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Vier Erzählungen und ein Roman - aus den Anfängen von Kommissar Wallander. »Ein Must für Fans.« Facts
Als Wallander seinen ersten Fall löst, ist er Anfang Zwanzig, ein junger Polizeianwärter und bis über beide Ohren in Mona verliebt. In einer Zeit, da die Polizei mit Schlagstöcken gegen Demonstranten vorgeht, wird seine Berufswahl nicht nur von seinem Vater kritisiert.
Da findet er eines Abends seinen Nachbarn Halén erschossen auf dem Küchenboden. Die Kriminalpolizei tippt auf Selbstmord, doch Wallander zweifelt an dieser Erklärung, um so mehr, als Haléns Wohnung in Flammen aufgeht und
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Produktbeschreibung
Vier Erzählungen und ein Roman - aus den Anfängen von Kommissar Wallander. »Ein Must für Fans.« Facts

Als Wallander seinen ersten Fall löst, ist er Anfang Zwanzig, ein junger Polizeianwärter und bis über beide Ohren in Mona verliebt. In einer Zeit, da die Polizei mit Schlagstöcken gegen Demonstranten vorgeht, wird seine Berufswahl nicht nur von seinem Vater kritisiert.

Da findet er eines Abends seinen Nachbarn Halén erschossen auf dem Küchenboden. Die Kriminalpolizei tippt auf Selbstmord, doch Wallander zweifelt an dieser Erklärung, um so mehr, als Haléns Wohnung in Flammen aufgeht und man wenig später auf eine weitere Leiche stößt. Am Ende dieser Ermittlung hat Wallander eine Menge Fehler gemacht und leichtsinnig sein Leben riskiert, doch sein außerordentliches kriminalistisches Talent gilt als erwiesen.

Von Wallanders erstem Fall bis zu einem ausgewachsenen Kriminalroman, 'Die Pyramide', reicht das Spektrum dieser Erzählungen, die alle vor dem 8. Januar 1990, dem Beginn der Wallander-Romane, spielen.
Autorenporträt
Henning Mankell, geboren 1948 in Härjedalen, war einer der großen schwedischen Gegenwartsautoren, von Lesern rund um die Welt geschätzt. Sein Werk wurde in über vierzig Sprachen übersetzt, es umfasst etwa vierzig Romane und zahlreiche Theaterstücke. Nicht nur sein Werk, sondern auch sein persönliches Engagement stand im Zeichen der Solidarität. Henning Mankell lebte abwechselnd in Schweden und Mosambik, wo er künstlerischer Leiter des Teatro Avenida in Maputo war. Er starb am 5. Oktober 2015 in Göteborg. Seine Taschenbücher erscheinen bei dtv.    
Rezensionen
Das erste Leben des Kurt Wallander
Es mag zunächst einmal paradox klingen, wenn Henning Mankell zum ersten Fall seines mittlerweile zur Berühmtheit gewordenen Kommisars Wallander zurückgreift, um endgültig mit ihm abzuschließen. Um den Sack zuzumachen, wie sich der Erfolgsautor im Vorwort seines neusten und definitiv letzten Wallander-Krimis ausdrückt. Doch so abwegig ist der Gedanke gar nicht, tauchen doch in den acht vorangegangenen Kriminalromanen immer wieder Hinweise auf das Leben des Kurt Wallander auf, das er vor dem 8. Januar 1990 geführt haben muss - jenem Datum, an dem der erste Wallander-Krimi Mörder ohne Gesicht beginnt. Von seiner Verletzung, die ihn beinahe umgebracht hätte. Von dem zerrütteten Verhältnis zu seinem Vater und vom Anfang seiner Ehe, die schließlich scheitern sollte.
Ehrgeizig, gründlich, unsicher
Wallanders erster Fall ist kein Roman, sondern eine Sammlung von bisweilen nur episodenhaften Stories. In einmal kleineren und dann wieder großen zeitlichen Sprüngen vervollständigt Mankell auf diese Art und Weise die Biografie seiner Figur. Die erste der insgesamt sechs Kurzgeschichten in diesem Band zeichnet einen 21-jährigen Polizisten, der die Streifengänge in Malmö satt hat, der sich mies fühlt, wenn er gegen Demonstranten knüppeln muss, deren Ansichten er verstehen kann und der nichts sehnlicher erwartet, als endlich zur Kriminalpolizei versetzt zu werden. Als Wallanders Nachbar tot in seiner Wohnung aufgefunden wird, glaubt der junge Polizeibeamte nicht an die Theorie der Kriminalpolizei, es habe sich um Selbstmord gehandelt. Er nimmt - schon hier sehr ehrgeizig und gründlich, aber extrem unsicher - die Ermittlungen nach und nach selbst in die Hand. Ein Alleingang, der ihn fast umbringt. Im Laufe der weiteren Geschichten reift Wallander zu einem erfahreneren Ko! mmissar heran, wenngleich er, getrieben von seinem Ehrgeiz, doch immer die gleichen Fehler macht. Sowohl beruflich als auch privat.
Unumgänglich für Wallander-Fans
Für Wallander-Fans ist dieses Buch natürlich unumgänglich. Da sei es verziehen, dass die Kriminalfälle mitunter sehr durchsichtig und vorhersehbar geraten, was wohl auch schlicht an ihrer Kürze liegt. Auch die Sprache Mankells (Da fallen Sätze wie: "Das Leben war, wie es war.") ist nicht gerade nobelpreisverdächtig - aber das war sie ohnehin noch nie. Wichtiger ist, dass es Mankell gelingt, das Leitmotiv all seiner Wallander-Krimis herauszuarbeiten: Die Frage, wie weit der Rechtsstaat zerrüttet, in wie weit angesichts steigender Kriminalität und Brutalität die Demokratie in Gefahr ist. Eine Frage, die Wallander zunehmend wütend und unausstehlich macht - weil sie sich nicht beantworten lässt. Es bleibt ihm nicht mal noch die Zeit, darüber nachzudenken: Den letzten Fall in diesem Band schließt Wallander am 7. Januar 1990 ab. Erschöpft geht er zu Bett. Als er am nächsten Morgen aufsteht, beginnt er den Mörder ohne Gesicht zu jagen. (ah/André Lorenz Medien)
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"Der geheimnisvoll, melancholisch inszenierte Krimi überzeigt durch die Mischung aus Ich-Erzähl-Passagen und klassischen Hörspiel-Szenen."