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R Technische Angaben: Bildformat: 16:9 (1.85:1) Sprache / Tonformate: Deutsch (Dolby Digital 5.1/dts 5.1), Englisch (Dolby Digital 5.1) Untertitel: Deutsch für Hörgeschädigte, Französisch, Deutsch, Englisch, Italienisch, Spanisch Ländercode: 2 Extras: Zeichen suchen, Drehbuch: Von der Idee zum Original Drehbuch, M. Night Shyamalan über die Faszination der Kornkreise, den Einfluß anderer Filme und die Bedeutung des Titels. Zeichen setzen, Storyboard & Filmset: Detaillierter Einblick in das Storyboard, Drehort-Suche und Besuch am Set, Bedeutung der Zeichen und Symbole. Making of: Einblicke in…mehr

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Produktbeschreibung
R
Technische Angaben:
Bildformat: 16:9 (1.85:1)
Sprache / Tonformate: Deutsch (Dolby Digital 5.1/dts 5.1), Englisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel: Deutsch für Hörgeschädigte, Französisch, Deutsch, Englisch, Italienisch, Spanisch
Ländercode: 2
Extras: Zeichen suchen, Drehbuch: Von der Idee zum Original Drehbuch, M. Night Shyamalan über die Faszination der Kornkreise, den Einfluß anderer Filme und die Bedeutung des Titels. Zeichen setzen, Storyboard & Filmset: Detaillierter Einblick in das Storyboard, Drehort-Suche und Besuch am Set, Bedeutung der Zeichen und Symbole. Making of: Einblicke in den Drehplan, Hinter den Kulissen beim Dreh der Schlüsselszenen, Interviews mit den Hauptdarstellern. Special Effects: Entwicklung der computergrafischen und animatorischen Effekte, Entstehung der Aliens. Multi Angle Demonstration (visuell und akustisch). Sounds of Signs, Musik und Effekte: Die Bedeutung der Musik im Film, Besuch im Musikstudio, Interview mit Komponist James Newton Howard. US Marketing Kampagne zum Kinostart: New York City Kino-Premiere, M. Night Shyamalan zum Kinoerfolg und über seine neuen Filmpläne, 5 zusätzliche Szenen, Nights erster Alien-Kurzfilm
Graham Hess macht eines Morgens auf seiner abgelegenen Farm eine beklemmende Entdeckung: In einem Maisfeld zeichnet sich ein 200 Meter großer Kornkreis ab. Sind diese mysteriösen Muster nur ein böser Streich, ein Naturphänomen oder sogar ein rätselhaftes Zeichen? Graham, der nach dem tragischen Tod seiner Frau mit seinen zwei Kindern und seinem Bruder Merill ein zurückgezogenes Leben führt, fühlt sich und seine Familie immer weiter in die Enge getrieben. Während weltweit mehr und mehr Kornkreise auftauchen, überschlagen sich auch auf der Farm die Ereignisse, bis die Situation außer Kontrolle zu geraten droht...

Bonusmaterial

DVD-Ausstattung / Bonusmaterial: - Kapitel- / Szenenanwahl - Animiertes DVD-Menü - DVD-Menü mit Soundeffekten - THX-Zertifikat - Zeichen suchen - Drehbuch ( Von der Idee zum Original-Drehbuch; M. Night Shyamalan über die Faszination der Kornkreise; den Einfluß anderer Filme und die Bedeutung des Titels) - Zeichen setzen - Storyboard & Filmset (Detaillierter Einblick in das Storyboard u.a. mit Autor; Regisseur und Produzent; Drehort-Suche und Besuch am Set; Bedeutung der Zeichen und Symbole) - Making Of (Einblick in den Drehplan; Hinter den Kulissen beim Dreh der Schlüsselszenen; Interviews mit den Hauptdarstellern) - Special Effects (Entwicklung der computergrafischen und animatronischen Effekte; Entstehung der Aliens) - Multi-Angle-Demonstration (visuell und akustisch) - Sounds of Signs - Musik & Effekte (Die Bedeutung der Musik im Film; Besuch im Musikstudio; Interview mit Komponist James Newton Howard) - US Marketing Kampagne zum Kinostart (New York City Kino-Premiere; M. Night Shyamalan zum Kinoerfolg und über seine neuen Filmpläne) - 5 zusätzliche Szenen - Nights erster Alien-Kurzfilm
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 12.09.2002

Norm siegt über Form
M. Night Shyamalan zum dritten: Mit dem Film "Signs - Zeichen" scheitert der Regisseur zum ersten Mal

Nein, das wäre nicht nötig gewesen. Wir glauben M. Night Shyamalan, daß er zu den souveränen Könnern im Umgang mit Bild, Farbe und Ton gehört. Wir wissen, daß sein Umgang als Regisseur mit Kindern ans Wunderbare grenzt. Wir anerkennen, daß niemand sonst das Übersinnliche so sinnlich zu inszenieren weiß wie der Amerikaner indischer Abstammung. Das alles ist uns klar, seit "Unbreakable" als zweiter Film Shyamalans bei uns vor zwei Jahren in die Kinos kam. Denn da sahen wir, daß "Sixth Sense", eine der großen Kinoüberraschungen des Jahres 1999, keine Eintagsfliege gewesen war.

