Marktplatzangebote
2 Angebote ab € 16,00 €
  • Gebundenes Buch

Über die Jahre entwickelte sich in Deutschland nicht nur die allgemeine Industrie weiter, sondern auch sämtliche Sparten der Landtechnik. Nachdem die Landwirtschaft jahrhunderte lang aus müsehliger Handarbeit bestand, ereichte sie im 19. Jahrhundert die Industrialiesierung. Nicht immer weniger arbeitsaufwendig aber doch wesentlich produktiver sorgte Sie für eine enorme Steigerung der Produktivität. Die unterschiedlichen Maschinen und ihre Entwicklungen bis in die heutige Zeit sind detailgetreu abgebildet und spannend erzählt. Erleben Sie Landtechnik einmal auf eine ganz andere Art und entdecken Sie bekanntes und unbekanntes völlig neu.…mehr

Produktbeschreibung
Über die Jahre entwickelte sich in Deutschland nicht nur die allgemeine Industrie weiter, sondern auch sämtliche Sparten der Landtechnik. Nachdem die Landwirtschaft jahrhunderte lang aus müsehliger Handarbeit bestand, ereichte sie im 19. Jahrhundert die Industrialiesierung. Nicht immer weniger arbeitsaufwendig aber doch wesentlich produktiver sorgte Sie für eine enorme Steigerung der Produktivität. Die unterschiedlichen Maschinen und ihre Entwicklungen bis in die heutige Zeit sind detailgetreu abgebildet und spannend erzählt. Erleben Sie Landtechnik einmal auf eine ganz andere Art und entdecken Sie bekanntes und unbekanntes völlig neu.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 15.12.2009

Für Leseratten kann das Wetter gar nicht schlecht genug sein

Was zwischen den Buchdeckeln steckt, wiegt zwar schwerer als ein neues Softwareprogramm, aber es geht nichts über leibhaftiges Blättern und genüssliches Schmökern.

Dies ist ein in der Horizontalen besonders langgestrecktes Buch (40 Zentimeter), wogegen die Vertikale mit 28 Zentimetern schon eher in ein Regal passt. Das Buch von Frédéric Beniada und Michel Fraile handelt vom berühmtesten Langstreckenflugzeug der vergangenen 40 Jahre oder überhaupt, der Boeing 747, respektvoll auch Jumbo genannt. Charakteristisch ist der Buckel, eine mächtige Ausbuchtung oben auf dem Rumpf mit dem Cockpit der Piloten und (damals) des Flugingenieurs und mit einem Aufenthaltsort zahlungskräftiger Gäste, zu dem ursprünglich - origineller Einfall - eine Wendeltreppe führte. Ein Flieger also wie kein anderer und immer noch ein faszinierendes Fluggerät, das der neue Riese von Airbus, der A 380, äußerlich nur an schierer Größe übertrifft. Beniada und Fraile schildern die Technik im Großen wie im Detail und die Menschen, die dahinter standen und stehen. Mit den Besonderheiten der 747 kennen sie sich bestens aus, wie die vorzüglichen Texte und Illustrationen belegen. Die Präsentation der Abbildungen nutzt das Buchformat glänzend; das eröffnende, sich über zwei Seiten ausbreitende Foto eines stehenden Jumbos vor einem düsteren Wolkenpanorama ist grandios. Ausführlich wird die Historie des von dem Deutschösterreicher William Edward Boeing gegründeten Unternehmens dargestellt, das am Lake Washington in der Nähe von Seattle mit dem Bau von Wasserflugzeugen begann und schließlich dank mehrerer Generationen erfolgreicher Propellermaschinen und Jets an allen Himmeln über allen Kontinenten und Weltmeeren vertreten war. Am 9. Februar 1969 hob die Boeing 747-100 "City of Everett" in Seattle zum ersten Mal ab. (j.k.)

Boeing 747. Von Frédéric Beniada und Michel Fraile. Delius Klasing Verlag, Bielefeld, 183 Seiten, zahlreiche großformatige Abbildungen, 49,90 Euro.

