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Am 29.10.1959 warf Asterix seinen ersten Blick aus einem Comicpanel und in den folgenden Jahren wurde er zu einer der populärsten Comicfiguren der Welt. Dieses Jahr feiert der kleine Gallier seinen 50. Geburtstag. Im Zuge dessen sitzt sein Schöpfer Albert Uderzo an einem Jubiläumsalbum, das eine Sammlung von 12 Kurzgeschichten enthalten wird. Natürlich stehen die Geschichten ganz im Zeichen des Geburtstags. In einem Interview verkündete Uderzo, dass es sich bei dem Album um eine Art "Goldenes Buch", eine "Hommage" handeln solle. Außerdem wolle er das Album mit klassischen Asterix-Themen…mehr

Produktbeschreibung
Am 29.10.1959 warf Asterix seinen ersten Blick aus einem Comicpanel und in den folgenden Jahren wurde er zu einer der populärsten Comicfiguren der Welt. Dieses Jahr feiert der kleine Gallier seinen 50. Geburtstag. Im Zuge dessen sitzt sein Schöpfer Albert Uderzo an einem Jubiläumsalbum, das eine Sammlung von 12 Kurzgeschichten enthalten wird. Natürlich stehen die Geschichten ganz im Zeichen des Geburtstags. In einem Interview verkündete Uderzo, dass es sich bei dem Album um eine Art "Goldenes Buch", eine "Hommage" handeln solle. Außerdem wolle er das Album mit klassischen Asterix-Themen bestücken, die beim Leser die meiste Sympathie erweckten. Es gibt also allen Grund zu feiern, denn ein ist sicher: Auch diesem Album wird ein immenser Erfolg beschert sein!
Autorenporträt
René Goscinny, geb. 1926 in Paris, wuchs in Buenos Aires auf und arbeitete nach dem Abitur erst als Hilfsbuchhalter und später als Zeichner in einer Werbeagentur. 1945 wanderte Goscinny nach New York aus. 1946 musste er nach Frankreich um seinen Militärdienst abzuleisten. Zurück in den USA arbeitete er wieder als Zeichner, dann als künstlerischer Leiter bei einem Kinderbuchverleger. Während einer Frankreichreise ließ Goscinny sich von einer franco-belgischen Presseagentur einstellen, die ihn zweimal als Korrespondent nach New York schickte. Er gab das Zeichnen auf und fing an zu texten. Er entwarf sehr viele humoristische Artikel, Bücher und Drehbücher für Comics. René Goscinny verstarb 1977.

Albert Uderzo, 1927 geboren, wurde 1941 Hilfszeichner in einem Pariser Verlag. 1945 half er zum ersten Mal bei der Herstellung eines Trickfilms, ein Jahr später zeichnete er seine ersten Comic-strips, wurde Drehbuchverfasser und machte bald auch in sich abgeschlossene Zeichenserien. In diese

r Zeit entstanden u.a. "Belloy, Ritter ohne Rüstung" (für die Zeitschrift OK) und "Verbrechen lohnt sich nicht" (für die Zeitung France-Soir). Uderzo wurde Mitarbeiter einer belgischen Agentur in Paris, wo er 1951 Jean-Michel Charlier und Rene Goscinny kennenlernte. Mit Charlier machte Uderzo "Belloy", "Tanguy" und "Laverdure" und mit Goscinny entstanden zunächst u. a. "Pitt Pistol" und "Der unglaubliche Korsar", dann folgten "Luc Junior" (für La Libre Belgique), "Benjamin und Benjamine" (für "Top Magazin") und "Umpah-Pah" (für "Tintin"). 1959 gründeten Uderzo und Goscinny ihre eigene Zeitschrift, die sich "Pilot" nannte. Als Krönung entstand dann "Asterix der Gallier".
Albert Uderzo erhielt im Juni 2004 den Max-und-Moritz-Preis des Comic-Salons Erlangen für sein herausragendes Lebenswerk.

