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Ob Kleinkindlyrik oder Nonsensklassiker, ob Lyrik-Parodien oder hehre Dichtkunst: Robert Gernhardt führt in seiner berühmten Poetikvorlesung durch die Höhen und Tiefen der Kunst, Gedichte zu schreiben. Und darin geht es zu, wie in jedem durchschnittlichen Haus: im Kinderzimmer sitzen Peter Rühmkorf und H. M. Enzensberger und spielen und singen. Im Clubraum streiten und wetteifern Goethe und Gernhardt, und im Fitnessraum trainieren Stefan George und Schiller die unterschiedlichen Disziplinen eines Gedichts. Welch ein Vergnügen, welch ein Genuss, Robert Gernhardt bei dieser klugen Vorlesung zuzuhören.…mehr

Produktbeschreibung
Ob Kleinkindlyrik oder Nonsensklassiker, ob Lyrik-Parodien oder hehre
Dichtkunst: Robert Gernhardt führt in seiner berühmten Poetikvorlesung durch die Höhen und Tiefen der Kunst, Gedichte zu schreiben. Und darin geht es zu, wie in jedem durchschnittlichen Haus: im Kinderzimmer sitzen Peter Rühmkorf und H. M. Enzensberger und spielen und singen. Im Clubraum streiten und wetteifern Goethe und Gernhardt, und im Fitnessraum trainieren Stefan George und Schiller die unterschiedlichen Disziplinen eines Gedichts. Welch ein Vergnügen, welch ein Genuss, Robert Gernhardt bei dieser klugen Vorlesung zuzuhören.
Autorenporträt
Robert Gernhardt, geb. am 13. Dezember 1937 in Reval (heute Tallinn/Estland), studierte Malerei und Germanistik in Stuttgart und Berlin. 1964 zog er nach Frankfurt am Main und trat in die Redaktion der satirischen Zeitschrift 'Pardon' ein. Hier erfand Robert Gernhardt zusammen mit F.K. Waechter und Fritz Weigle die Nonsense-Doppelseite 'Welt im Spiegel' (WimS). 1979 war er Mitbegründer der satirischen Monatsschrift 'Titanic'. Ab 1966 arbeitete Robert Gernhardt als freier Lyriker und Schriftsteller, Maler und Zeichner, Theoretiker und Kritiker. Robert Gernhardt wurde mit zahlreichen Preisen und Ehrungen ausgezeichnet, darunter mit dem Bertolt-Brecht-Preis (1998), dem e.o.plauen Preis (2002), dem Heinrich-Heine-Preis (2004) und dem Wilhelm-Busch-Preis (2006). Robert Gernhardt ist am 30. Juni 2006 in Frankfurt am Main gestorben.
Trackliste
CD 1
1Das Haus der Poesie00:00:15
2Das Haus der Poesie00:04:45
3Das Haus der Poesie00:04:04
4Das Haus der Poesie00:06:27
5Die Krabbelstube00:03:45
6Das Kinderzimmer00:05:24
7Das Kinderzimmer00:02:33
8Der Klassenraum00:02:48
9Der Clubraum00:05:23
10Der Clubraum00:05:29
11Der Clubraum00:05:30
CD 2
1Der Lesesaal00:04:50
2Der Lesesaal00:05:17
3Der Lesesaal00:04:48
4Der Lesesaal00:03:49
5Der Hallraum00:04:55
6Der Hallraum00:04:30
7Der Hallraum00:07:18
8Der Chatroom00:04:44
9Das Fitnesstudio00:07:13
10Die Kleinkunstbühne00:07:40
11Die Kleinkunstbühne00:06:16
CD 3
1Die Werkstatt00:05:28
2Die Werkstatt00:07:34
3Die Werkstatt00:04:33
4Die Sonderzone der Sonettschreiber00:06:37
5Die Sonderzone der Sonettschreiber00:05:30
6Die Sonderzone der Sonettschreiber00:06:20
7Abgelegenere Winkel der poetischen Werkstatt00:03:36
8Abgelegenere Winkel der poetischen Werkstatt00:05:32
9Abgelegenere Winkel der poetischen Werkstatt00:05:12
10Abgelegenere Winkel der poetischen Werkstatt00:06:31
11Die Änderungsdichterei00:03:23
12Die Änderungsdichterei00:03:03
13Die Änderungsdichterei00:06:52
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Ein lehrreiches Vergnügen war diese Lektüre für die Rezensentin. Logisch, denn es handelt sich um Vorlesungen, Robert Gernhardts Essener Poetikvorlesungen als Hörbuch. Einleuchtend auch, weil Gernhardt sich, wie Beate Tröger uns versichert, ziemlich trittsicher und argumentativ gut gewappnet in seinem Revier bewegt, dem der pointenjagenden Sprache. Dafür, dass die Lehre funktioniert und Tröger nicht einschläft im Sessel, sorgen weiterhin Gernhardts Wortspiellust, seine Spontaneität und seine Bereitschaft, mit seinem Publikum zu kommunizieren, mit einem Wort: Präsenz. Derart gebannt lauschend, zeigt sich die Rezensentin erstaunt von Gernhardts Rezitationsvermögen, von seinem Wissen um Motive und seiner Fähigkeit auf hohem Niveau selbst die ganz großen Momente der Lyrikgeschichte spielerisch in ihre Bestandteile zu zerlegen. Als anmaßend empfindet Tröger das nicht. Dass Gernhardts Poetik streitbar bleibt, findet sie allerdings schon.

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