"Unbreakable" war noch besser in der konsequenten ästhetischen Nutzung von Mustern, die einem aufmerksamen (und belesenen) Zuschauer von Anfang an hätten verraten können, wohin die rätselhafte Reise ging. Wir hielten uns für aufmerksam (und belesen) und haben uns trotzdem die eigene Überraschung nicht allzusehr zu Herzen genommen.

Das Erstaunliche an Shyamalans beiden großen Filmen ist, daß sie selbst beim zweiten Ansehen, wenn man um die Lösung weiß, nichts von ihrem Reiz verlieren. Er hat damit etwas vollbracht, was nur den Allergrößten der Branche vergönnt war: die Schaffung von Suspense; und Suspense lebt, wie Hitchcock immer betont hat, gerade vom Wissen des Zuschauers und nicht von dessen Überraschung. Diese Facette von Shyamalan wird unterschätzt. Dabei hat es seit Melville und eben Hitchcock keinen Regisseur mit einem so unbedingten Formwillen mehr gegeben.

Er schreibt zudem seine Drehbücher selbst - kurz: Shyamalan ist ein Alleskönner, ein Junggenie und (nun sei es gesagt) wohl auch ein Frühvollendeter. Denn der dritte Film, den wir von ihm zu sehen bekommen, "Signs - Zeichen", kann den ersten beiden nichts mehr hinzufügen. Schlimmer als das: Er wiederholt sie in einem Ausmaß, das nur schwer erträglich ist. Nicht einmal vorrangig inhaltlich, denn es gibt diesmal gar keine Überraschung, auch wenn es wieder um Übersinnliches geht, wieder das Sehnen nach Erlösung die Charaktere vorwärtstreibt, sondern vielmehr formal. Wir kennen die tiefblauen Nachtaufnahmen mit dem Charme ihrer perfekten Künstlichkeit, die punktgenau-spärlichen Musikstörfeuer, das Aufschrecken der Alb- und Tagträumenden, die instinktsicheren Reaktionen der Kinder, ihr staunendes Starren, ihr Zögern vor den Erwachsenen, ihre Verschlossenheit, und wir kennen die stete Gratwanderung zwischen Verletzlichkeit und Heldentum, die die Hauptfiguren auszeichnet (Mel Gibson hat in "Signs" Bruce Willis abgelöst, das ist schon die größte Überraschung). Was wir nicht kannten, ist Shyamalans Normwillen, der all dies gnadenlos durchexerziert, als könne die Form nur als Norm zu ihrem Recht kommen.

Zu dieser Normform Shyamalans zählt auch das Erzählen in Bruchstücken. In "Signs" setzt es erst spät ein: Nach fast einer Stunde fährt die Erinnerung von Graham Hess wie ein Blitz in die Handlung - die Erinnerung an den Unfalltod seiner Frau vor einem halben Jahr. Danach fiel Pater Graham vom Glauben ab, hat den Dienst quittiert, die Gemeinde verlassen und schlägt sich nun mit seinen zwei Kindern, dem altklugen Morgan, den Rory Culkin in bester Shyamalan-Tradition spielt, und der sensiblen Bo, die durch Abigail Breslin den Zauber des Somnambulen erhält, auf einer Farm durch. Einziger Helfer ist Grahams jüngerer Bruder Merrill, der, ehedem ein vielversprechender Baseball-Spieler, an seiner Ungeschicklichkeit gescheitert ist.

Merrill ist der wahre Lichtblick des Films. Joaquin Phoenix spielt ihn als leicht debile Figur, in der die Enttäuschung über den Abbruch der Karriere das Feuer des Ehrgeizes mühsam dämmt. Merrill ist ständig auf der Flucht, ohne jemals auszubrechen, denn er ist loyal, still und verstört - das dritte Kind im Haus, und auch erwachsene Kinder weiß Shyamalan zu inszenieren. Joaquin Phoenix spielt sich mit dieser Rolle auf ein Niveau mit seinem in jungen Jahren verstorbenen Bruder Phoenix.

Gesucht wird in "Signs" kein Täter, nicht einmal der Urheber der Kornkreise, die sich plötzlich in den Maisfeldern der Familie Hess finden. Die deutsche Werbung für den Film hat mit seitengroßen Zeitungsanzeigen, unzähligen Fernsehspots und Kinotrailern immer nur das Phänomen der Kreise in den Mittelpunkt gestellt, doch sie sind nichts anderes als ein MacGuffin. Gesucht wird vielmehr der verlorene Glaube von Graham, den immer noch alle Dorfbewohner als "Vater" anreden, obwohl er sich so sehr bemüht, nur noch seinen Kindern ein Vater zu sein. An die Wohlgeordnetheit der Welt zu glauben gilt ihm seit dem Tod seiner Frau als Zeitverschwendung. Ganz am Anfang des Films hängt an der Hauswand ein kleines Kreuz, vor lauter Grau kaum sichtbar. Das ist die beste Einstellung des ganzen Films, denn sie faßt den unterdrückten Glauben von Graham in einem schlichten, gleichvoll machtvollen Bild zusammen. Und das war es schon - ein starkes Bild in mehr als hundert Minuten.

Später kommen die Außerirdischen und die Erinnerungen, und Graham erkennt zuletzt, daß doch alles wohlgeordnet ist. So kann er den Priesterkragen wieder anlegen, den er in allen Erinnerungsrückblenden trug. Er hat seinen Glauben wiedergefunden. Wir aber haben den unseren an Shyamalan verloren.

ANDREAS PLATTHAUS

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