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Die Geschichte von Carol Aird - einer verheirateten, gesellschaftlich gutgestellten, reifen Frau und Mutter - und der neunzehnjährigen Therese Belivet, die verlobt ist, Bühnenbildnerin werden möchte und als Teilzeitverkäuferin arbeitet. Während Therese vom ersten Augenblick an von Carol fasziniert ist, hat Carol zuerst noch Skrupel, sich mit einer Frau einzulassen. Als sie sich schließlich für Therese entscheidet, sieht sie sich vom Verlust ihres Kindes, ihres Zuhauses und ihrer finanziellen Versorgung bedroht. Nie wieder schrieb Patricia Highsmith, die den Roman unter dem Eindruck einer…mehr

Produktbeschreibung
Die Geschichte von Carol Aird - einer verheirateten, gesellschaftlich gutgestellten, reifen Frau und Mutter - und der neunzehnjährigen Therese Belivet, die verlobt ist, Bühnenbildnerin werden möchte und als Teilzeitverkäuferin arbeitet. Während Therese vom ersten Augenblick an von Carol fasziniert ist, hat Carol zuerst noch Skrupel, sich mit einer Frau einzulassen. Als sie sich schließlich für Therese entscheidet, sieht sie sich vom Verlust ihres Kindes, ihres Zuhauses und ihrer finanziellen Versorgung bedroht. Nie wieder schrieb Patricia Highsmith, die den Roman unter dem Eindruck einer persönlichen Begegnung begann, so sinnlich, so poetisch, so erotisch.
Autorenporträt
Patricia Highsmith, geboren 1921 in Fort Worth/Texas, wuchs in Texas und New York auf und studierte Literatur und Zoologie. Erste Kurzgeschichten schrieb sie an der Highschool, den ersten Lebensunterhalt verdiente sie als Comictexterin, und den ersten Welterfolg erlangte sie 1950 mit ihrem Romanerstling 'Zwei Fremde im Zug', dessen Verfilmung von Alfred Hitchcock sie über Nacht weltberühmt machte. Patricia Highsmith starb 1995 in Locarno.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 07.07.2015

NEUE TASCHENBÜCHER
Eine Liebe, zaghaft und zärtlich –
„Carol“ von Patricia Highsmith
Kind, Kind, wohin wanderst du so ganz allein?, fragt die Frau und schüttelt den Kopf. Die Frau heißt Carol, Mrs. H. F. Aird, blond und gutbürgerlich, Pelzmantel und schwarze Wildlederschuhe. Das Kind ist Therese, neunzehn, einsame Kindheit, der Wunsch, sich kreativ auszudrücken. Sie möchte Bühnenbilder bauen fürs Theater. Sie liebt es, wenn Carol ihren Namen französisch ausspricht.
„The Price of Salt/Salz und sein Preis“ erschien 1952, unter dem Pseudonym Claire Morgan, erst bei der Neuausgabe 1984 bekannte sich Patricia Highsmith zu dieser Liebe zweier Frauen. Ihr zweiter Roman, der erste, „Strangers on a Train“ war ein großer Erfolg und wurde von Hitchcock verfilmt. „Carol“ reflektiert das unglückliche Mädchen, das Highsmith in den Vierzigern war, ganz unmittelbar, lesbisch, Alkoholikerin, einsam. Suchte man damals eine Bar für Homosexuelle auf, stieg man eine U-Bahn-Station vorher aus, um nicht in Verdacht zu geraten. Todd Haynes hat den Roman eben verfilmt, mit Cate Blanchett als Carol, Rooney Mara als Therese.
Zwei Frauen aus unterschiedlichen Schichten, sie begegnen sich im Kaufhaus, wo Therese arbeitet, als Aushilfe im Weihnachtsstress, in der Spielzeugabteilung. Eine Liebe, die zaghaft und zärtlich tastend vorgeht, mit Sinnlichkeit beschrieben ohne jede Aufdringlichkeit. Das Glück des Lebens, Partys, mit Carol Auto fahren, in Carols Wanne ein Bad nehmen. Carol ist frisch geschieden, sie kämpft um die Tochter. „The Argument of Tantalus“ sollte das Buch anfangs heißen.
Ein Freund erzählt Therese von einem wilden Ritt: „Ich dachte an all jene, die sich fürchten und Dinge horten und sich selbst aufsparen, und ich dachte, wenn jedermann das erleben könnte, was ich empfand, als ich diesen Hügel hinaufritt, dann käme eine vernünftige Ökonomie des Lebens und Benutzens und Aufbrauchens zustande.“ Das ist der Suspense des Lebens, und Hitchcock, seine späteren
Filme zeigen es, hätte das sehr sehr gut gefallen. FRITZ GÖTTLER
Patricia Highsmith: Carol oder Salz und sein Preis. Aus d. Engl. v. Melanie Walz. Nachwort Paul Ingenday. Diogenes Verlag, Zürich 2015. 460 Seiten, 13 Euro.
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"Die schönste Liebesgeschichte der Highsmith." (Zitty) "Nein, kein Tod im Swimmingpool, kein minutiös vorbereiteter Mord, kein Krimi, kein Thriller ist Carol, sondern eine Liebesgeschichte, und hat doch alle Eigenschaften anderer Highsmith-Romane. Er hat Suspense. Alle, die Patricia Highsmith lesen und schätzen, werden sich an diesem Buch aus ihren Anfängen freuen." (Süddeutsche Zeitung) "Auch wenn Carol nicht als Krimi konzipiert ist, so ist der atmosphärisch dichte Stil der Highsmith doch unverkennbar. Jeder kleinste Satz scheint von Bedeutung zu sein und schraubt die Spannung in die Höhe. Die stolzen 400 Seiten sind spielend bewältigt. Wie in ihren anderen Werken ist die latent vorhandene Bedrohung auch hier existent. Und zweifellos sind die beiden Frauen, die sich zu einem Leben außerhalb der konventionellen Bahnen entschlossen haben, von ihrer Außenwelt in hohem Maße bedrängt." (Rhein-Main-Presse) "Neben vielen anderen, höchst seriösen litera rischen Qualitäten ist diese Geschichte auch im besten Sinn romantisch." (Österreichischer Rundfunk)