• Audio CD

11 Kundenbewertungen

Rosemarie Fendel erzählt mit großer Wärme die Geschichte der kleinen Maus Despereaux. Wie sich Despereaux ins dunkle Verlies begibt, um die Prinzessin zu retten. Wie die Ratte Roscuro doch noch ans Licht kommt, und wie das blumenkohlohrige Mädchen Miggery Sow seinen Vater wieder findet. "Geschichten bedeuten Licht. Licht ist kostbar in einer so dunklen Welt wie dem Verlies. Komm Maus, erzähle Gregory eine Geschichte. Mach ein wenig Licht." Kate DiCamillo

Produktbeschreibung
Rosemarie Fendel erzählt mit großer Wärme die Geschichte der kleinen Maus Despereaux. Wie sich Despereaux ins dunkle Verlies begibt, um die Prinzessin zu retten. Wie die Ratte Roscuro doch noch ans Licht kommt, und wie das blumenkohlohrige Mädchen Miggery Sow seinen Vater wieder findet.
"Geschichten bedeuten Licht. Licht ist kostbar in einer so dunklen Welt wie dem Verlies. Komm Maus, erzähle Gregory eine Geschichte. Mach ein wenig Licht." Kate DiCamillo
Autorenporträt
Fendel, Rosemarie
Rosemarie Fendel wuchs in Böhmen auf. Sie spielte Theater in München, Tübingen, unter Gustaf Gründgens in Düsseldorf, in Frankfurt, Berlin und Wien. Sie ist Film- und Fernsehschauspielerin, Sprecherin, führt Regie und schreibt Drehbücher. Als Synchronsprecherin lieh sie ihre Stimme unter anderem Elizabeth Taylor. Sie wurde ausgezeichnet mit der Goldenen Kamera, dem Bundesfi lmpreis, dem Grimme- Preis, dem Bundesverdienstkreuz und dem Hessischen Filmpreis.
Trackliste
CD 1
1Eine Maus erblickt das Licht der Welt/1. Kapitel-Das Letzte,2. Kapitel00:08:30
2Eine Maus erblickt das Licht der Welt/3. Kapitel-Es war einmal,4. Kapi00:08:55
3Eine Maus erblickt das Licht der Welt/5. Kapitel-Was Furlough sah,6. K00:09:24
4Eine Maus erblickt das Licht der Welt/8. Kapitel-Zu den Ratten,9. Kapi00:06:16
5Eine Maus erblickt das Licht der Welt/10. Kapitel-Gute Gründe,11. Kapi00:10:30
6Eine Maus erblickt das Licht der Welt/12. Kapitel-Adieu,13. Kapitel-Un00:08:38
7Eine Maus erblickt das Licht der Welt/14. Kapitel-Dunkelheit,15. Kapit00:11:47
8Chiaroscuro/16. Kapitel-Geblendet vom Licht00:08:54
9Chiaroscuro/17. Kapitel-Kleiner Trost00:05:05
CD 2
1Chiaroscuro/18. Kapitel-Bekenntnisse,19. Kapitel-Licht,überall Licht00:08:16
2Chiaroscuro/20. Kapitel-Der Blick vom Kronleuchter,21. Kapitel-Die let00:09:13
3Jesses!Die Geschichte von Miggery Sow/24. Kapitel-Eine Hand voll Tabak00:09:53
4Jesses!Die Geschichte von Miggery Sow/25. Kapitel-Ein Teufelskreis,26.00:08:31
5Jesses!Die Geschichte von Miggery Sow/28. Kapitel-Ins Schloss00:05:16
6Jesses!Die Geschichte von Miggery Sow/29. Kapitel-Es beginnt mit einem00:06:53
7Jesses!Die Geschichte von Miggery Sow/30. Kapitel-Ins Verlies,31. Kapi00:08:48
8Jesses!Die Geschichte von Miggery Sow/32. Kapitel-Hüte dich vor den Ra00:09:20
9Zurück ins Licht/34. Kapitel-Mach' sie tot,auch wenn sie 's schon ist,00:07:09
10Zurück ins Licht/36. Kapitel-Was Mig bei sich trug00:04:40
CD 3
1Zurück ins Licht/37. Kapitel-Eine kleine Kostprobe00:07:08
2Zurück ins Licht/38. Kapitel-Ins Verlies,39. Kapitel-Vermisst!00:07:51
3Zurück ins Licht/40. Kapitel-Vergebung,41. Kapitel-Die Tränen eines Kö00:11:22
4Zurück ins Licht/42. Kapitel-Der Rest des Garnes,43. Kapitel-Worin die00:10:46
5Zurück ins Licht/44. Kapitel-Wem gehören diese Ohren?,45. Kapitel-Etwa00:08:32
6Zurück ins Licht/46. Kapitel-Mäuseblut,jawohl,47. Kapitel-Keine Wahl00:11:06
7Zurück ins Licht/48. Kapitel-Am Schwanz der Ratte,49. Kapitel-Was will00:10:08
8Zurück ins Licht/50. Kapitel-In welchem die Prinzessin seinen Namen ru00:11:05
Rezensionen
"Herzerwärmend, spannend - und einfach märchenhaft! Und von Rosemarie Fendel so faszinierend gelesen, dass man alles um einen herum vergisst." Stiftung Lesen "Von der Macht der Worte und von der Liebe handelt das Märchen von der winzigen Maus Despereaux, die sich in die Menschenprinzessin verliebt und heroische Abenteuer besteht Rosemarie Fendels Stimme spielt hinreißend mit der Textvorlage und gewinnt der Symbolik von Licht und Dunkel wundervolle Poesie ab - ein Meisterwerk!" Jurybegründung für das beste Kinder- und Jugendhörbuch des Jahres der hr2-Hörbuch- Bestenliste "Die renommierte Schauspielerin Rosemarie Fendel bringt mit ihrer Stimme alle Facetten der Geschichte zum Funkeln und Strahlen. Man kann sich beim Hören ganz dem Sog dieses Märchens überlassen und unterbricht nur ungern, um die CD zu wechseln." SR2 Kulturradio "Es ist ein wunderbares, tiefgründiges Abenteuermärchen, das Kate DiCamillo mit "Despereaux" erzählt - und das die Schauspielerin Rosemarie Fendel gefühlvoll und passend eingelesen hat. (...) Hörbücher wie dieses gibt es leider viel zu selten." fantasyguide.de
"Die Geschichte besitzt eine komplexe dramaturgische Struktur und liest sich, trotz hohen Symbolgehalts, spannend und vergnüglich. ... Wie ... alles zusammenhängt ... wird in berührend altmodischem Ton erzählt, voller Anteilnahme und Erregung (Sabine Ludwig bewahrt diesen Ton auch in der Übersetzung). Die Dialoge sind lebendig und humorvoll. Dazu hat Illustrator Timothy Basil Ering das unheimliche Milieu so altmeisterlich schwarzweiß eingefangen, als sei der Mäuserich bereits eine historische Figur aus Hans Christian Andersen Welt."
(Süddeutsche Zeitung, 22.03.2004)

