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Ein schlauer Kater, der sich als rostroter Waschlappen tarnt, "Galant von Dingsbums", der flinke kleine Hund von gegenüber, eine aufregende Fahrradtour voller Pannen - die kleinen Helden in Dagmar Chidolues Geschichtensammlung sehen Dinge, die uns Großen gar nicht auffallen würden.
Neben Glücksgeschichten finden tierliebe Erstleser hier auch Hunde- und Katzengeschichten.
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Taschenbücher
KATHARINA EBINGER (Hrsg.): Mensch sucht Sinn – Fünf Erlebnisse mit den Weltreligionen. Carlsen Taschenbuch (676) 2008. 224 Seiten, 6,95 Euro.
Oft begreift man komplexe Zusammenhänge am besten, wenn sie in gut erzählte Geschichten verpackt sind. Hier kommen drei Autorinnen und zwei Autoren unterschiedlichen Glaubens mit Erzählungen zu Wort, in denen fünf Jugendliche prägende Erfahrungen mit ihren jeweiligen Religionen machen. Allen gemeinsam ist, dass sie vor diesen Erlebnissen kaum Interesse am Glauben ihrer Familie oder Freunde zeigten.
Shannon zum Beispiel ist wütend, als ihre Mutter sie dazu verdonnert, zusammen mit ihrer Tante, die seit einigen Jahren als buddhistische Nonne lebt, eine Kanufahrt in die Wildnis zu machen. Tante Becky steht zwar nicht wirklich auf Shannons „Hassliste”, aber „dieses Nonnending ist trotzdem ganz schön schräg”. Doch während der Reise gelingt es der Tante, der widerspenstigen Nichte ohne alle Bekehrungsversuche, allein durch ihr Vorbild, das Wesen des Buddhismus zu erklären. Oder Simon aus dem Don-Bosco-Haus für obdachlose Jugendliche, der einen Jungen zusammengeschlagen hat. Auf der Flucht vor der Polizei ist er in eine Kirche geraten, und dort in der Stille verfolgt ihn der Blick des Jungen und „irgendwas brach in Simon auf” und er weiß, „er muss das Ganze irgendwie mit ihm klären”.
Kalpana und ihr Bruder Dilip sind Hindus. Aber sie sind beide in Deutschland geboren und wissen nichts über den Hinduismus. Das ändert sich, als sie mit ihren Eltern nach Indien reisen und dort aufregende Erlebnisse mit einem Heiligen haben. In Tariks Familie wiederum gibt es viel Streit, seit der große Bruder Adil den Islam so ernst nimmt und seine jüngeren Geschwister auf Schritt und Tritt bevormundet und bewacht. Aber als die Mutter schwer erkrankt, besinnt er sich auf die wirklich wichtigen Dinge im Leben. In der letzten Geschichte geht es um Schoscha, die mit ihrer Mutter in Deutschland lebt und anlässlich ihrer Bat-Mizwa-Zeremonie viele Fragen zur jüdischen Religion hat, die ihr Vater am besten beantworten kann, der extra zu ihrem Fest aus Israel kommt.
Die fünf Geschichten sind leicht zu lesen, und nach ihrer Lektüre weiß man eine Menge mehr über die fünf Weltreligionen. (ab 13 Jahre)
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DAGMAR CHIDOLUE: Die schönsten Erstlesegeschichten. Fischer Schatzinsel
(80714) 2008. 192 Seiten, 7 Euro.
Wer am Ende der ersten Klasse schon kleine Geschichten lesen kann oder zu den glücklichen Kindern zählt, die vorgelesen bekommen, dem sei diese Sammlung von Erstlesegeschichten empfohlen. Sie machen richtig gute Laune, denn Dagmar Chidolue erzählt lustig und spannend von Katzen, Hunden und pfiffigen Kindern, und Dagmar Henzes Zeichnungen passen bestens dazu. (ab 7 Jahre)
HILDE ELISABETH MENZEL
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