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Die Wilden Kerle sind nach ihrer blamablen 1:25-Niederlage gegen die Nationalmannschaft in alle Winde verstreut. Da taucht Fabi auf, einst Leons bester Kumpel. Er hat die Fronten gewechselt und fordert nun die Wilden Kerle. Gegen die Biestigen Biester sollen sie antreten, eine Mädchenmannschaft! Weil aber niemand vom alten Team Bock auf so ein Duell hat, muss ein Neuer ran. Nerv heißt er und sein Name ist Programm. Mit der Verbissenheit eines Terriers trommelt er die Jungs - und natürlich Vanessa - doch noch einmal zusammen.
Was war das bloß für eine Blamage. Nachdem die Nationalmannschaft
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Produktbeschreibung
Die Wilden Kerle sind nach ihrer blamablen 1:25-Niederlage gegen die Nationalmannschaft in alle Winde verstreut. Da taucht Fabi auf, einst Leons bester Kumpel. Er hat die Fronten gewechselt und fordert nun die Wilden Kerle. Gegen die Biestigen Biester sollen sie antreten, eine Mädchenmannschaft! Weil aber niemand vom alten Team Bock auf so ein Duell hat, muss ein Neuer ran. Nerv heißt er und sein Name ist Programm. Mit der Verbissenheit eines Terriers trommelt er die Jungs - und natürlich Vanessa - doch noch einmal zusammen.
Was war das bloß für eine Blamage. Nachdem die Nationalmannschaft die WILDEN KERLE im Teufelstopf mit einem 25:1 hinter den Mars geschossen hat, gehen Vanessa und die Jungs tief geknickt getrennte Wege. Doch dann taucht plötzlich Fabi auf, Leons ehemals bester Freund. Mit einer direkten Kampfansage fordert er die WILDEN KERLE heraus, ihren Titel als wildeste Fußballmannschaft der Welt zu verteidigen. Würden sie kneifen, dann wären sie das, was er schon immer geglaubt hat: Nämlich feige!
Doch wer gedacht hat, das Team würde sich dieser Herausforderung sofort stellen, der irrt. Denn längst haben die ehemals wildesten Kicker etwas ganz Anderes im Kopf als Fußballspielen. Zum Glück gibt es Nerv. Er ist der größte Fan der WILDEN KERLE, der mit seiner ungebremsten Energie die Mannschaft unbedingt wieder zusammentrommeln und den vergessenen Kampfgeist in ihnen wachrufen will. Für Nerv ist glasklar: Dieses Duell dürfen sie sich einfach nicht entgehen lassen, denn Fabi tritt mit niemand Anderem an als mit einer waschechten 1A Mädchen-Fussballmannschaft: Die BIESTIGEN BIESTER sind eine giftige Spezies, die es den WILDEN KERLEN einmal so richtig zeigen wollen!

Im Morgengrauen in der Natternhöhle kommt es zum wildesten aller wilden Showdowns: Zwischen den WILDEN KERLEN und den BIESTIGEN BIESTERN, zwischen Leon und Fabi, zwischen Maxis Vater, dem Schicksal und Nerv.

Bonusmaterial

DVD-Ausstattung / Bonusmaterial: - Kapitel- / Szenenanwahl - Animiertes DVD-Menü - DVD-Menü mit Soundeffekten - Wilde Kerle“-Kinotour kommentiert von Jimi und Konrad - Teamfilm mit pechschwefel­peinlichen Pannen vom Dreh - Duell der Unerschrockenen: PC-Spiel vom Baumhaus Verlag aus Die Schwarze Fahne - Wilde Schlacht am Teufelstopf - Making Of kommentiert von Raban - Trickboxx: Was macht eigentlich ein Regieassistent? - Musikvideos zu Songs von den Bananafishbones - Keiner ist wilder wie wir - Biestige Biester - Audiokommentar mit „Wilde Kerle“-Autor & -Regisseur Joachim Masannek
Autorenporträt
Joachim Masannek, Jahrgang 1960, arbeitete nach seinem Regiestudium an der HFF ab 1989 zunächst als Ausstatter und Kameramann bei diversen Film- und Fernsehproduktionen. Er ist Kinder- und Drehbuchautor.