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 05.06.2004

Wenn Mäuse zu sehr lieben
Nur ein Kostümabenteuer: "Despereaux" von Kate DiCamillo

So sieht ein Edelkinderbuch aus: rubinrotes Halbleinen, verschnörkelte Kapitelüberschriften, filigrane Zeichnungen. Aber auch inhaltlich geht es edel zu in "Despereaux". Die Mäusemutter des Helden ist eine feine Dame. Im Koffer eines französischen Diplomaten ist sie zur Mäusegesellschaft des Schlosses gestoßen, wo sie ihren Jüngsten zur Welt bringt. Enttäuscht über seine Winzigkeit gibt sie ihm den Namen Despereaux. Dennoch wird er es sein, der die Schloßgesellschaft vor den bösen Ratten und einem einfältigen König rettet. Eine alte Mär von ewiger Gültigkeit soll hier erzählt werden. Darum raunt uns die Erzählerin im Märchenton mit altertümelnden Wendungen und Vokabeln von "Maid" bis "Mannen" die Abenteuer "von einem, der auszog das Fürchten zu verlernen" ins Ohr.

Despereaux ist anders als die anderen Mäuse, die nur ans Herumhuschen und Krümelfressen denken. Er hat Sinn für die Schönheit des Schlosses und der Gitarrenmusik, die dort erklingt, vor allem aber für die Schönheit der Tochter des Menschenkönigs. Despereaux schenkt ihr sein Herz und schließt mit ihr eine innige Freundschaft. Dafür droht ihm die Strafe des Mäusevolkes: Er soll den Ratten im Keller zum Fraß vorgeworfen werden.

