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Dimitris Avgustis fährt seit sechzig Jahren zur See. Die Weltmeere kennt er in- und auswendig, und um seine Mannschaft zu befehligen, genügt ein strenger Blick. Das Meer hält ihn gefangen: Seit mehr als zwölf Jahren hat er kein Land mehr betreten, und trotz seines Alters weigert er sich beharrlich, das Kommando über das Schiff abzugeben. Als eines Tages seine Frau überraschend an Bord kommt, um ihren Mann nach Hause zu holen, macht sie eine bestürzende Entdeckung, die beider Leben von Grund auf verändern wird Ioanna Karystiani zeichnet das Porträt eines Mannes, der, hin und her gerissen…mehr

Produktbeschreibung
Dimitris Avgustis fährt seit sechzig Jahren zur See. Die Weltmeere kennt er in- und auswendig, und um seine Mannschaft zu befehligen, genügt ein strenger Blick. Das Meer hält ihn gefangen: Seit mehr als zwölf Jahren hat er kein Land mehr betreten, und trotz seines Alters weigert er sich beharrlich, das Kommando über das Schiff abzugeben. Als eines Tages seine Frau überraschend an Bord kommt, um ihren Mann nach Hause zu holen, macht sie eine bestürzende Entdeckung, die beider Leben von Grund auf verändern wird
Ioanna Karystiani zeichnet das Porträt eines Mannes, der, hin und her gerissen zwischen Pflicht und Neigung, seinen Weg zu einer lange vernachlässigten Familie und zu einer lange verdrängten Liebe finden muß. Wie schon in ihren beiden erfolgreichen Romanen Die Frauen von Andros und Schattenhochzeit gelingt es der Autorin auch hier, die Welt der Seefahrer und ihrer an Land zurückbleibenden Frauen lebendig werden zu lassen.
Autorenporträt
Karystiani, Ioanna
Ioanna Karystiani wurde im Jahr 1952 in Chania, Kreta geboren. Nach ihrem Jurastudium in Athen machte sie sich als Cartoonistin und Drehbuchautorin einen Namen. Sie arbeitete in Kooperation mit »Greek Public Television«, dem ZDF und »MTV Finnland« an Serienproduktionen, Künstler- und Autorenportraits. Sie portraitierte unter anderem Christa Wolf, Yoran Silt und Karolos Koun. Ihre Cartoons erschienen in führenden Athener Tageszeitungen und Magazinen. Ihre Cartoonsammlungen wurden in Griechenland publiziert, in zahlreichen anderen europäischen Ländern und den USA. Für das Fernsehen zeichnete Karystiani Cartoons und Collagen zur Musik des großen Komponisten und Oskargewinners Manos Hadjidakis, für seine jüngste LP entwarf sie den Videoclip. Zuletzt war Ioanna Karystiani am Szenenentwurf des Films Brides beteiligt, die Regie in diesem Film führt Pantelis Voulagris, Produzent ist Martin Scorsese. Ihr literarisches Debüt feierte Ioanna Karystiani mit einer Kurzges

chichtensammlung, die von vier verschiedenen Theaterensembles bearbeitet wurde. Die Frauen von Andros war ihr erster Roman und wurde sofort ein großer Erfolg. Er hielt sich monatelang auf der griechischen Bestsellerliste, wurde 1998 mit dem griechischen Staatspreis für Literatur ausgezeichnet und für den Aristeion-Preis nominiert. Übersetzungen des Romans Die Frauen von Andros ins Italienische, Französische und Bulgarische liegen vor. Ioanna Karystiani lebt in Athen und auf Andros.

Prinzinger, Michaela
Michaela Prinzinger, geboren 1963 in Wien, studierte Byzantinistik, Neogräzistik und Turkologie/Islamwissenschaft in Wien. Seit 1995 ist sie als freie Autorin, Dolmetscherin und Übersetzerin in Berlin tätig.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Nein, eine Odyssee im klassischen Sinne bekommt Sibylle Kramer hier nicht zu lesen. Was die als Cartoonistin, Drehbuchautorin und Journalistin bekannte Joanna Karystiani in ihrem Roman verhandelt, ist laut Kramer im weiteren Sinne eine Innenansicht der griechischen Gesellschaft mit ihren Traditionen und Autoritäten, im engeren Kreis der Handlung eine Beschreibung der "Fliehkräfte, die das Leben in der Familie auslöst". Es geht also um die Ehe, stellt Kramer fest, und um eine durch sie ausgelöste etwas andere Odyssee. Ein Schiff und sein Innenleben werden tragende Figur. Und obgleich die Autorin, wie Kramer bemerkt, sich weder um die Natur des Meeres noch um das Abenteuer des Fremden groß schert, findet die Rezensentin genug, um das Buch zu mögen: Bravouröse Frauenbilder, ein Blick für die mythischen Strukturen des Lebens und die Verve der Autorin, mit der sie gegen archaische Lebensverhältnisse anschreibt.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Der Roman Die Augen des Meeres verbindet auf charmante Weise das Burleske mit dem Epischen, er erzählt den mythischsten aller griechischen Mythen neu und mit neuer geschlechtlicher Rollenverteilung.«