Hundert Jahre Landtechnik darzustellen ist ein kühnes Unterfangen. Zu gewaltig sind die Veränderungen im landwirtschaftlichen Produktionsprozess, die überall spürbar sind. So finden nicht mehr 38 Prozent der Erwerbstätigen auf dem Lande ihr Auskommen, sondern weniger als zwei. Statt großer Schnitterkolonnen, die sich mühsam mit Sichel und Sense durch die Getreidefelder arbeiten, beherrschen Mähdrescher das Feld. Vor 100 Jahren waren Pferde und Ochsen unentbehrliche Helfer der Landwirte, ehe ihnen Traktoren die Arbeit abgenommen haben. Mehr noch, Ackergiganten made in Germany sind im 21. Jahrhundert von solcher Güte, dass sie in die ganze Welt verkauft werden. Auch in die bäuerliche Haus- und Hofwirtschaft hat der technische Fortschritt Einzug gehalten. Aus feuchten, dunklen Verschlägen sind tiergerechte Ställe geworden, in denen erfolgreich mit automatischen Melksystemen gemolken wird. Das alles ist spannend und technisch anspruchsvoll. Den Autoren, anerkannten Landtechnikexperten, gelingt es, die Veränderungen anschaulich und - das ist eine Premiere - für Gesamtdeutschland kompetent zu beschreiben. Zahlreiche Fotos und Graphiken erhöhen die Lesbarkeit des Texts. Für den raschen Zugriff hilfreich gewesen wäre ein Register, doch das Fehlen hat auch sein Gutes. So muss man das Buch tatsächlich durchlesen, und das bringt auf jeden Fall Gewinn. (hnn.)

100 Jahre Landtechnik. Von Klaus Krombholz, Hasso Bertram, Hermann Wandel. DLG-Verlag, Frankfurt am Main, 288 Seiten, durchgehend üppig bebildert, 34,90 Euro.

Rohloff - in der Welt des Fahrrads ein Name mit einem Ruf wie Donnerhall. Rohloff, das ist eine im nordhessischen Fuldatal ansässige Aktiengesellschaft, das ist eine Familie Rohloff, und das ist eine ganze Menge mehr als 100 000 Stück der berühmten, weil - für gutes Geld - höchst trickreich unerreichten Schaltkomfort bietenden 14-Gang-Getriebenaben Speedhub 500/14. Nicht nur die Unternehmens- und Familiengeschichte wird in diesem unterhaltsamen Band geschildert, die Geschichten, die der Titel meint, sind die Berichte derer, die mit einer Rohloffnabe 60 000, 70 000 oder auch 130 000 Kilometer geradelt sind. (py.)

Rohloff Geschichten. Von Barbara Rohloff, Marco Rauch, Thomas Tiggemann, Margit Grimm-Bettermann und den Autoren der "Dauerläufer"-Geschichten. 256 Seiten, durchgehend farbig illustriert. Zu beziehen bei http://shop.rohloff.de oder im guten Fahrradhandel, 15 Euro.

Im WK-Verlag gibt es eine schöne Reihe von Büchern, die nach einem bestimmten Rezept gemacht sind: Bilder mit Autos aus der Vergangenheit (zum Beispiel Ford oder Opel oder ganz allgemein Kleinwagen) werden zusammengetragen und mit Bildtexten versehen, die mitunter zum Schmunzeln oder zum Nachdenken anregen. Gemeinsam ist diesen Büchern der emotional vorhandene Aufruf, sich in die Vergangenheit zu begeben, sich der Anfänge der Motorisierung oder des Aufbruchs nach dem Krieg zu erinnern. Die Bände sind allesamt sorgfältig aufgemacht, die meist aus privaten Beständen gewählten Bilder sind kleine Dokumente der Zeitläufte, und Großeltern können sie den Enkeln zeigen: So war Opa unterwegs an den Gardasee. Und die Kinder werden fragen, warum er nicht geflogen ist. (wp.)

Deutsche Kleinwagen - Fotoalbum nach 1947. Von Alexander Franc Storz, WK-Verlag (www.wk-verlag.de), Lagesche Straße 105, 32108 Bad Salzuflen, 144 Seiten, etliche Abbildungen, 29 Euro.

Die sechs Bände und einen Zeitraum von 1946 bis in die Gegenwart als "Chronik des Automobils" zu bezeichnen erscheint vermessen. Zudem es sich um eine Art von modernisiertem Reprint der Artikel, Fahrtberichte und Fotos aus der Fachzeitschrift "auto, motor und sport" handelt. Ohne den hochtrabenden Titel zu beachten, kann man bei gezieltem oder zufälligem Blättern aber all jene Kompetenz und jene Klarheit in der Autobegleitung und -beurteilung entdecken, die "ams" halt schon immer und im Wesentlichen noch immer auszeichnet. Als Basis dienten 1504 Ausgaben des Magazins, das sich inhaltlich über sechs Jahrzehnte hinweg mehrmals häutete, sich aber doch - und das zeigt dieses einmalige Kompendium - in Anspruch und automobiler Verbundenheit treu geblieben ist. Wer allerdings (wie der Schreiber dieser Zeilen) im Besitz sämtlicher Originalhefte ist, wird mitunter feststellen, dass die Auswahl für diese Chronik ein wenig willkürlich erscheint. Beeindruckend sind die gute Verarbeitung und die Qualität von Druck und Texten, anspruchsvollere Leser wünschten sich vielleicht auf jedem Band ein Titelbild. Doch die im Schuber gelieferte Chronik macht sich gut in jedem Regal des Autofreunds. (wp.)