Die Drastik stört an dieser Stelle noch nicht. Ärgerlich ist aber, daß diese höfische Welt mit ihrer mittelalterlichen Grundstimmung zugleich Bilder eines absolutistischen Königtums des 18. Jahrhunderts und eines monarchistischen Europa des 19. Jahrhunderts aufgepfropft bekommt. Zusammen mit dem Märchenton und einer Handlung, die sich wiederum an eine ganz andere literarische Tradition, die ritterliche "Aventiure", anlehnt, könnte man einen augenzwinkernd beabsichtigten Stilmix vermuten. Gezwinkert wird in diesem Spiel aber nicht. Alles ist ernst gemeint und erweist sich als ein Konglomerat aus Klischees der amerikanischen Trivialkultur über das alte Europa. Kate DiCamillos "Despereaux" ist daher nur ein kitschiges Kostümabenteuer im Disney-Geist.

Der Witz, der hin und wieder aufflackert, etwa wenn ein lässiger Gegenwartsjargon den ernsten Ton konterkariert, macht das Ganze nicht besser, auch nicht die einleuchtende Psychologie einer Rache, die die Intrige der Ratte Chiaroscuro gegen die Prinzessin erklärt; denn wie Despereaux hatte auch Chiaroscuro Schönheit und Licht gesucht, war aber von der strahlenden Welt zurückgewiesen worden. Die Psychologie der Geschichte, die das Böse erklären will, bringt weitere Probleme mit sich. Die Gewalt wird nicht dadurch gemildert, daß sie in der Struktur eines Genres verankert ist, wie das im Märchen der Fall ist. Hier wird sie verstärkt: Der kleinen Miggery Sow etwa, die sich mit den Ratten verbündet, um zur Prinzessin aufzusteigen, werden die Ohren zu Brei geschlagen, daß sie wie "Blumenkohlstückchen" an ihrem Kopf kleben. Solche Brutalität ist von einer Unmittelbarkeit, mit der ohne Not eine Grenze überschritten wird. Überdies verträgt sich die Grundmetaphorik einer hellen, schönen und guten Prinzessinnenwelt oben gegenüber einer dunklen, häßlichen und bösen Rattenwelt unten nicht mit einer differenzierten Psychologisierung, wie sie hier trotzdem versucht wird.

So entsteht ein inneres Ungleichgewicht der Geschichte, in der vieles nicht ganz zusammenpaßt. "Geschichten sind Licht", schreibt die Autorin in ihrem Schlußwort und hofft, der Leser möge in ihrer etwas Licht gefunden haben. Falls überhaupt, dann ist es leider recht stark eingetrübt.

CHRISTOPH SCHMITZ

Kate DiCamillo: "Despereaux. Von einem, der auszog das Fürchten zu verlernen". Aus dem Englischen übersetzt von Sabine Ludwig. Cecilie Dressler Verlag, Hamburg 2004. 253 S., geb., 12,- [Euro]. Ab 10 J.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
…mehr

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 29.06.2004

Liebe ist lächerlich
Despereaux ist ein besonderer Mäuserich. Er verliebt sich in die Prinzessin im Schloss und wird ihr Ritter und Retter, nachdem er viele gefährliche Abenteuer erlebt hat. „Die Geschichte ist wie die Liebe: Liebe ist lächerlich, aber auch wunderbar und mächtig” und all das wird hinreißend erzählt von Rosemarie Fendel. Eine faszinierende Mischung zwischen Märchen und ironischem Ritterroman. (ab 10 Jahre u. Erwachsene)
bud
KATE DI CAMILLO: Despereaux. Von einem der auszog das Fürchten zu verlernen. Aus dem Amerikanischen von Sabine Ludwig. Vorgelesen von Rosemarie Fendel. Hörcompany, Hamburg 2004. 3 CD, 235 Minuten, 15,90 Euro.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung exklusiv über www.diz-muenchen.de

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

"Wunderbar komische Momente" könne man mit KateDiCamillos Geschichte vom kleinen Außenseiter-Mäuserich Desperaux erleben, der sich in eine Menschen-Prinzessin verliebt, findet Rezensent Hans ten Doornkaat. Die Amerikanerin springe glücklicherweise nicht auf die "Fantasy-Welle" mit "platt fantastischen Epen", sondern erzeuge selbst in "unglaublichen Plots glaubwürdige Wärme". Sie spreche den Leser an, spiele mit Vorahnungen und mit "Mündlichkeit in der Schreibe." Die Rolle der Kommentatorin, die DiCamillo gerne und häufig einnehme, wirke gelegentlich etwas zu präsent, erzeuge aber oft auch eine "komische Wirkung". Ausgezeichnet wurde das Buch übrigens mit dem Luchs 205, dem Kinderbuchpreis der ZEIT und Radio Bremen.

© Perlentaucher Medien GmbH