„Schneemann“ (OT: Snømannen) ist der siebte Harry Hole-Kriminalroman des norwegischen Autots Jo Nesbø.
Inhaltsangabe:
Harry Hole ist körperlich und geistig ein Wrack: abgemagert, erschöpft, kämpft er mit seiner Alkoholsucht und trauert seiner Ex Rakel nach. Außerdem erinnert er sich ständig an
„den Club der toten Polizisten“, die im Dienst starben. Seine Kollegen fragen sich, ob er noch…mehr„Schneemann“ (OT: Snømannen) ist der siebte Harry Hole-Kriminalroman des norwegischen Autots Jo Nesbø.
Inhaltsangabe:
Harry Hole ist körperlich und geistig ein Wrack: abgemagert, erschöpft, kämpft er mit seiner Alkoholsucht und trauert seiner Ex Rakel nach. Außerdem erinnert er sich ständig an „den Club der toten Polizisten“, die im Dienst starben. Seine Kollegen fragen sich, ob er noch tauglich ist, wird er doch mit jedem Tag exzentrischer. Doch als sich bizarre Mordfälle ereignen, muss er wieder ermitteln. Junge Mütter verschwinden spurlos, dann wird eine Leiche gefunden, oder besser der Kopf: auf einem Schneemanntorso. Harry soll Recht behalten: Norwegen erlebt seinen ersten echten Serienkiller. Doch obwohl sich das Ermittlungsnetz immer enger knüpft und Harry langsam die Zusammenhäng versteht, schafft es der wahre Täter immer wieder ihn auf eine falsche Spur zu locken. Erst im letzten Augenblick erkennt er die Wahrheit, doch kann er das nächste Opfer noch rechtzeitig retten…
Mein Fazit:
Schneemann war mein erster Norwegen-Krimi und auch nach langer Zeit mein erster Krimimalroman überhaupt. Der Einstieg zog sich etwas, da ich die vorherigen Bücher nichtkenne, doch schon nach wenigen Kapiteln war ich positiv überrascht. Nesbø schafft überaus glaubhafte und auch glaubwürdig agierende Charaktere. Sie sind keine Superhelden, aber auch nicht überspitzt voller Fehler dargestellt.
Die Fallabwicklung war sehr spannend und faszinierend zu lesen: die medizinischen Hintergründe wurden ausführlich, aber nicht erschöpfend geschildert und haben dem Fall die richtige Portion Glaubwürdigkeit verliehen, ebenso wie die psychologischen Charakterbilder, die im Laufe der Handlung entworfen wurden. Der Fall wurde durch akribische Arbeit und nachvollziehbare Ermittlungen gelöst, und jedes Mal wenn man dachte, dem Ermittler einen kleinen Schritt voraus zu sein, hat der Autor wieder eine überraschende Wende eingelegt. Zum Schluß war zwar im Ausschlußverfahren erkennbar, wer denn nun der Täter sein musste (denn alle anderen vorgestellten Charaktere waren in der einen oder anderen Form außer Gefecht gesetzt…), dies tat dem Lesevergnügen aber keinen Abbruch. Das Motiv war in meinen Augen zwar nicht hundertprozentig überzeugend, der Charakter in seinem Wahn und auch seiner Selbstanalyse hingegen schon.
Insgesamt mein erster, aber bestimmt nicht mein letzter Hole-Roman.