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Wer mit dem Auto nach Hamburg will und es nicht besser weiß, fährt durch den Elbtunnel. Und zwar ganz langsam. Weil's so schön ist. Am Ende des Tunnels jedenfalls wartet eine ganz neue Welt auf den Besucher. Eine Welt aus Wasser, Wind und Barbour-Jacken, aus rotem Backstein und prunkvollen Villen, aus Businesstempeln und dem Geruch von Teer und Fisch. Nach dem Elbtunnel sollten Sie sich anschnallen: Vergessen Sie alles, was Sie je über Seefahrerromantik gehört haben. Über die Reeperbahn nachts um halb eins. Über die Beatles im Starclub. Über blaue Jungs und Hamburger Deerns. Hamburg ist anders. Ganz anders. Und Stefan Beuse wird Ihnen erzählen, warum.…mehr

Produktbeschreibung
Wer mit dem Auto nach Hamburg will und es nicht besser weiß, fährt durch den Elbtunnel. Und zwar ganz langsam. Weil's so schön ist. Am Ende des Tunnels jedenfalls wartet eine ganz neue Welt auf den Besucher. Eine Welt aus Wasser, Wind und Barbour-Jacken, aus rotem Backstein und prunkvollen Villen, aus Businesstempeln und dem Geruch von Teer und Fisch. Nach dem Elbtunnel sollten Sie sich anschnallen: Vergessen Sie alles, was Sie je über Seefahrerromantik gehört haben. Über die Reeperbahn nachts um halb eins. Über die Beatles im Starclub. Über blaue Jungs und Hamburger Deerns. Hamburg ist anders. Ganz anders. Und Stefan Beuse wird Ihnen erzählen, warum.
Autorenporträt
Beuse, StefanStefan Beuse, 1967 in Münster geboren, lebt als freier Autor mit seiner Familie in Hamburg. Für seine Romane und Erzählungen wurde er vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Preis des Landes Kärnten beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb sowie zweimal mit einem Literaturförderpreis der Freien und Hansestadt Hamburg. Zuletzt erschien von ihm der Roman »Der Pinguin sucht das Glück«.
Rezensionen
»Der Leser wird sein Herz an Hamburg verlieren.« Hamburger Wirtschaft 20090909

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 19.04.2001

Deutschland

"Gebrauchsanweisung für Hamburg" von Stefan Beuse. Piper-Verlag, München, Zürich 2001. 162 Seiten. Gebunden, 32 Mark. ISBN 3-492-04304-6.

Um es vorwegzunehmen: Zweiunddreißig Mark sind für diese angebliche "Gebrauchsanweisung für Hamburg" weggeworfenes Geld. Der Autor verspricht dem Leser, er werde bei der Lektüre zum "Kern der Hanseatenseele" vorstoßen - tatsächlich aber werden ihm allenfalls literarische Gehversuche eines vierunddreißig Jahre alten Westfalen geboten. Nun ist es ja sicherlich von Vorteil, als Zugereister die Eigenarten der Hamburger zu beobachten, sie kritisch, notfalls freundlich zu kommentieren. Aber Beuses Traktate strotzen vor Klischees. Er schreibt: "Die Männer in der Hansestadt sehen nicht aus wie eine Kreuzung aus Helmut Schmidt und Hans Albers. Und die Frauen sehen auch nicht aus wie eine Kreuzung aus Veronica Ferres und Marlene Dietrich." Wie wohl könnte eine Albers-Schmidt-Kreuzung aussehen? Beuse behauptet, in Hamburg gäbe es keine blasierte Schickeria wie in München - da hat er sich wohl zu selten in diversen Innenstadt-Passagen umgeschaut. Beuse, das sei ihm verziehen, verwechselt irgendeine Davidswache mit der Davidwache an der Reeperbahn, er verwechselt die Adresse der "Woche" mit jener des "Spiegel". Das aber sind Kleinigkeiten. Er beschreibt eine Butterfahrt auf der Ostsee - was hat das mit Hamburg zu tun? Er schreibt über Jugendliche auf der "Grossen Freiheit", sie kicherten sich erst einmal durch ein paar Sexshops, um ihre Hormone in Wallung zu bringen - nichts spezifisch Hamburgisches. Er behauptet, "Gemahlinnen" von Kaufleuten studierten auf der Universität das "eine oder andere nutzlose Seminar". Und so fährt er fort mit seinen Vorurteilen. Allein die Beiträge über den Hafen und die Medien zeigen: Beuse kann auch informieren. Der Rest, über vier Fünftel des Textes, aber gewährt kaum Einsichten in die Hansestadt. (rw.)

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Zweiunddreißig Mark für die Gehversuche eines vierunddreißigjährigen Westfalen durch Hamburg, stöhnt Rezensent "rw.", das sei "weggeworfenes Geld". Die Ausführungen strotzten von Klischees, pflegten Vorurteile und glänzten streckenweise durch Ahnungslosigkeit. Aber dann befasst sich Autor Beuse auch noch mit einer Butterfahrt auf der Ostsee, die ja bekanntlich nicht bei Hamburg liegt. "rw." Kann sich gar nicht mehr beruhigen, so sehr stört und schmerzt ihn hier offensichtlich jedes Wort. Nur die Beiträge des armen Autors über den Hafen und die Medien, meint er, würden zeigen, dass Beuse auch informieren kann.

© Perlentaucher Medien GmbH