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Vom Zauber der Musik
Frankreich 1949: Der arbeitslose Musiker Clément Mathieu (Gérard Jugnot) bekommt eine Stelle als Erzieher in einem Internat für schwer erziehbare Kinder. Von der gnadenlosen Härte des Schulalltags und den eisernen sowie ergebnislosen Erziehungsmethoden des Vorstehers Rachin (François Berléand) betroffen, beginnt Mathieu mit dem Zauber und der Kraft der Musik das Leben der Kinder zu verändern. Er schafft das Unglaubliche und gewinnt das Vertrauen seiner Schützlinge. Mit seinen Stücken, die Monsieur Mathieu nachts selbst schreibt, gibt er den Jungen ein Stück…mehr

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Produktbeschreibung
Vom Zauber der Musik

Frankreich 1949: Der arbeitslose Musiker Clément Mathieu (Gérard Jugnot) bekommt eine Stelle als Erzieher in einem Internat für schwer erziehbare Kinder. Von der gnadenlosen Härte des Schulalltags und den eisernen sowie ergebnislosen Erziehungsmethoden des Vorstehers Rachin (François Berléand) betroffen, beginnt Mathieu mit dem Zauber und der Kraft der Musik das Leben der Kinder zu verändern. Er schafft das Unglaubliche und gewinnt das Vertrauen seiner Schützlinge. Mit seinen Stücken, die Monsieur Mathieu nachts selbst schreibt, gibt er den Jungen ein Stück unbeschwerter Kindheit zurück.

DIE KINDER DES MONSIEUR MATHIEU, von dem sechsmaligen Oscar®-Gewinner Arthur Cohn und damit einem der erfolgreichsten Filmproduzenten aller Zeiten, verzauberte in Frankreich über 8 Millionen Zuschauer. Die gefühlvolle Geschichte widmet sich dem zeitlosen Thema der Kindheit, mit ihrer Verzweiflung, Sehnsucht nach Freiheit und ihren zarten Geheimnissen.



Bonusmaterial

DVD-Ausstattung / Bonusmaterial: - Kapitel- / Szenenanwahl - Making Of - Animiertes DVD-Menü - DVD-Menü mit Soundeffekten - Interviews - Audiokommentar von Arthur Cohn - Darsteller & Crew
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 02.09.2004

Herzenstöne: "Die Kinder des Monsieur Mathieu" im Kino

Dieser Film ist verantwortlich dafür, daß Schulchöre in Frankreich seit Monaten einen ungeahnten Zulauf verzeichnen. Sieben Millionen Menschen haben "Les choristes" gesehen, und der Soundtrack ist seit Monaten in den Top ten. Denn natürlich gibt es wenig, was das Gemüt so rührt wie der Klang glockenheller Kinderstimmen im Chor. Das hat schon 1945 funktioniert, als der Erfolg der "Kinder des Olymp" noch überboten wurde von Jean Drévilles "Nachtigallenkäfig", dessen Remake "Die Kinder des Monsieur Mathieu" ist.

Die Geschichte ist simpel, die Inszenierung schlicht: Ein Lehrer (Gérard Jugnot) kommt in ein Internat für schwererziehbare Jungen und gründet gegen die zu erwartenden Widerstände einen Chor, der manche auf den rechten Weg zurückbringt. Christophe Barratier hat die Geschichte vom Kriegsende ins Jahr 1949 verlegt, als das Jugendstrafrecht eingeführt war und die Schulpsychologie fröhliche Urständ feierte. Der Rektor (François Berléand) ist ein Haudegen alter Schule und will von neumodischen Methoden nichts wissen. Die Initiative des neuen Lehrers belächelt er maliziös und vertraut selbst weiterhin auf den Rohrstock. Die ungebärdigen Jungs erweisen sich anfangs als kaum dankbarer und sehen in dem Mann nur ein neues Opfer für ihre Streiche. Aber der Lehrer zeigt sich ungerührt und sieht eine Chance für seine eigenen kompositorischen Ambitionen. Am Ende öffnet er mit der Musik alle Herzen.

Regisseur Barratier hat klassische Gitarre studiert und sich einen Traum erfüllt, indem er mit Bruno Coulais einige der Lieder selbst komponierte. Seinen Film, so sagt er, habe er "legato" inszenieren wollen, mit fließenden Übergängen statt hektischer Schnitte. Tatsächlich ist hier alles im Fluß, aber eher wie Sirup. Das hätten auch die Amerikaner kaum zuckersüßer hingekriegt. Der Erfolg des Films mag sich dadurch erklären, daß er seine Zuschauer in eine Zeit zurückführt, als die Welt zwar auch nicht in Ordnung war, aber ihre Schattenseiten schöner aussahen als heute.

In einem Interview hat Barratier erklärt, er habe die Geschichte nicht in der Gegenwart ansiedeln wollen, weil er sonst Themen wie sozialen Wohnungsbau, Langzeitarbeitslosigkeit oder Jugendkriminalität hätte aufgreifen müssen - und weil der Lehrer die Kinder sonst hätte rappen lassen müssen. So ist "Die Kinder des Monsieur Mathieu", auch weil Jacques Perrin wie bei Tornatore in der Rahmenhandlung die gerührte Rückschau verkörpert, eine Art "Musica Paradiso".

MICHAEL ALTHEN

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