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Eine magische Geschichte von Liebe, Leid und Literatur. Vor dem Hintergrund eines gespenstisch schimmernden Barcelona inszeniert Zafón eine dicht gewobene Spannungsgeschichte: Daniel Semperes Leben erfährt eine drastische Wende, als er die Schicksalsbahn eines geheimnisvollen Buches kreuzt. Er gerät in ein Labyrinth abenteuerlich verknüpfter Lebensläufe. Es ist als wiederhole sich vergangene Geschichte in seinem Leben. Alle Menschen, denen Daniel begegnet, insbesondere die Frauen, in die er sich verliebt, scheinen nur Figuren in einem großen Spiel zu sein.

Produktbeschreibung
Eine magische Geschichte von Liebe, Leid und Literatur.
Vor dem Hintergrund eines gespenstisch schimmernden Barcelona inszeniert Zafón eine dicht gewobene Spannungsgeschichte: Daniel Semperes Leben erfährt eine drastische Wende, als er die Schicksalsbahn eines geheimnisvollen Buches kreuzt. Er gerät in ein Labyrinth abenteuerlich verknüpfter Lebensläufe. Es ist als wiederhole sich vergangene Geschichte in seinem Leben. Alle Menschen, denen Daniel begegnet, insbesondere die Frauen, in die er sich verliebt, scheinen nur Figuren in einem großen Spiel zu sein.
Autorenporträt
Carlos Ruiz Zafón, geb. 1964 in Barcelona, lebt heute in Los Angeles. Mit den großen Barcelona-Romanen 'Der Schatten des Windes' und 'Das Spiel des Engels' begeisterte er ein Millionenpublikum auf der ganzen Welt; seine Bücher wurden in über 40 Sprachen übersetzt. Das Spiel des Engels stand wochenlang auf der SPIEGEL-Bestsellerliste.

Andreas Pietschmann,geboren 1969 in Würzburg, hatte bereits Engagements am Schauspielhaus Bochum und am Schauspiel Zürich bevor er 2000/ 2001 an das Hamburger Thalia Theater wechselte. Im Kino machte er sich durch seine Rollen in FC Venus, Sonnenallee und Echte Kerle einen Namen, während er im Fernsehen von 2004 bis 2006 u. a. in der Kinderserie Vier gegen Z zu sehen war.

Andreas Pietschmann,geboren 1969 in Würzburg, hatte bereits Engagements am Schauspielhaus Bochum und am Schauspiel Zürich bevor er 2000/ 2001 an das Hamburger Thalia Theater wechselte. Im Kino machte er sich durch seine Rollen in FC Venus, Sonnenallee und Echte Kerle einen Namen, während er im Fernsehen von 2004 bis 2006 u. a. in der Kinderserie Vier gegen Z zu sehen war.
Trackliste
CD 1
1Der Schatten Des Windes00:00:12
2Der Schatten Des Windes00:08:49
3Der Schatten Des Windes00:09:28
4Der Schatten Des Windes00:11:08
5Der Schatten Des Windes00:08:44
6Der Schatten Des Windes00:10:06
7Der Schatten Des Windes00:09:19
8Der Schatten Des Windes00:08:51
9Der Schatten Des Windes00:03:46
10Der Schatten Des Windes00:08:43
CD 2
1Der Schatten Des Windes00:08:17
2Der Schatten Des Windes00:08:18
3Der Schatten Des Windes00:07:44
4Der Schatten Des Windes00:07:26
5Der Schatten Des Windes00:10:13
6Der Schatten Des Windes00:08:08
7Der Schatten Des Windes00:07:10
8Der Schatten Des Windes00:09:00
9Der Schatten Des Windes00:06:42
10Der Schatten Des Windes00:06:16
CD 3
1Der Schatten Des Windes00:08:09
2Der Schatten Des Windes00:08:26
3Der Schatten Des Windes00:07:34
4Der Schatten Des Windes00:08:18
5Der Schatten Des Windes00:07:45
6Der Schatten Des Windes00:07:55
7Der Schatten Des Windes00:07:31
8Der Schatten Des Windes00:08:06
9Der Schatten Des Windes00:07:44
10Der Schatten Des Windes00:07:30
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 23.10.2003

