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Seit vier Jahren lebt Kai Strittmatter am Bosporus, und noch immer schlägt sein Herz schneller, sobald die Fähre sich der Anlegestelle nähert. Möwen im Schlepptau; Matrosen, die an Bord kupferfarbenen Tee servieren; das Minarett der Blauen Moschee, den Galataturm, die Hagia Sophia und den Topkapipalast vor Augen: Ankunft in Istanbul. Einst Byzanz, dann Konstantinopel, für die Griechen bis heute die Stadt aller Städte. Der Autor erlebt täglich, wie Asien und Europa sich zwischen osmanischer Pracht und modernem Nachtleben vereinen und prügeln. Er lotst uns durchs Verkehrschaos und verrät, wie…mehr

Produktbeschreibung
Seit vier Jahren lebt Kai Strittmatter am Bosporus, und noch immer schlägt sein Herz schneller, sobald die Fähre sich der Anlegestelle nähert. Möwen im Schlepptau; Matrosen, die an Bord kupferfarbenen Tee servieren; das Minarett der Blauen Moschee, den Galataturm, die Hagia Sophia und den Topkapipalast vor Augen: Ankunft in Istanbul. Einst Byzanz, dann Konstantinopel, für die Griechen bis heute die Stadt aller Städte. Der Autor erlebt täglich, wie Asien und Europa sich zwischen osmanischer Pracht und modernem Nachtleben vereinen und prügeln. Er lotst uns durchs Verkehrschaos und verrät, wie ein Frauenpicknick im Hamam aussieht. Was es mit Schnauzbartverbot und Hutpflicht auf sich hat. Und warum der richtige Fußballklub eine echte Glaubensfrage ist.
Autorenporträt
Strittmatter, KaiKai Strittmatter, Jahrgang 1965, studierte Sinologie in München, Xi'an (Volksrepublik China) und Taipei (Taiwan). Für die »Süddeutsche Zeitung« war er ab 1997 acht Jahre lang Korrespondent in Peking. Von 2005 bis 2012 berichtete er für die SZ von Istanbul aus über die Türkei und Griechenland, von 2012 bis 2018 war er wieder deren Korrespondent in Peking. Er gilt als einer der besten China-Kenner Deutschlands. Inzwischen ist er Skandinavien-Korrespondent für die Zeitung. Kai Strittmatter lebt mit seiner Familie in Kopenhagen, Dänemark. Bei Piper sind von ihm außerdem »Gebrauchsanweisung für Istanbul«, »Die Neuerfindung der Diktatur« und zuletzt »Chinas neue Macht« erschienen.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 29.05.2010

Unter Starkstrom
Von SZ-Autoren: Kai Strittmatters
„Gebrauchsanweisung für Istanbul“
Das Drama Istanbul. Eine der ältesten, eine der jüngsten Städte Europas. Oder muss das nun heißen: Asiens? Eben noch war „Istanbul“ für die meisten Deutschen die Dönerbude am Hauptbahnhof, mit einem Mal ist es die „coolste Stadt“ (Newsweek) des Kontinents. Kai Strittmatter lebt seit fünf Jahren als SZ-Korrespondent in Istanbul, in seiner „Gebrauchsanweisung“ spürt er dem Ort und seinen Bewohnern nach. Eine zerrissene Seele ist es, die da aufscheint. Istanbul: Moloch und Verführerin in einem. Kai Strittmatter erzählt von den Momenten der Glückseligkeit, die die Istanbuler überfallen, und von den Traumata, an denen sie leiden. Eine geprügelte, eine gesegnete Metropole, die eben erwacht aus ihrem Dornröschenschlaf. Ein Ort unter Starkstrom.
Kai Strittmatters Buch ist ein Mosaik: jedes Kapitel ein kleines Steinchen für sich, und am Ende ist klar, warum der Autor jeden Deutschen zu „einer Woche Zwangsurlaub“ in der Stadt verdonnern möchte, die einem die Klischees aus dem Hirn bläst. Dabei nähert sich Strittmatter Istanbul übers Wasser: „Solange der Bosporus noch Wasser trägt, so lange muss einem nicht bange sein um diese Stadt.“ SZ
KAI STRITTMATTER: Gebrauchsanweisung für Istanbul. Piper Verlag, München 2010. 239 Seiten, 14,95 Euro.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung exklusiv über www.sz-content.de
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»Wer nur ein einziges Buch über Istanbul lesen mag, sollte dieses lesen.« taz.die tageszeitung 20120728