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'Frank Lehmann ist Kult! Niemand erklärt so verständlich, humorvoll und glaubwürdig das Auf und Ab an den Aktienmärkten. Er zeigt, mit welchen Tricks private Anleger von Banken, Versicherungen und Maklern regelmäßig über den Tisch gezogen werden und welche Rolle die Medien dabei spielen. Er nennt Alternativen zu den Empfehlungen der Bankberater und zeigt, welche Geldfallen man meiden sollte. Kurz: Lehmann verrät, wo sich das Geld richtig wohl fühlt. Ein ebenso vergnügliches wie nützliches Werk für alle, denen Geld nicht völlig egal ist. Wenn Sie Frank Lehmann als Redner buchen möchten, kontaktieren Sie bitte die Econ Referenten-Agentur.…mehr

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Produktbeschreibung
'Frank Lehmann ist Kult! Niemand erklärt so verständlich, humorvoll und glaubwürdig das Auf und Ab an den Aktienmärkten. Er zeigt, mit welchen Tricks private Anleger von Banken, Versicherungen und Maklern regelmäßig über den Tisch gezogen werden und welche Rolle die Medien dabei spielen. Er nennt Alternativen zu den Empfehlungen der Bankberater und zeigt, welche Geldfallen man meiden sollte. Kurz: Lehmann verrät, wo sich das Geld richtig wohl fühlt.
Ein ebenso vergnügliches wie nützliches Werk für alle, denen Geld nicht völlig egal ist.
Wenn Sie Frank Lehmann als Redner buchen möchten, kontaktieren Sie bitte die Econ Referenten-Agentur.
Autorenporträt
Frank Lehmann, Jahrgang 1942, kam nach einer Lehre zum Industriekaufmann und einem Wirtschaftsstudium 1978 zum Hessischen Rundfunk. Als Chefredaktuer Wirtschaft moderiert er die Wirtschaftssendung "plusminus"; seit Oktober 2000 ist er regelmäßig mit "börse im ersten" auf Sendung.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 23.04.2011

Nur selber denken
macht schlau
Warum sind arme Menschen fast so glücklich wie wir Wohlstandsbürger? Weil sie in der Hoffnung leben, dass es ihnen bald besser gehen wird. Nicht was der Mensch hat, macht ihn glücklich, sondern das, was er bekommen kann. Und wem die Zukunftsperspektive fehlt, dem ist auch mit Geld nicht zu helfen. Für alle anderen aber ist es sinnvoll, sich um Geldangelegenheiten zu kümmern, meint Frank Lehmann und gibt Hunderte von Tipps dafür. Dass der TV-Journalist, der lange Zeit die Sendung „Börse im Ersten“ moderierte, einem harte Sätze hinknallt, hat einen Grund: Er ist von missionarischem Eifer beseelt. Es passt ihm nicht, dass viele Leute keine Lust haben, über Geld nachzudenken („sie holen einmal im Monat die Auszüge ihres Girokontos.., und wenn unten eine schwarze Zahl ohne Minusbalken steht, sind sie zufrieden“).
Kein blasser Schimmer von Geld und Co? Für Lehmann ist das ein Schuss nach hinten, denn die Gefahren lauern überall. Man kann mit zehn Jahren in die Handy-Falle tappen oder sich mit 80 einen Bausparvertrag andrehen lassen, man kann auf allzu rosige Analystenempfehlungen hereinfallen, auf Schneeballsysteme und Online-Betrüger.
Wer Geld hat, muss um es fürchten, das trifft wohl immer zu. Am meisten Mittel hat zurzeit die Altersgruppe der 56- bis 65-Jährigen. Einer von Lehmann zitierten DIW-Studie zufolge besitzt hierzulande jeder Bürger dieser Altersgruppe um die 130 000 Euro, die 66- bis 75-Jährigen haben etwa 110 000 Euro. Viele Rentner haben also ganz schön was auf dem Konto und sind gefragte Kunden, oder auch attraktive Opfer.
Lehmann ärgert sich über die Altersdiskriminierung in der Finanzwirtschaft. Berater von Banken und Sparkassen stufen ältere Menschen gern in zwei Kategorien ein, in AA und AD, erklärt der Journalist. Das hat natürlich nichts mit Bewertungen von Ratingagenturen zu tun, sondern steht für „alt und arm“ sowie für „alt und doof“. AA-Kunden sind bei Finanzleuten nicht willkommen, selbst dann, wenn sie ein Haus und eine passable Rente haben, so Lehmann. Kredite bekommen sie nicht mehr („die alten Leute könnten sich ja aus ihrer finanziellen Verantwortung stehlen, indem sie einfach früher sterben. Unerhört!“). AD-Kunden dagegen sind ein gefundenes Fressen für Banker. Sie haben Geld, wissen aber nichts damit anzufangen und sind „gegenüber ihrem Geldinstitut loyal bis zur Schmerzgrenze“. Also verkauft der Berater ihnen Produkte, die allzu hohe Provisionen und Gebühren abwerfen, moniert Lehmann. Das heißt, man haut sie übers Ohr, und sie merken es nicht einmal.
Ganz im Gegensatz zu Anlageanfängern auf dem Aktienmarkt, die oft zu hoch hinaus wollen und dann – nach der ersten Bauchlandung – der Börse für immer ade sagen. Auch falsch, sagt Lehmann und erklärt, wie man richtig agiert, zitiert immer wieder mal Weisheiten des Börsengurus André Kostolany.
Und was empfiehlt der Autor nun gegen all die Fallstricke auf dem Weg zur sicheren und lukrativen Geldanlage? Das Hirn einschalten, vergleichen, informieren. Lehmann: „Sprechen Sie mehr mit anderen Leuten und besonders mit solchen, von denen Sie annehmen, dass sie eine andere Meinung haben als Sie selbst. Die eigene Urteilsfähigkeit lässt sich am besten schärfen, wenn man sich mit Widersprüchen auseinandersetzt.“ Wer das nicht will, kann ja immer noch Lehmanns interessant und amüsant geschriebenes Buch lesen. Es könnte allerdings sein, dass die Lektüre am Selbstbewusstsein kratzt. Denn „je weniger man weiß, für umso schlauer hält man sich“, sagt der Autor.
Marianne Körber
Frank Lehmann: Über Geld redet man nicht. Was Ihnen die Finanzprofis verschweigen. Econ Verlag, Berlin 2011. 288 Seiten.
18 Euro.
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