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"Anicius Manlius Severinus Boëthius (um 475 und 480 - etwa 524 /526) schuf mit seinem Hauptwerk, Trost der Philosophie (Consolatio philosophiae) eines der letzten bedeutendsten philosophischen Werke der Spätantike. Es entstand im Jahr 524 und ist einer der wichtigsten Texte der frühchristlichen Philosophie und Theologie, das großen Einfluss auf die spätere Scholastik ausübte. Boëthius verfasste das Werk, während er im Gefängnis saß. Auf Befehl des Ostgotenkönigs Theoderich war er von einem senatorischen Gericht wegen Hochverrats zum Tode verurteilt worden und wartete nun auf seine Hinrichtung.…mehr

Produktbeschreibung
"Anicius Manlius Severinus Boëthius (um 475 und 480 - etwa 524 /526) schuf mit seinem Hauptwerk, Trost der Philosophie (Consolatio philosophiae) eines der letzten bedeutendsten philosophischen Werke der Spätantike. Es entstand im Jahr 524 und ist einer der wichtigsten Texte der frühchristlichen Philosophie und Theologie, das großen Einfluss auf die spätere Scholastik ausübte. Boëthius verfasste das Werk, während er im Gefängnis saß. Auf Befehl des Ostgotenkönigs Theoderich war er von einem senatorischen Gericht wegen Hochverrats zum Tode verurteilt worden und wartete nun auf seine Hinrichtung. Das Buch erzählt, wie ihm in dieser Situation die allegorische Gestalt der Philosophie erscheint. Es entsteht ein Dialog, in dem Boëthius die Rolle des Schülers, die Philosophie die Rolle der Lehrmeisterin spielt. Auf diese Weise wird eine Reihe von grundlegenden philosophisch-theologischen Problemen behandelt, wie etwa die Theodizee, die Definition des Glücks, oder das Problem der Willensfreiheit und insbesondere die Vereinbarkeit von freiem Willen mit der göttlichen Allwissenheit und Vorsehung."
Autorenporträt
Anicius Manlius Severinus Boëthius (um 480 - etwa 524) entstammt einer Familie, die sich als eine der ersten des römischen Adels bereits um die Mite des 4. Jahrhunderts zum Christentum bekannt hat und lange Zeit höchste Ämter im Westen des Römischen Reichs besetzte. Der hochgebildete Boëthius erregte das Interesse des Ostgotenkönigs Theorderich, unter dem für Italien eine dreißigjährige Friedenzeit begann, in der Kunst und Wissenschaft eine neue, späte Blüte erfuhren. Boëthius gelangte bis in höchste

Ämter: Im Jahre 510 wurde er Konsul und später ranghöchster Minister. In dieser Phase wurde er in einen Hochverratsprozess hineingezogen, der seinen Ursprung in den Gegensätzen zwischen einflussreichen Ostgoten am Hofe Theoderichs, Senat in Rom und dem Kaiser in Byzanz hatte. Die Anhänger Theoderichs erreichten die Absetzung des Boëthius. Vom Amt suspendiert wurde er nach Pavia gebracht, im Sommer 524 zum Zode verurteilt und wahrscheinlich im Herbst 524 hingerichtet.