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  • Buch mit Leinen-Einband

Hamburg. Eine Stadt in Biographien - Eine Stadt wird nicht nur von Gebäuden und Straßenzügen geprägt, die Identität von Hamburg entsteht erst mit den Geschichten seiner Bewohner. Denn was wäre die Stadt ohne Klaus Störtebeker, Heidi Kabel oder Helmut Schmidt? 20 ausgewählte Biographien zeichnen ein lebendiges, historisches wie auch aktuelles Bild der Stadt. Die Porträts werden durch Adressen ergänzt, die eine Stadterkundung auf den Spuren der porträtierten Personen ermöglichen. Zudem lädt die farbige Bebilderung mit aktuellem wie historischem Bildmaterial zum Selbstlesen und weiterverschenken…mehr

Produktbeschreibung
Hamburg. Eine Stadt in Biographien - Eine Stadt wird nicht nur von Gebäuden und Straßenzügen geprägt, die Identität von Hamburg entsteht erst mit den Geschichten seiner Bewohner. Denn was wäre die Stadt ohne Klaus Störtebeker, Heidi Kabel oder Helmut Schmidt? 20 ausgewählte Biographien zeichnen ein lebendiges, historisches wie auch aktuelles Bild der Stadt.
Die Porträts werden durch Adressen ergänzt, die eine Stadterkundung auf den Spuren der porträtierten Personen ermöglichen. Zudem lädt die farbige Bebilderung mit aktuellem wie historischem Bildmaterial zum Selbstlesen und weiterverschenken ein. Zur hochwertigen Ausstattung gehören der Leineneinband und das Lesebändchen.
Dieser Band umfasst Porträts von:
Ansgar, Klaus Störtebeker, Matthias Cladius, Julius Campe, Johan Cesar VI. Godeffroy, Johannes Brahms, Carl Hagenbek, Alfred Lichtwark, Albert Ballin, Ernst Barlach, Hans Albers, Ida Ehre, Heidi Kabel, Hannelore und Helmut Schmidt, Rudolf Augstein, Uwe Seeler, John Neumeier, Jil Sander, Domenica und Udo Lindenberg
Autorenporträt
Marina Bohlmann-Modersohn arbeitete nach ihrem Studium in Hamburg und Paris für die Pariser Redaktion des SPIEGEL. Sie lebt als freie Autorin - mit den Schwerpunkten Kunst und Reisen - bei Hamburg.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 03.04.2014

Jahreszeiten des Lebens

Die Idee, die Geschichte einer Stadt anhand der Lebensläufe ihrer bedeutendsten Bürger zu erzählen, ist so gut, dass man sich wundert, wieso sie nicht schon früher ein Verlag aufgegriffen hat. Die bei Travel House Media erschienene Reihe "Merian porträts" widmet sich nach den großen europäischen Metropolen jetzt Hamburgs Stadtgeschichte. Blau-weiß gehalten, in edles Leinen gehüllt und mit einem Lesebändchen versehen, gibt sich der Führer hanseatisch gediegen. Doch wer wegen des anspruchsvollen Äußeren auf ein ebensolches Innenleben hofft, wird enttäuscht. Stilistisch wird leider nicht hanseatisches Understatement gepflegt, der Ton erinnert eher an die Marktschreier auf dem Hamburger Fischmarkt. "Größer", "schöner", "exklusiver" - so tönt es dem Leser auf jeder zweiten Seite entgegen. Hamburg, so lässt uns die Autorin Marina Bohlmann-Modersohn wissen, ist nicht nur die "schönste Stadt der Welt", sie war auch Heimat des "legendären" Verlegers Julius Campe, sie verfügt nicht nur über das "architektonische Wunderwerk" Elbphilharmonie, sondern auch über ein Museum mit Werken Ernst Barlachs, des "größten deutschen Bildhauers". John Neumeier wird gar eine "unsterbliche Vision" bescheinigt, als er seine Ballettgruppe gründete und damit Hamburg zu einer "Hochburg des Balletts" machte. Ein gründliches Lektorat hätte sicherlich auch manches Klischee verhindert. Wohlhabende Hamburger wohnen selbstverständlich stets in "Kaufmannspalästen", der Elbvorort Nienstedten kommt nicht ohne das Adjektiv "fein" aus, und in den exklusiven Geschäften am Neuen Wall kaufen "seit Generationen" die "alt eingesessenen" Hamburger Familien ein. Auch bei der Auswahl der zwanzig vorgestellten Persönlichkeiten hätte man sich weniger Prominentenstatus der Porträtierten und dafür mehr Relevanz gewünscht. Hans Albers und Heidi Kabel sind zweifellos berühmte Hamburger, aber es gibt durchaus noch bedeutendere Bürger als Udo Lindenberg und die verstorbene Prostituierte Domenica, die hier porträtiert werden. Einen weitaus größeren Einfluss hatten beispielsweise der ehemalige Baudirektor Fritz Schumacher, der das Stadtbild mit seiner Backsteinarchitektur entscheidend prägte, oder der Schriftsteller Siegfried Lenz, der mit der Erzählung "Leute von Hamburg. Meine Straße" seinen Hamburger Nachbarn ein literarisches Denkmal gesetzt hat.

Nag.

"Hamburg. Eine Stadt in Biographien" von Marina Bohlmann-Modersohn. Merian im Unternehmen Travel House Media, München 2013. 176 Seiten, zahlreiche Fotos. Gebunden, 16,99 Euro.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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»Marina Bohlmann-Modersohn stellt 20 Personen vor, ohne die Hamburg heute wohl nicht die Stadt wäre, die sie ist.« Hamburger Wirtschaft