Das Phantombuch
Carlos Ruiz Zafóns praller Roman „Der Schatten des Windes”
„Ich erinnere mich noch genau an den Morgen, an dem mich mein Vater zum ersten Mal zum Friedhof der Vergessenen Bücher mitnahm. Die ersten Sommertage des Jahres 1945 rieselten dahin, und wir gingen durch die Straßen eines Barcelonas, auf dem ein aschener Himmel lastete und dunstiges Sonnenlicht auf die Rambla de Santa Mónica filterte.” Ein Roman, der mit solchen Sätzen beginnt und dazu noch „Der Schatten des Windes” heißt – kann man ihm widerstehen? Wohl kaum. Zumindest nicht ein Leser, der von Zeit zu Zeit gerne literarisch regrediert und daher anfällig ist für die Reize eines Jugendbuches für Erwachsene.
Daniel heißt der Ich-Erzähler, und er ist zehn Jahre alt, als er sich in einer Sammelstelle für alle Bücher, die keine Leser mehr finden, den Roman „Der Schatten des Windes” von Julián Carax aussuchen darf. Von dem Werk, das er noch am selben Tag verschlingt, ist er so fasziniert, dass er unbedingt mehr, als der Klappentext verrät, über den um die Jahrhundertwende geborenen Autor wissen und vor allem alles von ihm lesen will. Das aber erweist sich trotz jahrelanger Recherchen als überaus schwierig: Carax ist unter rätselhaften Umständen verschollen, und seine Bücher sind europaweit aus allen Buchhandlungen und Bibliotheken verschwunden. Je besessener sich der kindliche, dann halbwüchsige und erwachsene Leser in seine Suche verstrickt, desto unheimlicher wird sie. Ein Mann, der dem Teufel, der in „Der Schatten des Windes” auftritt, gleicht, beginnt ihn zu verfolgen, und in Daniels Leben scheinen sich Ereignisse, die schon für Carax fatal waren, zu wiederholen.
Die Tradition, in die sich „Der Schatten des Windes” einreihen will, hat ihre großen Namen und reicht weit zurück ins 19. Jahrhundert. „Die Frau in Weiß” von Wilkie Collins, „Die Geheimnisse von Paris” von Eugène Sue und „Das Phantom der Oper” von Gaston Leroux gehören ihr ebenso an wie manche Romane von Ray Bradbury und Joan Aiken. Carlos Ruiz Zafón eifert diesen Meistern nach, er erreicht sie nicht ganz, aber er ist ein überaus gelehriger Schüler. Vielleicht wäre es besser gewesen, wenn er die Handlung nicht über so viele Jahre ausgedehnt, sondern auf die Kindheit der Hauptfigur konzentriert hätte: „Der Schatten des Windes” ist ein Knabentraum, und aus der Perspektive eines Knaben geschildert, besitzt der Roman auf den ersten hundert Seiten eine poetische Qualität, die er später verliert. Die Stoffmassen, die Zafón bewegt, veranlassen ihn zudem zu mehreren, nicht immer glücklich inszenierten Rückblenden. Von der Neigung, dramatische Geschehnisse etwas zu oft in heftige Gewitter zu verlegen, einmal abgesehen, ist sein Sinn für Effekte aller Art aber sehr sicher. Zafón kann, wie es sich in dem von ihm gewählten Genre gehört, Spannung und Horror zu erzeugen; die Dialoge, die Daniel mit seinem treuen Freund Fermin führt, beweisen des Autors beträchtlichen Sinn für Dialogwitz und dramaturgisch geschickte Stimmungswechsel.
Trotz seiner Orientierung an bewährten Mustern und seiner skrupellosen Absicht, nichts als unterhalten zu wollen, besitzt der Roman aber durchaus eine literarische Originalität. Sie beruht auf der klugen Wahl von Ort und Zeit der Handlung. Als „große Zauberin”, als „Hexe”, die ihren Einwohnern die Seele raubt, wird das durch Bürgerkrieg und Franquismus versehrte Barcelona der Nachkriegszeit von den Figuren bezeichnet. Es sind vor allem die düsteren Aspekte der urbanen Physiognomie, die ihn faszinieren. „Der Schatten des Windes” führt in einen verfallenen Belle Epoque-Palast und in verwinkelte großbürgerliche Wohnungen, in die feuchten, dunklen Unterkünfte der Armen, in ein Altersheim, das einer Vorhölle gleicht, und auf den riesigen städtischen Friedhof. Die geheime Hauptfigur des Romans ist die Stadt, in der er spielt. Auf der imaginären Landkarte der gehobenen Sensations- und Schauerliteratur hat dank Zafón nun auch Barcelona einen Platz erhalten.
CHRISTOPH HAAS
CARLOS RUIZ ZAFÓN: Der Schatten des Windes. Roman. Aus dem Spanischen von Peter Schwaar. Insel Verlag, Frankfurt am Main 2003. 529 Seiten, 24,90 Euro.
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