René Goscinny, geb. 1926 in Paris, wuchs in Buenos Aires auf und arbeitete nach dem Abitur erst als Hilfsbuchhalter und später als Zeichner in einer Werbeagentur. 1945 wanderte Goscinny nach New York aus. 1946 musste er nach Frankreich um seinen Militärdienst abzuleisten. Zurück in den USA arbeitete er wieder als Zeichner, dann als künstlerischer Leiter bei einem Kinderbuchverleger. Während einer Frankreichreise ließ Goscinny sich von einer franco-belgischen Presseagentur einstellen, die ihn zweimal als Korrespondent nach New York schickte. Er gab das Zeichnen auf und fing an zu texten. Er entwarf sehr viele humoristische Artikel, Bücher und Drehbücher für Comics. René Goscinny verstarb 1977.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 22.10.2009

Held der Arbeit
Asterix stemmt im neuen Band eine monströse Geburtstagsparty
Das Titelbild des neuen Asterix, Band 34 (Asterix & Obelix feiern Geburtstag – Das Goldene Album, Egmont Ehapa, Stuttgart 2009, 56 S., 5,95 Euro), ist monströs, ein Meisterstück des ästhetischen Totalitarismus. Eine unförmige Goldplastik, die unsere Gallier zeigt – plus Idefix – und das Geheimnis ihres Erfolgs andeutet, Bücherstapel und Wildschwein, die Vereinigung von Geist und Körper. Im Sozialismus hatte man so einst Heldenkult betrieben. Asterix und Obelix als Helden der Arbeit, das Heft hat die Anmutung einer Mosfilm-Produktion.
Dass man sich seit einigen Jahren nicht mehr so recht freuen mag an neuen Asterix-Bänden, hat sicher mit dem Tod des einen der beiden Schöpfer zu tun, René Goscinny, der im Jahr 1977 gestorben ist, an einem Novembermorgen. Angefangen hatte das Projekt Asterix vor fünfzig Jahren als labour of love. Die Plots, die Goscinny in den ersten Bänden anlegte, waren einfach und hintersinnig zugleich, sie boten seinem Kompagnon, dem Zeichner Albert Uderzo, zahllose Ansatzpunkten für liebevoll boshafte Pointen und Miniaturen. Die epische Brise, die man in diesen Bildern spürte, wuchs sich nie zum erzählerischen Wirbelwind aus, die Hefte blieben, was man in der Literaturwissenschaft „kleine Formen” nennt.
Mit den Miniaturen ist es nun vorbei, mit der Kunst des Comic-Minimalismus. Von allen persönlichen Festen ist der Geburtstag ja das schlimmste, mit seiner schamlosen Versöhnlichkeit. Alle haben sich plötzlich lieb auf der Asterix-Fete, nur der alte Cäsar kommt griesgrämig gegen Ende mit einem Purgiermittel gegen die platte Harmoniesüchtigkeit daher.
Ansonsten dominiert in diesem Heft der Größenwahn. Das Bildungsbürgerliche, das in den ersten Bänden genial karikiert wurde – ohne dass die Bildungsbürger, aus denen sich die Asterix-Fangemeinde vor ’68 rekrutierte, das irgendwie genierte –, hat die Serie nun voll erwischt. Asterix ist ein Medienspektakel geworden, in dem alles verhackstückt wird, der neue Band ein pompöses Museum, in dem die Kunst, von Mona Lisa bis Munch und Abbey Road, die Schablone liefert für exzessives Morphing.
Der Wendepunkt mag damals Band 15 gewesen sein, ein fieser schwarzer Intrigantenstadl mit dem unvergessenen Tullius Destructivus. Die EU hat womöglich dann das Ende des kleinen Dorfes bedeutet, das uns die Wonnen des Provinzialismus demonstrierte, als politische Utopie. All die derben nationalen Marotten und Klischees, und den Stolz, mit dem man sich dazu bekannte, ohne Furcht vor der Lächerlichkeit. Nun ist alles nivelliert und globalisiert und politisch korrigiert, und ohne Gegner weit und breit kann auch das Gefühl des Umzingeltseins als Stimulus nicht mehr wirken.
Sogar zu einem Grußwort seines Helden versteigt sich der Band, Asterix sagt „Ich”. Aber ein wahrer Held hat kein Innenleben, er ist, was er tut. Action is character, das gilt auch für Asterix. göt
Asterix, gemalt von Kumpel Delacroix, in „Asterix & Obelix feiern Geburtstag”Abb.: Egmont Ehapa Verlag/© 2009 Les Éditions Albert René/Goscinny–Uderzo
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