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Auch Hunde brauchen Regeln. Emils Hund Charly hat einfach kein Benehmen und darf deshalb nicht mit in den Urlaub fahren. Er muss daheim bei Opa bleiben, der von Emil jede Menge Notizzettel bekommt, damit ja nichts schiefgeht. Was es aber natürlich doch tut, und zwar so gewaltig, dass Opa beschließt, ein tiergerechtes Hundeerziehungsprogramm zu starten. In der Regel ist das Erlernen von Regeln nicht so sehr lustig. In dieser tollen Geschichte macht es aber regelrecht Spaß!

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Produktbeschreibung
Auch Hunde brauchen Regeln.
Emils Hund Charly hat einfach kein Benehmen und darf deshalb nicht mit in den Urlaub fahren. Er muss daheim bei Opa bleiben, der von Emil jede Menge Notizzettel bekommt, damit ja nichts schiefgeht. Was es aber natürlich doch tut, und zwar so gewaltig, dass Opa beschließt, ein tiergerechtes Hundeerziehungsprogramm zu starten.
In der Regel ist das Erlernen von Regeln nicht so sehr lustig. In dieser tollen Geschichte macht es aber regelrecht Spaß!
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 02.04.2015

Zauberhafter Kläffer
Eine Parabel über Erziehung
Es beginnt mit einer Enttäuschung. Auf dem Titel des Buches wird einem eine „freche Hundegeschichte“ versprochen. Frech ist er aber gar nicht, der Charly. Das braungefleckte Tier, das der kleine Junge Emil so liebt, macht keine lustigen Faxen. Der Hund ist schlicht ungezogen, anstrengend und etwas blöde. Wie junge Köter eben sein können. In der von Alex Latimer erzählten und gezeichneten Geschichte Sitz sieht es sogar noch recht harmlos aus, wenn sich das Biest von seiner anstrengenden Seite zeigt. Also, was soll das Ganze eigentlich?
  Beim zweiten Blick ist Sitz aber eine intelligente Parabel für Kinder und ihre Eltern. Und die geht so: Emil darf seinen unmöglichen, heiß geliebten Hund nicht mit in den Urlaub nehmen. Charly wird für die Zeit beim Opa in Pflege gegeben. Weil Opa den sehr besonderen Hund natürlich niemals richtig verstehen kann, schreibt ihm Emil eine Menge Zettel: Wie er aussieht, wenn er einen Spielzeug-Dino gefressen hat, welche Tiere und Menschen er besonders gerne jagt – solche Sachen. Der Opa lässt den übernervösen Hundehalter zunächst gewähren und tut, wie ihm geheißen. Nach einem desaströsen Besuch im Postamt wird es aber auch ihm zu bunt und er nimmt sich den ungezogenen Hund zur Brust. Charly geht in die Hundeschule, während der kleine Emil weiter Postkarten schreibt, was man mit ihm nicht tun sollte. Am Ende des Urlaubs bekommt er einen zauberhaften Kläffer zurück, der nur ganz selten so richtig Hund ist.
  Man muss vermutlich in dieser Zeit ein kleines Kind haben, um den tieferen Sinn dieses Buches zu verstehen. Einfach gesagt, weist Latimer charmant und spielerisch darauf hin, dass in modernen Familien nicht mehr die Kinder um die Eltern kreisen, sondern Eltern um ihre Kinder. Mit der Person des Opas macht er deutlich, dass das Erziehungsproblem der überfürsorglichen Eltern auch die Umwelt in Mitleidenschaft zieht. Wer den Wahrheitsgehalt überprüfen will, stelle sich morgens einmal an die Übergabetür eines beliebigen Kindergartens. Man sieht dort Erzieherinnen, die sehr geduldig nicken, während das Elternteil einen Katalog von Anweisungen herunterbetet. Man kann nur hoffen, dass Kinder und Eltern verstehen, wie falsch ein solches Verhalten ist. Das Buch von Latimer ist dazu eine gute Hilfe, auch für Großeltern. (ab 3 Jahre)
CARSTEN MATTHÄUS
  
Alex Latimer: Sitz. Lappan 2015. 32 S., 12,95 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
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