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Als Die Wahlverwandtschaften 1809 erschienen, stand Goethe in seiner Popularität weit hinter Frühromantikern, patriotischen Dichtern oder populären Schriftstellern wie Kotzebue zurück, und ein entsprechender Misserfolg war der Roman eines Ehebruchs bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts auch. Heute erkennt man in ihm eine radikale Modernität, die sich einem Aufklärungsoptimismus, einer klassizistischen Kunstreligion oder einer romantischen Flucht ins Mythologische verweigert. Der Verfall der ländlich-aristokratischen Idylle lässt sich nicht aufhalten, Friede ergibt sich erst im Tod und Versöhnung…mehr

Produktbeschreibung
Als Die Wahlverwandtschaften 1809 erschienen, stand Goethe in seiner Popularität weit hinter Frühromantikern, patriotischen Dichtern oder populären Schriftstellern wie Kotzebue zurück, und ein entsprechender Misserfolg war der Roman eines Ehebruchs bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts auch. Heute erkennt man in ihm eine radikale Modernität, die sich einem Aufklärungsoptimismus, einer klassizistischen Kunstreligion oder einer romantischen Flucht ins Mythologische verweigert. Der Verfall der ländlich-aristokratischen Idylle lässt sich nicht aufhalten, Friede ergibt sich erst im Tod und Versöhnung bestenfalls im Jenseits. Nicht von ungefähr charakterisiert Thomas Mann die Wahlverwandtschaften als kapitales Alterswerk und "höchsten" Roman der Deutschen.
Autorenporträt
Goethe, Johann W vonJohann Wolfgang Goethe (seit 1782: von; 28. 8. 1749 Frankfurt a. M. - 22. 3. 1832 Weimar) hat als Lyriker, Prosa-Autor und Dramatiker Epoche machende Werke des Sturm und Drang und der Klassik mit europaweiter Wirkung verfasst. Von Herzog Karl August von Sachsen-Weimar für den Weimar Hof verpflichtet, wo er u. a. für das Theater zuständig war, prägte er in der Zusammenarbeit mit Schiller besonders die Epoche der Weimarer Klassik. Goethes Interessen erstreckten sich auch auf unterschiedlichste Wissenschaften, zu denen er umfangreiche Schriften beitrug.