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In "Hangover 2" reisen Phil (Bradley Cooper), Stu (Ed Helms), Alan (Zach Galifianakis) und Doug (Justin Bartha) ins exotische Thailand, um Stus Hochzeit zu feiern. Nach der unvergesslichen Junggesellenparty in Las Vegas will Stu jedes Risiko ausschließen - er wünscht sich einen unverfänglichen, ganz normalen Brunch vor der Trauung. Allerdings läuft nicht alles so wie geplant. Vegas war Vegas - doch Bangkok übertrifft selbst die schlimmsten Befürchtungen.
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Produktbeschreibung
In "Hangover 2" reisen Phil (Bradley Cooper), Stu (Ed Helms), Alan (Zach Galifianakis) und Doug (Justin Bartha) ins exotische Thailand, um Stus Hochzeit zu feiern. Nach der unvergesslichen Junggesellenparty in Las Vegas will Stu jedes Risiko ausschließen - er wünscht sich einen unverfänglichen, ganz normalen Brunch vor der Trauung. Allerdings läuft nicht alles so wie geplant. Vegas war Vegas - doch Bangkok übertrifft selbst die schlimmsten Befürchtungen.

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Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 09.06.2011

Von Männern und Affen
Einfach noch mal dasselbe: "Hangover 2" zeigt, wie man einen Erfolg wiederholt

Wenn alle lachen, heißt das noch nicht, dass es wirklich komisch ist. Dachte ich und ließ die Männerkomödie "Hangover", den Überraschungserfolg von 2009 (467 Dollar Einnahmen weltweit), links liegen. Erst jetzt, beim zweiten Teil, schaute ich mir an, was es mit dem Erfolg (140 Millionen Dollar in der ersten Woche in den Vereinigten Staaten, mehr als eine Million Zuschauer am ersten Wochenende bei uns) eigentlich auf sich hat. Und lachte, wie alle anderen auch, mehr vielleicht sogar, weil ich den zweiten vor dem ersten Film sah, also das, was alle beim ersten Mal überraschte, beim zweiten zum ersten Mal erlebte und noch nicht wusste, was einige Kritiker als kreativen Ausverkauf bemaulen, mir aber jetzt, nachdem ich beide Filme gesehen habe, vorkommt wie ein weiterer überdrehter Witz der Filmemacher unter Anführerschaft von Todd Phillips: dass nämlich die Story eigentlich dieselbe ist, und dass sich auch die völlige Enthemmtheit der Figuren, ihr obszöner Wortwitz, die Rücksichtslosigkeit gegenüber allen Empfindlichkeiten rassischer, religiöser, sozialer, politischer, geographischer oder geschlechtlicher Art, womit das Ignorieren fast aller Scham- und Geschmacksgrenzen einhergeht, in beiden Filmen gleicht.

Angesichts der Zuschauerzahlen von "Hangover" ist es wahrscheinlich überflüssig, ausführlich zu erzählen, worum es ging: um ein Rudel von vier Männern nämlich, die in Las Vegas aus ihrem Rausch erwachen, jede Erinnerung an die vergangene Nacht verloren haben und aus ihrer vermüllten Luxussuite heraus, in der ein Tiger durchs Bad streift und ein Baby im Schrank liegt, auf die Suche nach Spuren der nächtlichen Ereignisse gehen, zu denen eine nicht ganz standesgemäße Eheschließung gehört. Und während es unter amerikanischen Komödianten üblich ist, dafür zu sorgen, dass ihr Film jugendfrei bleibt, legte es "Hangover" mutwillig darauf an, das von Verleihern wenig geschätzte "R"-Rating (ab achtzehn) einzufahren. Auch "Hangover 2" schafft das spielend.

Die Darsteller des ersten Films - Bradley Cooper, Ed Helms, Zach Galifianakis und Justin Bartha - sind inzwischen Stars, das Budget für "Hangover 2" hat sich mehr als verdoppelt, Justin Bartha spielt nur von fern mit, aber der Rest bleibt gleich. Drei Männer wachen ohne Erinnerung an die vergangene Nacht diesmal in einem zugemüllten Hotelzimmer in Bangkoks Rotlichtbezirk auf, und statt des Tigers (oder des Babys?) gibt es einen Affen, der raucht und als Drogenkurier arbeitet. Wenn Helms und Galifianakis beim Blick in den Spiegel feststellen, dass etwas ziemlich schiefgelaufen ist in den letzten Stunden - Helms, der am nächsten Tag heiraten will, hat eine geflammte Gesichtstätowierung und Galifianakis keine Haare mehr, außerdem schwimmt ein Finger ihres sechzehnjährigen Schützlings, des genialischen Bruders der Braut von Helms, in einer Eiswasserkaraffe, während der Rest von ihm verschwunden ist -, dann setzt das schon mal den Ton für die wahnwitzige Jagd nach dem eigenen Gedächtnis und dem vermissten Jungen, die den Rest des Films ausmacht.

Warum das komisch ist? Weil Anarchie in einem Genre, das heute entweder von purer Vulgarität, in der Regel auf Kosten von irgendwem, oder von um Korrektheit bemühten Albernheiten lebt, ungeheuer entspannt. Und weil Männer, die so aussehen wie Cooper, Helms und Galiafianakis, schon ohne irgend etwas zu tun zum Brüllen sind. Erst recht, wenn sie sich auf die Suche nach der verlorenen Zeit begeben.

VERENA LUEKEN

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