auto motor und sport - Die Chronik des Automobils seit 1946. Motorbuch-Verlag, Stuttgart. 1712 Seiten, 881 Schwarzweißbilder, 3541 Farbbilder, sechs Bände im Schuber, 98 Euro.

Mehr als 70 Bauwerke, die seit dem Jahr 1900 auf der Welt mit jeder Menge Ideenreichtum und gedanklicher Kühnheit aus Stahl, Beton und Glas errichtet worden sind, stellt dieser repräsentative Band vor. Die meisten Objekte sind sogar längst zu Wahrzeichen ihrer Heimatstädte avanciert. Die Autoren haben die Bauten nach den Kategorien Höhe und Länge, Raum, Form und Energie geordnet und mit Bauplänen und Fotografien jeweils ausführlich porträtiert. Tunnels und Brücken finden sich demnach in der Gruppe langer Bauwerke, während man Details über den knapp zwei Kilometer messenden Itaipu-Damm unter dem Stichwort Energie findet. Und im Kapitel "Form" zeigt sich, dass die meisten Bauwerke nur durch eine enge Zusammenarbeit von Ingenieuren und Architekten (Bildhauern) möglich wurden, wobei gerade den Tragwerksplanern immer mehr die Aufgabe zufällt, das baubar zu machen, was sie von "Künstlern" als Vorlage bekommen. (kff.)

Geniale Konstruktionen. Meisterwerke der Bau- und Ingenieurkunst aus 100 Jahren. Von Will Jones und David Littlefield. C. J. Bucher Verlag, München, 304 Seiten, rund 300 Abbildungen. 49,90 Euro.

In diesem Werk von edler, historischer Anmutung begegnen uns die Seeleute der Antike, Griechen, Phönizier, Ägypter, Chinesen, Polynesier, Figuren wie Aristoteles mit seinen Argumenten für die runde Form der Erde, Eratosthenes, der gut 200 Jahre vor Christus bei seiner Berechnung des Erdumfangs mit etwa 39 000 Kilometern schon ziemlich gut lag, der Geograph Claudius Ptolemäus oder Hiparch von Nikaia, der Mitte des 2. Jahrhunderts den Erdumfang in 360 Grade einteilte. Wie Gelehrte, Forschungsreisende, Kartenzeichner über die Jahrhunderte hinweg ein Puzzle zusammenfügten, "von dem niemand am Anfang ahnte, aus wie vielen Teilen es besteht, welches Bild man am Ende erhält und welche Form es eigentlich hat", wie sich die Seefahrer über die Jahrtausende hinweg orientierten, welche Hilfsmittel sie nutzten - darum geht es im Buch de Carrers. Der Autor beschreibt und zeigt anhand alter Karten, wie das Bild von der Beschaffenheit des Planeten, der Ozeane und Küsten allmählich entstand, schildert Fortschritte und Irrtümer. Dem Leser begegnen Heinrich der Seefahrer, Magellan, Vesconte, Fra Mauro, Kolumbus, Marco Polo und viele andere, und er wundert sich, dass man vor 2500 Jahren offenbar eine klarere Vorstellung von der Erde hatte als vor 500 Jahren. Nein, sie ist keine Scheibe. (lle.)

Die Vermessung der Ozeane - Welt- und Seekarten von der Antike bis zur Neuzeit. Von Olivier de Carrer, Delius Klasing Verlag, Bielefeld, 128 Seiten, 100 farbige Abbildungen, 39,90 Euro.

