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»Vichy - Auschwitz« ist ein Denkmal in der Geschichtswissenschaft. Es gilt bis heute als beste Monographie zur Judenpolitik in einem Land. 1983-1985 in Frankreich erschienen, avancierte es rasch zum historischen Standardwerk, sowohl wegen seiner immensen Detailkenntnis, als auch wegen der Fülle der im Anhang erstmals veröffentlichten Dokumente. Eindrücklich weist Klarsfeld nach, dass die Politik der Judenverfolgung und Vernichtung im besetzten Frankreich systematisch und bürokratisch geplant war. Gleichzeitig weist er das organisierte Zusammenspiel zwischen der deutschen Besatzungsverwaltung…mehr

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Produktbeschreibung
»Vichy - Auschwitz« ist ein Denkmal in der Geschichtswissenschaft. Es gilt bis heute als beste Monographie zur Judenpolitik in einem Land. 1983-1985 in Frankreich erschienen, avancierte es rasch zum historischen Standardwerk, sowohl wegen seiner immensen Detailkenntnis, als auch wegen der Fülle der im Anhang erstmals veröffentlichten Dokumente. Eindrücklich weist Klarsfeld nach, dass die Politik der Judenverfolgung und Vernichtung im besetzten Frankreich systematisch und bürokratisch geplant war. Gleichzeitig weist er das organisierte Zusammenspiel zwischen der deutschen Besatzungsverwaltung und der Regierung in Vichy bei der Judenpolitik nach. So ist dieses Buch schmerzlich für die deutsche wie für die französische Seite und bleibt ein widerständiges Zeugnis für die rückhaltlose Aufarbeitung historischer Wahrheit.Das vorliegende Buch folgt der deutschen Ausgabe von 1988, wurde aber sorgfältig korrigiert, in den Dokumenten durchgesehen und ergänzt und bietet eine aktualisierte Bibliographie auf neustem Stand.
Autorenporträt
Serge Klarsfeld, 1935 in Bukarest geboren, ist Rechtsanwalt und Historiker. Zusammen mit seiner Frau Beate Klarsfeld kämpfte er unermüdlich für die Bestrafung von NS-Verbrechern. Es ist vor allem ihnen zu verdanken, dass gegen einige Hauptverantwortliche des NS-Polizeiapparates in Frankreich Strafprozesse geführt wurden, so gegen Lischka, Hagen und Heinrichsohn 1979 in Köln und gegen Klaus Barbie 1987 in Lyon.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 20.02.2008

Zweite Chance

Anwalt, Nazi-Jäger, Historiker: Serge Klarsfelds vor zwei Jahrzehnten in Paris erschienene Studie "Vichy-Auschwitz" wurde als Anklage gelesen, gab den Anstoß zur Erforschung eines verdrängten Kapitels der Schoa und hat sich gleichwohl als historisches Standardwerk erwiesen. Ahlrich Meyer, selbst Verfasser einer umfassenden Darstellung der Judenverfolgung in Frankreich, hat den Band jetzt neu herausgegeben und mit einem Vorwort bereichert. Er zeichnet darin die unglückliche Rezeption von "Vichy-Auschwitz" in Deutschland nach. Sie hatte schon mit der Ablehnung durch die führenden Verlage begonnen; 1989 erschien "Vichy-Auschwitz" in der "Hamburger Stiftung für Sozialgeschichte des 20. Jahrhunderts". Weder in der Öffentlichkeit noch in der Fachwelt der Historiker fand das Pionierwerk viel Aufmerksamkeit. Die Gründe dafür mögen mit dem "militanten Ruf" (Meyer) des Verfassers und seiner deutschen Frau Beate, die einst den Kanzler Kiesinger geohrfeigt hatte, gegeben sein. Inzwischen haben sich die Zeiten geändert, und die sorgfältige Neuausgabe eröffnet diesem Werk die zweite Chance. (Serge Klarsfeld: "Vichy-Auschwitz". Die "Endlösung der Judenfrage" in Frankreich. Aus dem Französischen und mit einem Vorwort von Ahlrich Meyer. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2007. 607 S., br., 59,90 [Euro].) J.A.

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