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Salzsäulen und Schriftrollen: Kulturraum und Region der Extreme
Die Schriftrollen von Qumran, die Festung Masada des Königs Herodes, die heilende Kraft des salzigen Wassers - das Tote Meer, tiefster Punkt der Erdoberfläche, steht auf dem Programm jeder Israel-Reise. Dieser Band nähert sich dem Phänomen und Mythos Totes Meer aus ganz verschiedenen Perspektiven: Namhafte internationale Fachleute aus Bibelwissenschaften, Geschichte, Archäologie und Geologie stellen neueste Erkenntnisse vor. Sie behandeln sowohl das israelisch-palästinensische als auch das jordanische Ufer und beleuchten die…mehr

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Produktbeschreibung
Salzsäulen und Schriftrollen: Kulturraum und Region der Extreme

Die Schriftrollen von Qumran, die Festung Masada des Königs Herodes, die heilende Kraft des salzigen Wassers - das Tote Meer, tiefster Punkt der Erdoberfläche, steht auf dem Programm jeder Israel-Reise. Dieser Band nähert sich dem Phänomen und Mythos Totes Meer aus ganz verschiedenen Perspektiven: Namhafte internationale Fachleute aus Bibelwissenschaften, Geschichte, Archäologie und Geologie stellen neueste Erkenntnisse vor. Sie behandeln sowohl das israelisch-palästinensische als auch das jordanische Ufer und beleuchten die Entwicklung der Region von der Frühzeit bis in die Spätantike stets mit einem Blick auf die heutige Zeit. Neue, beeindruckende Landschaftsaufnahmen machen den Band zu einem besonderen Erlebnis.
Autorenporträt
Prof. Dr. Jürgen Zangenberg, Professor für Neues Testament und Archäologie an der Universität Leiden/Niederlande, erforscht die vielfältigen Bezüge des frühen Christentums zur antiken Mittelmeerwelt (Judentum, Literatur, materielle Kultur). Mit Kollegen aus Bern, Mainz und Helsinki leitet er das Kinneret Regional Project am See Gennesaret (www.kinneret-excavations.org).
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 20.05.2010

Mythen einer spröden Gegend
Ein umfassender Band dokumentiert die wechselvolle Geschichte des Toten Meeres und seiner Uferregionen
Von der Distanz her gesehen wäre es kein Problem: eine Rundreise um das Tote Meer herum. Die meisten Besucher kennen aber lediglich das westliche Ufer des Salzmeeres, an dem auch die heute zu Israel gehörende ehemalige jüdische Festung Masada und die Ruinen von Qumran im Westjordanland liegen, zwei bedeutsame Sehenswürdigkeiten.
Schon deshalb ist es verdienstvoll, dass Jürgen Zangenberg den Band „Das Tote Meer“ im Verlag Philipp von Zabern herausgegeben hat, da dieses Buch einen ganzheitlichen Blick ermöglicht – nicht nur geographisch, auch historisch und kulturell. Das Tote Meer liegt seit jeher in einer Grenzregion, in der über lange Jahrhunderte hinweg die Kulturen des Berglandes und des Mittelmeeres aufeinander trafen. Durchgängig besiedelt seit annähernd 3000 Jahren ist nur der Nordrand des Meeres. Diese Historie der Diskontinuität und der weithin unwirtliche Charakter der Landschaft mögen zu dem Eindruck geführt haben, „dass diese Region immer ein wenig im Schatten der kulturellen Entwicklung des Landes lag“, schreibt Wolfgang Zwickel in seinem Beitrag. Aber gerade die vielen – auch geographischen – Veränderungen sind reizvoll und ein üppiger Stoff.
Als Teil der biblischen Landschaft ist das Tote Meer schon im späten Altertum und endgültig im frühen Mittelalter ein Ziel für Reisende und Forschende auch aus dem Westen. Joan E. Taylor schildert diese Quellen, die einerseits wertvoll sind, andererseits sehr stark zu einer Mythologisierung dieser Landschaft beigetragen haben. Der Band verharrt jedoch nicht ausschließlich in archäologischen Betrachtungen, obschon diese einen breiten Raum einnehmen. Auch die überraschend große Biodiversität der Uferzone ist ein Thema. Kurz: Wer sich am Toten Meer darauf beschränkt, die eigene Unsinkbarkeit zu testen, der verschenkt die Gelegenheit, einer auf den ersten Blick spröden Region ihre Geheimnisse zu entlocken. STEFAN FISCHER
JÜRGEN ZANGENBERG (Hrsg.): Das Tote Meer. Kultur und Geschichte am tiefsten Punkt der Erde. Verlag Philipp von Zabern, Mainz 2010. 173 Seiten mit 89 Abbildungen, 34,90 Euro.
Teil der biblischen Landschaft und deshalb seit jeher reizvoll für Reisende: das Tote Meer, vom Mount Sodom aus gesehen. Foto: Israel Ministry of Tourism
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