken in Leipzig, Halle und München. Von 1987 bis 1988 Hochschuldozent und Augenarzt in Äthiopien. Seit 1990 niedergelassener Augenarzt in Landshut.

Holste, Luise
geb. Sachsenweger, ist in Leipzig geboren und studierte Germanistik und evangelische Theologie auf Lehramt.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 01.10.2015

Leipzig braucht den zweiten Blick

Mit Leipzig ist es so eine Sache. Kleiner Test: Wer vermag im Augenblick fünf Sehenswürdigkeiten der Stadt zu nennen? Tja. Auerbachs Keller fällt einem ein - wegen Goethe. Vielleicht das Völkerschlachtdenkmal - eines der hässlichsten, aber auch imposantesten Denkmäler überhaupt, nun ja. Die Nikolaikirche, aber auch nur wegen des Romans und der Verfilmung. Gut, die Messe noch, aber eine Messe ist zwar ein Reiseziel, jedoch keine Sehenswürdigkeit an sich (obwohl der Messeneubau in Leipzig dann doch wieder eine ist). Natürlich wird ein solcher Test der Stadt nicht gerecht. Aber das ist eben Leipzigs Schicksal, immer nur irgendwie Zweiter oder Dritter zu sein. Der Arzt Matthias Sachsenweger, ein alter Leipziger, wenn auch dort nicht mehr wohnend, und seine Tochter Luise Holste schrieben nun mit Eifer gegen dieses Bild der Stadt an. Sie wissen, wer erst einmal nach Leipzig gekommen ist, dem gehen die Augen über. Die vielen Passagen mit ihren Geschäften und Restaurants! Die Kaffeehausdichte! Am Augustusplatz liegen sich Oper und Konzerthaus (das Gewandhaus) gegenüber. Wo gibt es so etwas noch? Und gleich daneben der bemerkenswerte Neubau der Universität, der die einst von dem Leipziger Walter Ulbricht gesprengte Universitätskirche modern wiedererstehen lässt. Besonders spannend freilich wird Leipzig, wenn man sich einem Thema widmet. Genau so haben die Sachsenwegers deshalb ihr Buch auch angelegt, und man folgt ihnen gern. Allein die Kunststadt Leipzig mit dem faszinierenden Neubau des Museums der bildenden Künste und der alten Baumwollspinnerei mit den Galerien, Ateliers und Kneipen. Oder die literarische Stadt, die Stadt des Buchdrucks und der Buchgestaltung. Das zog schon Luther an und Schiller, der in Gohlis wohnte. Die "Insel-Bücherei" wurde hier erfunden. Reiner Kunze und Erich Loest sind Leipziger. 1916 gab es 982 Verlage in Leipzig. Und dann der imposante Bau der Deutschen Nationalbibliothek. Ebenso aber lässt sich Leipzig musikalisch erkunden, auch volkskundlich oder historisch, etwa mit Blick auf den Untergang der DDR vor einem Vierteljahrhundert. Genau dafür bietet das Buch viele Anregungen.

F.P.

"Leipzig. Musik-, Kultur- und Messestadt" von Matthias Sachsenweger und Luise Holste. Verlag Ellert & Richter, Hamburg 2015. 160 Seiten, 134 Abbildungen. Broschiert, 14,95 Euro.

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