Wenn alte Motorräder nicht "Legenden" genannt werden, dann sind sie "Ikonen". Und umgekehrt. Die inflationär gebrauchten Wörter zeigen Abnutzungserscheinungen - so wie ein Motorrad über die Jahrzehnte. Im Fall dieses schönen Bildbands lassen wir uns den Begriff "Motorrad-Ikonen" gefallen: Stefan Knittel und die Fotografin Brigitta König präsentieren 50 Oldtimer der Jahre 1902 bis 1939 aus Privatsammlungen, jeden auf mindestens vier Seiten vor neutralem grauem Hintergrund in Szene gesetzt. Den Anfang macht ein Fahrrad von 1902, dem Adolphe Clément in Paris einen 143-Kubik-Verbrennungsmotor mit Riemenantrieb und Benzinfässchen hinterm Sattel anklemmte. Dann kommt das englische "Motor Bicycle" Humber von 1903, und das Gerät mit verstärktem Fahrwerk, 345-Kubik-Motor, in den Rahmen integriertem Tank und Kettenantrieb sieht schon fast so sehr nach Motorrad wie nach Fahrrad aus. So geht es weiter bis 1939, eigenartige Vehikel tauchen auf mit Herstellernamen, von denen der gemeine Motorradfreund von heute noch nie gehört hat, doch auch bekannte Marken wie Wanderer, NSU, BMW, DKW, Indian kommen vor. Sehr knapp gehaltene Texte versorgen den Betrachter nur mit dem Nötigsten, als hilfreich erweist sich der Anhang mit technischen Daten und einigen wenigen Sätzen zur jeweiligen Unternehmensgeschichte. Hauptsächlich ein Bildband eben, man blättert gern. (lle.)

"Motorrad-Ikonen - Technik und Design aus den Jahren 1902-1939". Von Stefan Knittel. Delius Klasing Verlag, Bielefeld, 240 Seiten, 515 Farbfotos, 39,90 Euro

2010 wird die Eisenbahn in Deutschland 175 Jahre alt. Zu diesem Anlass zieht Andreas Knipping eine Linie vom "Adler" bis zur neuen Vielfalt im deutschen Schienennetz. Seine Chronik "175 Jahre Eisenbahn in Deutschland" kann angesichts der schieren Menge an Daten, Informationen und Abbildungen nur selten die einzelnen Aspekte ganz ausloten. Aber das ist auch nicht Anspruch des Buchs. Es dokumentiert vielmehr die deutschen Eisenbahnen in Geschichte und Gegenwart als ein dynamisches, sich stets veränderndes System aus Technik, Logistik und Organisation. Dabei zeigt der Autor nicht nur die Glanzpunkte der Bahn-Historie auf. Vor allem aber werden die deutschen Eisenbahnen bei diesem chronologischen Überblick in sieben Kapiteln immer wieder im Zusammenhang der jeweiligen Zeitgeschichte dargestellt. (pts.)

"175 Jahre Eisenbahn in Deutschland". Von Andreas Knipping, Germond-Verlag, 160 Seiten mit rund 200 Abbildungen, 19,95 Euro.

Es soll Menschen geben, die tatsächlich ihren Wecker so innig lieben, dass sie ihn ständig am Arm tragen. Vielleicht ist es einfach auch nur die Notwendigkeit, sich auf einen korrekten Weckruf im Hotel verlassen zu können. Oder man möchte sich trotz Elektronik im Handy mit der zwangsweisen Zuverlässigkeit einer mechanischen Vorrichtung an seinen nächsten Termin erinnern lassen. Jedenfalls gibt es keine Zusatzeinrichtung einer Uhr, die älter ist: Bereits im 13. Jahrhundert soll es Räderwerke gegeben haben, die zu einem bestimmten Zeitpunkt einen Gong auslösten. Das behauptet jedenfalls der Wiener Sammler Leonhard Beitl in seinem voluminösen Werk über Weckeruhren. Es ergänzt Michael Horlbecks Buch "Der Armbandwecker" von 2001 (Heel-Verlag) über dasselbe Thema, taucht aber weniger tief in die einzelnen Werkskonstruktionen ein, gibt dafür einen guten Überblick über alle am Handgelenk getragenen Wecker. Beitl dürfte fast alle abbilden und sie jeweils in wenigen Sätzen beschreiben. Ihm ist auch für den Nachdruck von B. Humberts sehr technischen Aufsatz "Die Armband-Weckeruhr" zu danken, der bisher nur als eine Artikelserie zwischen 1958 und 1963 in der Schweizerischen Uhrmacher-Zeitung erschienen ist; der Berliner Fachautor Michael Stern hat ihn umsichtig bearbeitet. Trotz des hohen Preises ist das Buch vor allem für einschlägige Sammler von großem Nutzen. (ggf.)

Alarm am Arm. Der mechanische Armbandwecker von A bis Z. Von Leonhard Beitl. Eigenverlag in Wien, in Deutschland über Ebner Verlag Ulm, 676 Seiten, 2000 Abbildungen, 195 Euro.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
…mehr