Uwe Ochsenknecht, geb. 1956, ist einer der bekanntesten Schauspieler Deutschlands. Er wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, unter anderem mit dem Bambi, dem Deutschen Fernsehpreis und dem Deutschen Filmpreis in Gold.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 06.09.1995

Unaufhaltsam mörderische Scham
Biennale: Leicht zu übersehende Alarmsignale - "La cérémonie" von Claude Chabrol

VENEDIG, 5. September

Fünfundsechzig Jahre ist Claude Chabrol alt, aber seinen geschärften Blick für die Unzulänglichkeiten des Menschen hat der französische Regisseur behalten. Es sei, sagt die Schauspielerin Isabelle Huppert, mit der Chabrol zuletzt bevorzugt arbeitete, der Blick eines Insektenforschers, der zusieht, wie man mit den Flügeln schlägt. Daß das Flügelschlagen panisch und die Panik tödlich werden können, wenn die Insekten den Käscher über sich fühlen, gibt Chabrols Filmen, so sie gelingen, die innere Spannung. "La cérémonie", eine französisch-deutsche Produktion im Wettbewerb der Biennale, ist gelungen: ein Film der versteckten Geheimnisse, der Irritationen und leicht zu übersehenden Alarmsignale, eine in ihrer Unaufhaltsamkeit erschreckende Geschichte von Sozialneid und Scham, die sich in einem mörderischen Impuls entladen. "Aller à la cérémonie" ist eine alte französische Redensart für den Gang zur Guillotine.

"Urteil in Stein" (A judgement in stone) heißt der Anfang der sechziger Jahre entstandene Roman Ruth Rendells, der dem Film die Vorlage lieferte, nur daß Chabrol die dickliche, mausgraue Person im Mittelpunkt der Handlung jünger und psychisch anfälliger gemacht hat und die mörderischen Impulse aus zwei Seelen statt nur aus einer hervorbrechen ließ. Sophie, als Haushälterin in das großbürgerliche Anwesen der Lelièvres gekommen, könnte in ihrem Fleiß und in ihrer Akkuratesse eine Perle sein, wenn sie nicht verzweifelt bemüht wäre, einen Makel zu verbergen: Sie ist Analphabetin, die mit einem Raffinement sondergleichen Lügenketten knüpft, um sich nicht ertappen zu lassen. Dabei wären die Lelièvres gewiß großmütig genug, über ihr Handicap hinwegzusehen. Doch Sophie, die das ewige Lügen und der Zwang, sich gelegentlich ohne sichtlichen Grund den simpelsten Bitten verweigern zu müssen, haben ganz hager und verschlossen werden lassen, schämt sich - "und wenn man sich schämt, macht man merkwürdige Dinge", sagt die Schauspielerin Sandrine Bonnaire über ihre Figur.

Als Sophie sich mit der Postbeamtin des kleinen Orts anfreundet, einer stets unter Hochspannung stehenden, ziemlich verrückten und ihre außerordentliche Motorik kaum kontrollierenden Person, fängt sie schleichend an, sich zu verändern. Diese Jeanne, sagt Isabelle Huppert, sei "wie ein wilder Fluß, der alles mitreißt, was sich ihm in den Weg stellt". Anders als Sophie leidet Jeanne an ihrem Klassenbewußtsein, ihren Begrenzungen und der wenig aussichtsreichen Zukunft. Der Neid auf die großbürgerliche Gelassenheit und, im zweifachen Wortsinn, das Glück der Arbeitgeber Sophies macht Jeanne zu einem Sprengsatz auf zwei strampelnden Beinen - und Neid ist eine ansteckende Krankheit. Als Sophie bei ihrer Leseschwäche ertappt und, weil sie in ihrer Falle um sich beißt, entlassen wird, nehmen die zwei Frauen, die beide eine dunkle Vergangenheit haben, in einem Akt psychotischen Furors blutig Rache.

Chabrol und sein angestammter Kameramann Bernard Zitzermann legen ganz allmählich unter der äußerlich friedlichen Oberfläche Schicht um Schicht das Verdeckte, Abgründige frei. Der Umschlag in die Mordgelüste kommt dann um so jäher. Sandrine Bonnaire ist in ihrem meist stummen Spiel mysteriös beredt, Isabelle Huppert, unentwegt plappernd, ein Echo, das schneller scheint als sein Anlaß. Die Opfer, die kaum wissen, wie ihnen geschieht, verkörpern Jacqueline Bisset, Jean-Pierre Cassel und Virginie Ledoyen, als Lelièvre-Tochter, die sich um Sophie am meisten bemühte und ihr doch zum Verhängnis wurde, die tragischste Figur. Unter dem allzu verniedlichenden Titel "Biester" kommt der Film am 26. Oktober ins deutsche Kino. HANS-DIETER SEIDEL

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