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Zum ersten Mal in der Geschichte des Theaters betritt die Figur eines positiv gezeichneten Juden die Bretter des Welttheaters. An die fünfzig Jahre alt war Lessing, als er den Nathan schrieb. Es war sein letztes Werk, die Krönung seines Schaffens. Bis heute hat das Stück an Aktualität nicht verloren. Dieser Nathan übt keine Vergeltung, keine Rache, sondern die Vernunft kehrt wieder und damit die Vergebung. Claus Peymann schreibt anlässlich seiner Inszenierung: "Ich denke, das muß man heute postulieren, das muß man heute predigen, damit es alle Ohren hören."

Produktbeschreibung
Zum ersten Mal in der Geschichte des Theaters betritt die Figur eines positiv gezeichneten Juden die Bretter des Welttheaters. An die fünfzig Jahre alt war Lessing, als er den Nathan schrieb. Es war sein letztes Werk, die Krönung seines Schaffens. Bis heute hat das Stück an Aktualität nicht verloren. Dieser Nathan übt keine Vergeltung, keine Rache, sondern die Vernunft kehrt wieder und damit die Vergebung. Claus Peymann schreibt anlässlich seiner Inszenierung: "Ich denke, das muß man heute postulieren, das muß man heute predigen, damit es alle Ohren hören."
Autorenporträt
Gotthold Ephraim Lessing, geb. 1729 in Kamenz/Oberlausitz, kam als Pfarrerssohn und drittes von zwölf Kindern zur Welt. Nach dem Abitur studierte er zunächst Theologie, wandte sich aber bald den philologischen Fächern zu. Der Schriftsteller arbeitete als Dramaturg für das Hamburger Nationaltheater und verfasste zahlreiche berühmte Werke. Privat hatte Lessing 1777/78 sowohl den Tod seines Sohnes als auch den seiner Frau zu verkraften. Er starb am 15. Februar 1781 vereinsamt in Braunschweig. Die Uraufführung seines "Nathan" im Jahr 1783 erlebte er nicht mehr. Als bedeutendster Dichter, Denker und Kritiker der Aufklärung, dessen Genialität sogar Goethe bewunderte, gilt er heute als erster moderner Autor Deutschlands.